Früher Sexsymbol und heute Feministin. Findet ihr das auch etwas scheinheilig?
Mir fallen viele Schauspielerinnen auf, die sich heute über Feminismus definieren. Andere wiederum laufen scheinbar bewusst in weniger aufreizenden Klamotten rum oder schneiden sich die Haare extrem kurz bzw. färben sie blond.
Emma Watson, Kristen Stewart, Shailene Woodley, Elisha Cuthbert, Evangeline Lilly um nur einige zu nennen. Ich persönlich finde diese Entwicklung scheinheilig und die Motive dahinter durchaus heuchlerisch.
Auf der einen Seite wird sich über Sexismus aufgeregt, gleichzeigt wird aber immer mehr Kohle mit Werbung verdient. All diese Damen haben sich in der Zeit wo sie jünger waren mit Fotoshootings eine goldene Nase verdient. Selbst heute noch wird für Film- und Serienproduktionen regelmässig vor der Kamera rumgefummelt. Ich meine was glauben diese Frauen eigentlich wie all dieser Kontant nach außen hin wirkt? Egal ob auf vorallem männliche Zuschauer, aber auch weibliche Fans.
Elisha Cuthbert aus dem Video, ist das beste Beispiel. Macht sich in zig Shootings "nackig" und stört sich dann aber daran das männliche Fans sie ständig mit jenen sexy Bildern konfrontieren bzw. diese auf Ebay verkaufen. Was hat sie denn gedacht, welche Konsequenz dieser ständige Körperkult und Schönheitswahn (sprich all die ganzen sexy Fotoshootings) haben würde?
Ich denke generell das da zu sehr die Augen vor der Realität verschlossen werden. Selbst wenn die Motive der Damen heute irgendwo löblich sind, der "Schaden" ist angerichtet. Fans bleiben Fans, die Bilder, Videos bleiben auch auf Ewigkeiten und damit gleichermaßen der Status als "Sexsymbol". Egal ob man sich nun die Haare schneidet oder nicht.
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2 Antworten
Jeder Mensch lernt aus Erfahrungen und zieht daraus üblicherweise seine Konsequenzen. Gerade junge Frauen in der Rolle als sog. "Sex-Symbole" bekommen zwar häufig das Gefühl vermittelt "was bin ich toll" (was sie eine Zeitlang auch "gefügig" sein lässt), zahlen dafür aber oft einen ganz furchtbar hohen Preis in Form höchst unangemessener Erfahrungen, die sie insbesondere durch die Männerwelt erleiden, so dass es m.E. nicht zu verwundern braucht, wenn nicht wenige davon sich dann in Folge mehr und mehr sehr klar für Würde und Wert der Frau positionieren.
Man kann das z.B. an Emily Ratajkowski sehr gut sehen, die ihre persönlichen, z.T. sehr verletzenden Erfahrungen, welche sie als junge Frau wegen ihrer hohen Attraktivität erleiden musste, in dem autobiographischen Buch "My Body" verarbeitet, das inzwischen auch in deutscher Sprache erschienen ist:
Sexsymbol und Feministin müssen sich ja nicht widersprechen. Man bzw. die Frau kann durchaus beides sein.