Frage an Christen, was bedeutet das?

9 Antworten

Durch die Sünde Adams wurden wir dem Tod geweiht, ohne die Chance auf ewige Rettung.

Gott hat durch den Tod ( Blut zur Sühne) der Tiere, das Er für die Kleider von Adam und Eva brauchte.

Das Gesetz Mose zeigt den Umfang der Verfehlungen, aber auch eine vorläufige Lösung durch die Tieropfer und jährlich durch den Sündebock des Versöhnungstag.

Jesus hat ein für alle mal sein Blut fliessen lassen als ewiges Sühnopfer. ER hat am Kreuz gesagt: "Es ist vollbracht."

ES IST DER ENDGÜLTIGE FREIKAUF!!!

Und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes stützen und über ihm alle Schuld der Kinder Israels und alle ihre Übertretungen in allen ihren Sünden bekennen, und er soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste fortschicken. Und der Bock soll alle ihre Schuld, die auf ihm liegt, in ein abgeschiedenes Land tragen; und er schicke den Bock in die Wüste. Den Jungstier des Sündopfers aber und den Bock des Sündopfers, deren Blut zur Sühnung in das Heiligtum gebracht worden ist, soll man hinaus vor das Lager schaffen und mit Feuer verbrennen, ihre Haut und ihr Fleisch und ihren Unrat. Denn an diesem Tag wird für euch Sühnung erwirkt, um euch zu reinigen; von allen euren Sünden sollt ihr gereinigt werden vor dem Herrn. Das soll euch eine ewige Ordnung sein, dass ihr für die Kinder Israels einmal im Jahr Sühnung erwirkt wegen aller ihrer Sünden! Und man machte es so, wie der Herr es Mose geboten hatte.

3. Mose 16:21‭-‬22‭, ‬27‭, ‬30‭, ‬34 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/lev.16.21-34.SCH2000

Denn wenn infolge der Übertretung des einen (Adam) der Tod zur Herrschaft kam durch den einen, wie viel mehr werden die, welche den Überfluss der Gnade und das Geschenk der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den Einen, Jesus Christus! Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.

Römer 5:17‭-‬18 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/rom.5.17-18.SCH2000

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Römer 6:23 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/rom.6.23.SCH2000

Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, da wir wissen, dass Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben, ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er für Gott.

Römer 6:8‭-‬10 SCH2000

https://bible.com/de/bible/157/rom.6.8-10.SCH2000

An dieser Stelle äußert sich Paulus zu der Frage, die bis heute diskutiert wird: erfahren wir Erlösung durch unsere Taten oder durch den Glauben?

Jesus sagt in der Bergpredigt, man habe sich an das Gesetz zu halten (Matth. 7/12): Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

Paulus sagt nun, das ist alles Blödsinn, entscheidend ist nicht, sich an das Gesetz zu halten, sondern alleine entscheidend ist der Glaube.

Im Galater nennt er auch, welches Gesetz er meint, nämlich das, das Gott 430 Jahre nach Abraham erlassen hat und das sind z.B. die 10 Gebote. Dass Paulus die 10 Gebote als Fluch sieht, ist nachvollziehbar. Insbesonder gegen das 5. Gebot "Du sollst nicht morden" hat er selber reichlich verstoßen. Als Christenverfolger hat er jede Menge Justizmorde begangen, befohlen oder auch an Hinrichtungen teilgenommen. Nach dem Alten Testament und nach den Aussagen Jesu wäre er selber damit verflucht und könnte keine Erlösung von seinen Sünnden mehr erlangen.

Daher hat Paulus sich selber eine Religon gebastelt, die absolut gar nichts mehr mit der Lehre Jesu zu tun hat, sondern die auf der von ihm erfundenen Heilslehre beruht. Und da er sich selber fleißig als religiöser Eiferer betätigt, verschafft er sich selber mit seiner neu erfundenen Religion des Glaubens Erlösung.

Diese Auffassung haben natürlich auch seine Nachfolger, also die katholische Kirche und ihre diversen Abspaltungen übernommen. Die haben gemordet, versklavt, gefoltert und noch jede Menge andere Veröße gegen die 10 Gebote und die Lehe Jesu begangen, was aber völlig egal war, weil sie durch ihren Glauben und nicht durch ihre Taten Erlösung fanden (laut Paulus).

So wie Christen leben, hätten sie das Paradies nicht verdient. Denn das Gesetz Gottes hätten sie nicht einhalten können.

Doch durch den Opfertod von Jesus am Kreuz, wurden wir aus Gnade vom Gesetz befreit (freigekauft). Das bedeutet nicht, dass Christen so leben können wie sie wollen. Das würde dem Neuen Testament widersprechen.

Die neutestamentlichen Autoren sehen in der Welt Kräfte am Werk, die den Menschen unfrei machen: die Sünde und den Tod. Dabei wird Sünde nicht in erster Linie als Einzeltat verstanden, sondern als eine tief im Menschen sitzende Macht. Paulus drückt das in seinem Brief an die Römer so aus:
"Ich tue nicht das Gute, das ich tun will, sondern das Böse, das ich nicht tun will. Wenn ich aber das, was ich tue, gar nicht tun will, dann handle nicht mehr ich selbst, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Ich stelle also folgende Gesetzmäßigkeit bei mir fest: So sehr ich das Richtige tun will – was bei mir zustande kommt, ist das Böse. Zwar stimme ich meiner innersten Überzeugung nach dem Gesetz Gottes mit Freude zu, doch in meinem Handeln sehe ich ein anderes Gesetz am Werk. Es steht im Kampf mit dem Gesetz, dem ich innerlich zustimme, und macht mich zu seinem Gefangenen. Darum stehe ich nun unter dem Gesetz der Sünde, und mein Handeln wird von diesem Gesetz bestimmt." (Römer 7,19-23)
In diesem Kontext wird der Tod Christi als Lösegeld verstanden, das Gott bezahlt hat, um den Menschen freizukaufen und ihn von den versklavenden Mächten der Sünde und des Todes zu befreien. War bis dahin das Einhalten des Gesetzes, also das gute, ethische Leben der Maßstab für Frömmigkeit, so ist es jetzt das Vertrauen in Jesus, das über das Verhältnis zu Gott entscheidet. Wenn ein Regelwerk, an dem man immer wieder scheitert, seine Gültigkeit verliert, dann schaut man nicht mehr wie die Schlange aufs Kaninchen und wird plötzlich frei, das Gute zu tun. Nicht, um Regeln einzuhalten, sondern weil sich auf einmal die Perspektive geändert hat. Ich versuche nicht gut zu sein, um Gott zu beeindrucken. Ich verhalte mich plötzlich anders, weil ich weiß, dass Gott gut zu mir ist und mich liebt – unabhängig von meinem Verhalten.
Zu den versklavenden Mächten gehört auch der Tod. Die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit wird nach Aussagen der Bibel zu einer Macht, die das ganze Leben beherrscht und unfrei macht (Hebräer 2,14f). Wer durch den Glauben an Jesus eine Ewigkeitsperspektive bekommt, muss nicht mehr krampfhaft versuchen, so viel Leben wie möglich ins Diesseits zu pressen und kann gelassen mit Fehlern, Versagen und Brüchen im eigenen Leben umgehen – gerade auch angesichts des Todes. Der Tod verliert seine bedrohliche Macht. Er wird zum Beginn eines neuen Lebens. Genau dies meint der Komponist Mozart, wenn er vom Tod als „Schlüssel“ zur „wahren Glückseligkeit“ spricht:
https://www.erf.de/lesen/glaubens-faq/warum-musste-jesus-sterben/33618-23
Ich bin durch Christus freigekauft vom Fluch des Gesetzes.
Er ist für mich zum Fluch geworden.
Nach Galater 3,14

Das ist ein Hammer. Gott hat mich und Dich durch den Tod seines Sohnes, in welchem er selbst als Geist gelebt hat freigekauft vom Fluch des Gesetzes. Der Preis ist der Wert seines Sohnes. SO VIEL IST IHM JEDER EINZELNE WERT. Du bist für Gott soviel Wert wie Jesus.

wenn du den Kontext liest wird es klar!

Die Gerechtigkeit wird durch Glauben erlangt und nicht durchs Gesetz

"1 O ihr unverständigen Galater, wer hat euch verzaubert, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht, euch, denen Jesus Christus als unter euch gekreuzigt vor die Augen gemalt worden ist? 2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch Werke des Gesetzes empfangen oder durch die Verkündigung vom Glauben? 3 Seid ihr so unverständig? Im Geist habt ihr angefangen und wollt es nun im Fleisch vollenden? 4 So viel habt ihr umsonst erlitten? Wenn es wirklich umsonst ist! 5 Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken lässt, [tut er es] durch Werke des Gesetzes oder durch die Verkündigung vom Glauben? 6 Gleichwie Abraham Gott geglaubt hat und es ihm zur Gerechtigkeit angerechnet wurde, 7 so erkennt auch: Die aus Glauben sind, diese sind Abrahams Kinder. 8 Da es nun die Schrift voraussah, dass Gott die Heiden aus Glauben rechtfertigen würde, hat sie dem Abraham im Voraus das Evangelium verkündigt: »In dir sollen alle Völker gesegnet werden«. 9 So werden nun die, welche aus Glauben sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham. 10 Denn alle, die aus Werken des Gesetzes sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben steht, um es zu tun«. 11 Dass aber durch das Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn »der Gerechte wird aus Glauben leben«. 12 Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: »Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben«. 13 Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes, indem er ein Fluch wurde um unsertwillen denn es steht geschrieben: »Verflucht ist jeder, der am Holz hängt« 14 damit der Segen Abrahams zu den Heiden komme in Christus Jesus, damit wir durch den Glauben den Geist empfingen, der verheißen worden war."

Das Heil ist aufgrund der Verheißung gegeben, nicht aufgrund des Gesetzes

"19 Wozu nun das Gesetz? Der Übertretungen wegen wurde es hinzugefügt, bis der Same (Jesus)käme, dem die Verheißung gilt, und es ist durch Engel übermittelt worden in die Hand eines Mittlers.20 Ein Mittler aber ist nicht [Mittler] von einem; Gott aber ist einer.21 Ist nun das Gesetz gegen die Verheißungen Gottes? Das sei ferne! Denn wenn ein Gesetz gegeben wäre, das lebendig machen könnte, so käme die Gerechtigkeit wirklich aus dem Gesetz.22 Aber die Schrift hat alles unter die Sünde zusammengeschlossen, damit die Verheißung aufgrund des Glaubens an Jesus Christus denen gegeben würde, die glauben"

Christen stehen nicht mehr unter dem Gesetz, seit Jesus gestorben und wieder auferstanden ist!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Im Walvoord-Bibelkommentar findet sich zu Galater 3,13:

"Das Positive an diesem Gedanken, auf das Paulus im folgenden zu sprechen kommt, liegt darin, dass es nun für alle, die das Gesetz übertreten haben und unter seinem Fluch stehen, Hoffnung gibt. Diese Hoffnung gründet sich nicht auf Menschen, sondern auf Christus, der uns von dem Fluch des Gesetzes erlöst hat. Wie erlöste (exEgorasen, wörtlich: "aus der Sklaverei freikaufen"; vgl. Gal 4,5; vgl. auch die Tabelle "Neutestamentliche Begriffe für 'Erlösung' " bei Mk 10,45) Christus die Menschen? Indem er für uns zum Fluch wurde. Indem Christus die Strafe für alle Menschen, die das Gesetz übertreten haben, auf sich nahm, konnte er die Menschheit stellvertretend von dem Fluch, unter dem sie stand, erlösen. So wurde der "Fluch des Gesetzes" von den Sündern auf Christus, den Sündlosen, übertragen (vgl. 1Pet 3,18), und er befreite die Menschen von ihm. Das Zitat, das Paulus zur Bestätigung dieser These anführt, stammt aus 5Mo 21,23 .

Zur Zeit des Alten Testaments wurde ein Verbrecher (gewöhnlich durch die Steinigung) hingerichtet und - als Zeichen dafür, dass er von Gott verworfen war - an einem Pfahl zur Schau gestellt. An der Kreuzigung Christi wurde also offensichtlich, dass er unter dem Fluch Gottes stand. Die Art seines Todes war für Juden zunächst ein großes Glaubenshindernis, bis sie verstanden, dass der Fluch, den Christus trug, eigentlich ihnen galt (vgl. Jes 53)."

In der MacArthur-Studienbibel steht dazu:

"Christus hat uns losgekauft von dem Fluch des Gesetzes. Das gr. Wort für »loskaufen« kann auch mit »erlösen« übersetzt werden. Es bezeichnete den Kauf der Freiheit für einen Sklaven oder Schuldner. Weil Christus stellvertretend für Sünde starb, leistete er mit seinem Tod der Gerechtigkeit Gottes Genüge und stillte Gottes Zorn gegen seine Erwählten. So hat Christus den Gläubigen tatsächlich losgekauft aus der Sklaverei der Sünde und vom ewigen Todesurteil (4,5; Tit 2,14; 1Pt 1,18; vgl. Röm 3,24; 1Kor 1,30; Eph 1,7; Kol 1,14; Hebr 9,12).

indem er ein Fluch um unsertwillen wurde. Da er am Kreuz Gottes Zorn gegen die Sünden der Gläubigen ertrug (s. Anm. zu 2Kor 5,21; vgl. Hebr 9,28; 1Pt 2,24; 3,18), nahm Christus den Fluch auf sich, der über Alle schwebte, die gegen das Gesetz verstoßen haben (s. Anm. zu V. 10) Die im NT typische Einleitung (sie kommt 61 - mal vor) von AT - Zitaten. wird zitiert."