frage zu kraftsteckdose
hallo :) heut auf arbeit waren wir in einer werkstatt die verteilung erneuern weil diese zu klein geworden war. direkt unter der verteilung hängt eine alte 4polige kraftsteckdose (für flachstecker) aus ddr zeiten für 25A, aluguss. ich hab im inetz oft gelesen das die verboten sind und so. die steckdose wurde allerdings nicht erneuert, hat einen neuen dreifach-sicherungsautomaten C16 bekomm und FI. sind diese steckdosen nun verboten oder nicht? danke schonma :)
3 Antworten
diese steckdosen sind aus mehreren guten Gründen verboten....
- wenn der Pin unten am Kragen des Stecekrs ab oder ausgebrochen ist (passert kontruktionsbedingt des öftren, lässt sich der Stecker um 180° gedreht einstecken, dann liegt der Schutzleiter des angeschlossenen Gerätes auf einer der Phasen.
- die kermischen einsätze in den Steckern und dosen bröseln gerne mal. das kann dann ganz schnell dazu führen, dass die stromührenden steckerpinne die gehäusewand berühren, und da diese nicht geerdet ist, besteht die gefahr eines stromschlages
- der Stecker hat nur 4 Pole. d.h. für alle geräte die einen Neutralleiter benötigen, sind diese stecker nicht geeignet, da schon seit über 30 Jahren die getrennte Führung von Neutral und Schutzleiter usus ist.
an dieser stelle stellt sich für mich übrigens die frage, wie ihr das mit dem FI Schalter realsiert haben wollt... ich hoffe doch mal, dass der linke Pin (m.e. der schutzleiter) NICHT über den FI geführt ist. denn die VDE vorschriften sagen klipp und klar, dass der PE nicht getrennt werden darf, wenn ein schutzorgan auslöst...
lg, Anna
unter den umständen geht es ja noch. problematisch wird es jetzt aber, wenn geräte, die an der steckdsoe angeschlossen werden sollen einen nulleiter brauchen. z.b. für die steuerspannung....
meine empfehlung: den Kunden überzeugen, die steckdose wecsheln zu lassen und die betreffenden gerätestecekr auszutauschen.
sollte es so sein, dass die steckdose für sonderanwendungen z.b. Heizstäbe für Kernformen etc. verwendet wird, dann will ich nichts gesagt haben, denn diese steckvorrichtungen, die es ebenfalls als CEE gibt, sind so exorbitant teuer, dass man das alte ruhig lassen kann...
lg, Anna
Pfusch bleibt Pfusch. Schon die Brücke, sicher Alu. Eine Steckdose die sicher 40 - 50 Jahre alt ist.
Und jetzt nach über 20 Jahren ist die Anzahl der Geräte , die noch diese Stecker brauchen übersichtlich. Vielleicht ist es ja auch ein nettes Beiwerk wenn man dem Kunden nahelegt, die Stecker auch mal um zurüsten ;)
Die gab es mit den metallenen Steckern nach den zurückgezogenen DIN 49450 / DIN 49451 (Flachsteckvorrichtung), bei der vier Stifte (drei Phasen und ein Nullleiter) in Reihe lagen (also nebeninander in einer Reihe) und die Drehrichtung durch eine Nase am Kragen gesichert wurde. Während das Altsystem 1975 in der BRD verboten wurde, existierte der alte Kragenstecker in der DDR noch länger – existierende Anlagen mussten bis 1998 von Flachstecker auf die CEE-Rundstecker umgerüstet werden.
der PE kommt von der klemmleiste, N bekommt die steckdose nicht, der FI ist auch nicht extra für die steckdose onder für alle automaten und die steckdose IST geerdet nähmlich über eine brücke von PE klemme ans gehäuse, die ist eingebaut gewesen..