Findet ihr man sollte Kindern erzählen dass es den Weihnachtsmann etc. gibt?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Ich finde es schön sie glauben zu lassen 67%
Ich finde es unnötig ihnen sowas einzureden 28%
Anderes, nämlich… 6%

6 Antworten

Ich finde es unnötig ihnen sowas einzureden

Ich selber hatte Angst vor dem Samichlaus (Nikolaus 6.12.), weil er immer mit der Schmutzli (Knecht Ruprecht) mit Rute kommt! Darum haben unsere Eltern ihn nur einmal eingeladen!

Als ich Geschichten meinen eigener Kinder erzählt habe, waren es biblische Geschichten oder solche mit einen moralischen Input!

Sogar Grimmsmärchen habe ich nur erwähnt als andere Kinder darüber sprachen!

Ich hatte nie verstanden, warum meinen Eltern mich angelogen haben, obwohl sie praktizierende Katholiken waren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter
Anderes, nämlich…

Ich beziehe mich jetzt mal auf die Märchenfiguren, die mit christlichen Festen zu tun haben - Figuren wie die Zahnfee lasse ich mal aussen vor.

Ich fand es als Kind zwar schön, an solche Figuren glauben zu können. Aber wenn ich Kinder hätte, würde ich ihnen das nicht erzählen. Sondern mir wäre wichtig, dass sie den Bezug zu Ursprung des entsprechenden Festes kennen lernen. Dazu gehört z. B. dass an Weihnachten wichtig ist, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes geboren wurde, dass Gott uns dadurch ein Geschenk gemacht hat und wir uns deshalb auch etwas schenken.

Mir ist der christliche Glaube zu wichtig, dass ich ihn durch solche Figuren verwässern würde.

PS: Wenn man als Kind an sowas glaubt, ist es aber schon schade, wenn man zu früh über die "Lüge" aufgeklärt wird, wie es dir passiert ist. Aber das ist halt das Problem bei Geschwistern ;-)

Ich finde es schön sie glauben zu lassen

Ich habe auch keine Kinder aber finde diese ganzen kleinen Märchen schön und sie fördern die Fantasie an weil man sich ja dann denkt wie die Figur aussehen könnte und so weiter :) also wenn ich jemals Kinder haben sollte dann erzähle ich ihnnen diese Geschichten aber denke dass ich diese etwas verändere und sie später dann natürlich aufkläre :/

Ich finde es schön sie glauben zu lassen

Wie soll man denen sonst den alljährlichen Zirkus mit den ganzen Festen erklären? Vor allem während andere Kinder Spaß haben soll ich meinem wie so n Grinch einreden dass es alles Müll ist? So grausam war nicht mal Scrooge.

Ich finde es unnötig ihnen sowas einzureden

Das muss man jetzt nicht extra befürworten. Und es ist auch nicht so, als würden alle Kinder das schlecht aufnehmen. Ich wusste schon mit circa 4 Jahren, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt und das war mir egal. Die Geschenke kamen halt von meinen Eltern, Großeltern, Tanten, Onkeln.

Meine Mutter hatte mir das nie eingeredet, mir irgendwelche Geschichten davon erzählt. War nie Thema bei uns. Und soweit meine Mutter sich noch ganz vage daran erinnern kann (ist ja auch schon 20 Jahre her), hatte ich nie darauf reagiert, als meine Großeltern väterlicherseits das Märchen aufrechterhalten wollten. Damit konnte man mich nicht kriegen.

Sie (meine Mutter) hatte nie behauptet, den Weihnachtsmann gäbe es nicht. Nur wenn ich gefragt habe, von wem ein Geschenk ist, sagte sie mir's halt. Also von Opa, Oma ... Aber nicht vom Weihnachtsmann.

Die "Wie? Es gibt gar keinen Weihnachtsmann? :'("-Phase habe ich übersprungen. Ich hab, soweit ich weiß, nie an ihn geglaubt.

Wenn sie gar nicht erst an den Weihnachtsmann glauben, können sie auch nicht traurig oder wütend sein, wenn sie erfahren, dass er nicht existiert. Außerdem ist die Vorstellung, dass Menschen, die man kennt und leicht(er) erreichen kann, einen beschenken, besser, als die Vorstellung, ein völlig Fremder tut es.

Ich finde daran auch gar nichts Magisches oder Schönes. Für mich war Weihnachten als Kind immer nur "das Fest, wo's Geschenke gibt und ganz viele Leute bei Omi H. und Tante G. sind" und das war in Ordnung. Solange das Essen und die Geschenke gut waren und ich danach meine Ruhe hatte. Weihnachten (Silvester etc.) war für mich sowieso sensorisch immer ziemlich unangenehm (Autismus eben). Deshalb wollte ich außerhalb von den Geschenken und dem Essen (plus Adventskalendern) nie mehr damit zu tun haben. An Gott habe ich auch nie geglaubt - wurde auch nie getauft -, aber viele feiern Weihnachten und Ostern ja einfach der Tradition wegen, weil's halt so viele tun.

Ich hab mich jedoch immer auf die Weihnachtsbäume gefreut (das Schmücken und Anschauen), das Plätzchen Backen mit meiner Großmutter und auf den funkelnden Schnee. Siehste? "Magische" Momente existieren auch in der Realität. Mit Kinderaugen betrachtet ist vieles, was real ist, magisch, aufregend, interessant. Da benötigt es keine Märchenfiguren.

Ebenfalls finde ich es falsch, seinen Kindern diesen Glauben aktiv einzutrichtern, wenn man es dafür benutzt, seine Kinder dazu zu bringen, so zu agieren, wie man es möchte.

"Du räumst jetzt dein Zimmer auf, sonst gibt es nächste Woche (Heiligabend) keine Geschenke vom Weihnachtsmann".

Das ist eine billige Manipulationstaktik. Es ist wie mit den Bestechungen. Du machst X, dafür gebe ich dir Y. Zum Beispiel: Wenn du eine 1 oder 2 als Note bekommst, fahren wir zum Freizeitpark. Aber Kind sollte X tun, weil es X gerne macht oder zumindest, weil es die positiven Konsequenzen von X erkennt und als für sich relevant einstuft. Beispiel beim Zimmer aufräumen: Aufgeräumtes Zimmer = Man findet Sachen schneller = Man stolpert nicht über Dinge = Man kann besser denken = Es befreit den Geist = Man fühlt sich wohler etc. pp.

Was ich sagen will, ist: Kind sein und unschuldig sein kann man auch mit dem Wissen, dass es keinen Weihnachtsmann etc. gibt.

Ich habe keine Kinder (und möchte auch keine), also muss ich mir darum glücklicherweise nicht mehr Gedanken als jetzt gerade machen.

Also mir wurde es als Kind immer so gesagt und ich fand es auch echt schön daran zu glauben und habe mich immer gefreut wenn der “Weihnachtsmann” kam, dass da jemand an mich gedacht hat, aber meine ältere Schwester hat mir sehr früh leider gesagt dass es dir nicht gibt und da ist für mich als kleines Kind damals eine Welt zusammengebrochen weil ich auch dachte dass meine Eltern mich nur anlügen.

Ja, das finde ich sehr schade, wenn es so weit kommen muss. Im Prinzip wurdest du jahrelang angelogen. Klar, es war keine böswillige Lüge, aber eine Lüge bleibt eine Lüge. Allerdings auch eine Unsinnige. Das Wohl des Kindes oder von anderen wird nicht geschützt mit dieser Lüge. Und das ist besonders bescheuert, da die meisten Eltern ihren Kindern doch beibringen wollen, dass Lügen schlecht ist. Die Eltern dürfen Lügen, die Kinder nicht. Na, das wird die aber ganz schön verwirren ...

Daher wollte ich fragen ob wenn ihr Kinder habt, ihnen den Glauben gelassen habt, oder ob ihr gleich von Anfang an gesagt habt dass es die alle nicht gibt?

Wenn ich Kinder hätte, würde ich es höchstwahrscheinlich so handhaben wie meine Mutter.