Freizeitgestaltungsmöglichkeiten von Behinderten Menschen?
Hallo, ich habe letzte Woche mit meinem Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Wohnhaus für behinderte Menschen angefangen. Es gefällt mir ziemlich gut. Anfangs war es noch sehr Schwierig mit dieser ungewohnten Situation umzugehen. Ich bin erst 17 und deswegen hatte ich bisher noch nicht so viel Kontakt mit solchen Menschen.
Nur mein Problem was ich jetzt habe ist das ich einfach nicht weiß was ich mit ihnen machen soll. Ständig nur spazieren gehen wird sicher auch für sie irgendwann langweilig.
Hat jemand vorschläge oder Erfahrungen für mich die mir weiter helfen könnten?
Liebe Grüße
9 Antworten
Das kommt natürlich grundsätzlich auf die Art der Behinderung an.... Je nach Art der Behinderung kann man auch mit behinderten Menschen leichte Spiele spielen, mal etwas einfaches kochen oder auf Spaziergängen Naturmaterialien sammeln, aus denen man dann etwas schönes bastelt.
Vorlesen, Massagen, Musik machen,.. Kommt halt auf die Leute und ihre Behinderungen an. Normalerweise sollten Dir aber die Betreuer Vorschläge machen können, die wissen doch am besten, was ihre Klienten mögen
Es kommt sehr auf die Art der Behinderung dieser Menschen an. Ich habe viele Jahre mit geistig behinderten Menschen in einem landwirtschaftichen Betrieb gearbeitet. Wichtig für diese von uns betreuten Menschen ist, dass sie im Rahmen ihrer Behinderung Aufgaben haben und gefordert werden und dies nicht nur bei den täglichen Arbeiten in ihren eigenen Räumen, sondern auch draußen im Feld oder im Garten. Auch hier gilt vormachen und nachmachen lassen. Das dürfen auch ganz simple Dinge sein, wie Erd oder Sand schaufeln, Steine sammeln, Kräuter sammeln, Papier aufsammeln. Wichtig ist, dass sie etwas zu tun haben, dabei beobachtet und auch gelobt werden. Vielleicht habt ihr auch einen Handwagen oder ein Schubkarre mit denen sie Dinge transportieren können. Soetwas macht ihnen besonders viel Freude. Ich denke gerne an diese Zeiten zurück, da es sehr dankbare Menschen waren.
Behinderten-Ratgeber der Stadt // Lebenshilfe anrufen // Behinderten-Sportbund //usw
bei größeren Städten gibt es auch ,,Freiwilligen" Anlaufpunkte , die gern umsonst helfen ................
Hallo Fabi17,
ich gehe mal davon aus, dass die Leute hauptsächlich körperliche Einschränkungen haben und Rollstuhlnutzer sind. Mein Tipp: Organisiere doch im Frühjahr einen (eventuell mehrtägigen) Ausflug in den Spreewald oder andere weitgehend barrierefreie Orte in Brandenburg (z.B. Cottbus). Im Spreewald - dem Venedig im Wald - gibt es einen Kahneinstieg für Rollstuhlnutzer.
Für weitere Infos google mal: barrierefrei-brandenburg und cottbus-im-ohr
Ansonsten gibt es kleine Anleitungen für Spiele und kreatives Schaffen im Netz oder bestimmt auch bei der nächsten Ergotherapiepraxis.