"Flattern im Ohr" - was kann das sein?

12 Antworten

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Das sind Auswirkungen auf den Hörnerv... Hat unterschiedliche Ursachen....

Stress.. Kiefermuskulatur, die verkrampft ist usw....

XxAzazelxX 
Fragesteller
 18.07.2010, 20:08

Interessant.

Kannst du da näheres zu sagen? Geht das wieder weg? Welche Ursachen kann das denn haben?

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Eratya  18.07.2010, 20:11
@XxAzazelxX

Ursachen sind zwei genannt.

Ich habe das auch... Meist, wenn ich unentspannt bin oder im Job mal an den Grenzen dran bin... Ich finde das sogar lustig ^^..

Es schadet ja nichts .... Solange meine Ohren dabei nicht wedeln ^^

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XxAzazelxX 
Fragesteller
 18.07.2010, 22:09
@Eratya

Hätte auch mal runterscrollen sollen^^

Ich danke Dir. Ich warte einfach mal noch 1-2 Tage und dann werd ich zum HNO... bevor echt noch die Ohren flattern und ich im Schlaf wegfliege.

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rockglf  22.01.2016, 21:35
@XxAzazelxX

Und was hat der HNO gesagt? Hab was ähnliches/ das gleiche

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Hallo, ich möchte über meine Erfahrungen mit dem nervigen „Flattern“ im Ohr berichten. Bei mir hat das Mitte Mai 2013 im rechten Ohr begonnen, anfangs nur im Zusammenhang mit Aufstossen, also Rülpsen, bis vor kurzem dann auch unabhängig davon. Auch meine HNO-Ärztin hat damals nicht wirklich was gefunden. Meinte, es sei eine Pollenallergie, weil meine Eustachische Röhre etwas verengt sei. Habe Cortison-Spray und Globuli bekommen, was aber gar nichts gebracht hat. Ich hatte auch zu keiner Zeit irgendwelche andere Allergiesymptome, wie Niesen, tränende Augen etc.. Was nach ein paar Wochen aufgetreten ist, sind Schmerzen am Kehlkof rechts, also der gleichen Seite wie ich das Flattern im Ohr hatte. Nachdem ich wirklich auch verzweifelt war, habe ich stundenlang im Internet rumgesucht, bis ich dann mehr durch Zufall auf eine sehr interessante Meldung gestossen bin: Es gibt einen Zusammenhang zwischen „stillem Reflux“, also Sodbrennen und chronischem Husten, Asthma und Ohrentzündungen. Stiller Reflux deshalb, weil man nicht die klassischen Symtome des Magen – und Sodbrennens hat und deswegen man schlichtweg nichts davon mitbekommt. Der Nervus vagus verläuft direkt neben der Speiseröhre und hat einen Ast zum Kehlkof und zum Ohr. Wenn also die Speiseröhre durch das Sodbrennen entzündet ist, wird auch der Nervus vagus gereizt mit evtl. Hustenreiz und Ohrproblemen. Das würde auch den Schmerz am Kehlkopf rechts erklären. Die rechte Seite war wohl deshalb betroffen, weil ich viel auf der rechten Seite geschlafen habe und damit die Magensäure nachts in die Speiseröhre „hochgerutscht“ ist. Nachdem ich auf diese Verbindung gekommen bin, habe ich erst mal meine Ernährung ziemlich umgestellt: zunächst schon mal langsam essen und gut kauen, Essen sollte gut eingespeichelt werden, damit die Magensäure leichter neutralisiert wird öfter am Tag kleinere Portionen essen als wenige große nicht zu spät am Abend essen (ich habe mich bemüht, spätestens um 18.30 Uhr zu essen). Besonders am Abend nur ganz wenig essen, z. B. trockenes Brot; nichts, was fett, süß oder blähend ist keine Süßigkeiten mehr kein Alkohol, keinen Kaffee oder schwarzen Tee wenig Rohkost als Getränke Wasser, warmen Tee aus Fenchel, Kamille oder Angurate; insgsamt natürlich viel trinken, möglichst ohne Kohlensäure auch mit Heilerde und Retterspitz habe ich es versucht Zudem habe ich das Kopfteil meines Bettes hochgestellt, wodurch die Magensäure nicht so leicht in die Speiseröhre rutschen kann. Auch Schlafen auf der linken Seite soll hilfreich sein. Vermeidung von Streß ist natürlich auch wichtig. Leider haben diese Maßnahmen alleine erst mal keine Besserung gebracht. Erst durch den Einsatz von 2 x täglich 20 mg Omeprazol (= Säureblocker; ca. 30 – 60 min vor der Mahlzeit) haben innerhalb einer Woche eine deutliche Besserung bei mir gebracht. Eine Magenspiegelung habe ich erst mal nicht machen lassen, weil damit häufig Probleme mit Sodbrennen nicht erkannt werden. Sollte das Flattern im Ohr aber nach Absetzen des Omeprazol wieder auftreten, werde ich das noch machen lassen. Es gibt mittlerweile wohl auch die Möglichkeit einer Säuremessung in der Speiseröhre. Das Omeprazol muss man aber über einen Zeitraum von 6 – 8 Wochen durchgehend nehmen, damit die Speiseröhre Zeit zum Ausheilen hat. (Ich hatte übrigens es erst mit 1 x täglich Pantoprazol 40 mg versucht, das hat aber leider nicht viel gebracht. Vielleicht ist es besser, die Dosis auf 2 x täglich zu verteilen.) Was individuell vielleicht auch zu berücksichtigen wäre, wäre natürlich eine Unverträglichkeit gegen Lebensmittel, wie z. B. Fruchtsäure, Gluten, Glutamat etc., die Magenprobleme bereiten kann. Ich hoffe, es hilft! Viel Glück!

lionilyas  08.11.2018, 13:14

Hallo,

ich bin begeistert und total schockiert! Ich habe verschiedene Beschwerden schon seit mehreren Jahren. Kurzes Resume.. Seit meiner Kindheit Probleme mit dem Magen. in den 20er Jahren war es ruhiger aber ab 30 hat es wieder angefangen. Vor einigen Monaten hat man nun ein Zwerchfellbruch festgestellt der einen reflux verursacht. Dafür nehme ich Omeprazols. Seit 3 Jahren habe ich ein flattern im linken Ohr. Es tut nicht weh aber es ist unangenehm! War beim HNO der nichts finden konnte. Ein CT wurde gemacht um ein Tumor auszuschließen der sich eventuell im Kleinhirn verstecken könnte. Auch nichts! Es hieß dann das es von Stress kommt! Vor 6 Monaten hatte ich einen Druck im Hals. Mein Kehlkopf hat nicht geschmerzt aber es war wie ein Kloß im Hals. Der Arzt meinte das es eine Kehlkopfentzündung sei und hat mir Antibiothika gegeben! Danach war alles weg.. Den Klß habe ich nun 6 Monate später wieder im Hals und auch mein Magen und meine Brust brennt. Ich muss auch dazu sagen das ich seit 20 Jahren einen chronischen Husten habe der ab und an weg ist und mal wieder da ist :-( Wenn ich jetzt den "Erfahrungsbericht" von oben lese sind das genau meine Beschwerden! und das muss ich übers WEB erfahren und nicht über meine Ärzte die mich seit 20 jahren wie ein Versuchskaninchen von "Experte" zu "Experte" schicken! Vielen Dank @ Sonnenkind2068
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Hallo :)

dieser Post ist ja jetzt schon ein bisschen älter, allerdings habe ich dieses "flattern" selbst auch seit ca. 2 Jahren immer wieder auf dem rechten Ohr und weiß wirklich nicht mehr wie ich mir noch helfen soll... Es kommt immer wieder, manchmal habe ich Pausen von mehreren Monaten. Besonders während stressiger Phasen tritt das "Flattern" auf und macht damit die Stresssituation eigentlich nur noch schlimmer, vorallem weil es mich vom schlafen abhält und ich mich nicht mehr konzentrieren kann... Der HNO-Arzt bei dem ich deshalb war, hat allerdings behauptet, dass bei mir der Druckausgleich im Ohr "fehlfunktioniert". Er hat gesagt, dass bei großen, dünnen Leuten, die dazu noch wenig trinken, es passieren kann, dass sich der "Kanal" zwischen Ohr und Nase immer wieder schließt und dadurch dieses Flattern entsteht. Die logische Konsequenz war dann, dass ich begonnen hab mehr zu trinken (natürlich Wasser ;))! Das Geräusch kam aber trotzdem wieder, und seltsamerweise immer nur auf dem rechten Ohr. Daher erscheint mir die Begründung von meinem HNO-Arzt lanngsam ein bisschen fadenscheinig...

Jetzt wäre meine Frage, was bei dir denn diagnostiziert wurde und ob du irgendein Mittel gefunden hast, dass gegen das Flattern hilft?!

Schonmal Danke :)

Das Trommelfellflattern wird wahrscheinlich ausgelöst durch Pulsation der Arteria praeauricularis post. Diese kleine Arterie reizt den Stapediusmuskel (Trommelfellspanner) und muß mit der Fingerbeere fest ein paar Sekunden abgedrückt werden. Sie ist gut fühlbar in der Grube vor dem Tragus = Ohrknorpel vor dem Gehörgang. Das Flattern hört sofort auf, kann jedoch immer wiederkehren, solange eine bestimmte allgemeine Nerven/Muskelüberreizung besteht. Wichtig ist, eine zugrundeliegende allgemeine Muskelverspannung/Nervenüberreiztheit durch Überaktivität wahrzunehmen. Hilfreich ist generell persönliche Entspannung durch z.B. Autogenes Training o.ä.

Check mal bei Google "Stapedius Tics". Das war's bei mir vor 10 Jahren. Klinik bringt gar nichts. die wussten damals noch nicht mal, das es so was gibt. Der kleine Muskel im Ohr zuckt nervös. Kommt immer mal wieder und geht dann auch wieder weg. Wie das nervöse Zucken im Auge, das sicher jeder schon mal gehabt hat. Also keine Sorge, nichts schlimmes. Ich habe mich dran gewöhnt. seit einem Jahr ist das Zucken nun auch ganz weg. Und wenn es wieder kommt, versuche ich es zu ignorieren, da ich weiß, dass es auch wieder weg geht.