FSJ im anderen Bundesland?

1 Antwort

Ich interressiere mich für eine Einsatzstelle, die allerdings in einem anderen Bundesland ziemlich weit entfernt ist.

Grundsätzlich kann man natürlich auch eine FSJ-Stelle annehmen, die weit entfernt ist.

Nun lese ich überall,dass man nach der Bewerbung einmal ein Informationstag vom Träger hat und außerdem, dass man ein Vorstellungsgespräch führen sollte und meistens auch eine Probezeit.

Das sind drei verschiedene Sachen:

  • Ein Informationstag ist meist unverbindlich. Dort lernt man aber die Einsatzstelle, die Aufgaben und die Leute vor Ort kennen.
  • Ein Vorstellungsgespräch ist Pflicht. Das bietet dem Arbeitgeber wie auch dir die Gelegenheit zum Kennenlernen. Ohne Vorstellungsgespräch gibt es keine Arbeitsstelle. Wer setzt sich denn schon ein "unbekanntes" Ei ins Nest? Und welcher Bewerber will ein Jahr mit Personen und in einem Arbeitsumfeld verbringen, welches er nicht kennt. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, ein Vorstellungsgespräch per Videochat zu führen - das ist für ein FSJ aber unüblich und zudem - gerade im sozialen Bereich - nicht sinnvoll.
  • Die Probezeit gibt es nach dem unterschriebenen Vertrag, wenn man also schon vor Ort arbeitet.
Muss man dies absolvieren? Ich kann ja nicht für einenTag zu dieser Einsatzstelle fahren, wofür ich über 8 Stunden bräuchte...

Doch, das kann und sollte man. Du möchtest *genau diese* Stelle? Dann sollte man für ein Gespräch dorthin fahren. Ich würde niemanden einstellen, der mir gänzlich unbekannt ist und nicht bereit ist, sich vorzustellen.
Entweder man nimmt das auf sich - und zeigt Engagement und damit auch Interesse an der Stelle - oder die Stelle bekommt jemand, der aus der näheren Umgebung kommt oder bereit ist zu fahren.
Bekommst du die Stelle, wirst du ja sowieso umziehen müssen.