Findet ihr es in Ordnung, dass jeder einfach Tiere kaufen kann (Einführung von einem Art Führerschein für Tiere)?

9 Antworten

Im Prinzip sehe ich das genauso. Allerdings sollte dieser Führerschein auch machbar sein und ausschließlich am Wohle des Tieres orientiert. Ich z. B wäre durch die Führerschein Prüfung durchgefallen nehme ich an, weil ich in einem Wohnwagen wohne und im Moment arbeitslos bin. Ausserdem bin ich ungeimpft und corona Maßnahmen Gegnerin. Sorry aber Tieren sind meine politischen Einstellungen egal. Ich kann meinen Hund finanzieren, konnte die arbeitslose Zeit gut nutzen um erstmal immer und ständig mit meinem Hund zusammen zu sein und auf dem Campingplatz fühlt sie sich auch total wohl und kann überall frei rum laufen und Mut anderen Hunden spielen. Ist ja nicht so das wir nur im Wohnwagen hocken würden. Da schlafen wir praktisch nur und sind sonst die ganze Zeit im Garten und in der Natur von der wir umgeben sund unterwegs. Es geht meinem Hund prächtig bei mir. Aber gewisse Tierheim wollten mir nichtmal eine Chance geben mich kennen zu lernen und mein ummfeld zu prüfen sondern lenten mich aus den oben genannten Gründen von vorneherein ab. Ich wäre da vorsichtig Leuten zu verbieten ein Tier zu kaufen nur weil man Vorurteile hat oder einem die Nase nicht passt. Die jenigen die unbedingt eins haben wollen, die holen sich dann vielleicht ein krankes aus Rumänien oder so und das ist noch schlimmer.

Man sollte schon prüfen wo das Tier hinkommt, ähnlich wie bei Kinder Adoption. So wie du sagtest. Bei Kinder Adoption finde ich es z. B aber auch scheiße das homosexuelle oder manche Leute da benachteiligt werden bei denen ein Kind durchaus sehr gut aufgehoben sein könnte nur wegen Vorurteilen. Aber das ist ein anderes Thema. Bei Hunden verlangen viele man soll schon Erfahrung mit Hunden haben aber woher soll man die haben, irgendwann ist immer das erste mal. Die Vorgaben sollen schon realistisch und nicht völlig übertrieben sein um ein Tier zu bekommen. Ich war echt ungefähr ein Jahr langverzweifl auf der suchen nach einem hund und es hat mich extrem depremiert das ich nichtmal für ein Vorgespräch in Frage gekommen bin. Zum Glück habe ich meinen Hund dann gefunden, sie ist absolut perfekt und ich bin sogar froh das ich sie und nicht die anderen bekommen habe für die ich mich beworben hatte (aus dem Tierheim)...

Guter Punkt.

Bin ich voll bei dir. Niemand sollte einfach so ein Tier kaufen dürfen, ohne sich vorher dafür als fähig zu erweisen. So etwas gibt es teilweise schon für Listenhunde, das könnte man ruhig auf alle Tiere ausweiten. Es sollte auch ein Verbot für den Tierkauf geben, lebenslang, wenn diese Person nachweislich Tiere misshandelt, gequält oder nicht artgerecht gehalten hat u. a. auch mit regelmäßigen Kontrollbesuchen und hohen Strafen bei Nichtachtung.

Lidaaa799l 
Fragesteller
 21.03.2022, 06:19

Müsste man definitiv politisch durchsetzen

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Amtsschreck  21.03.2022, 07:59
@Lidaaa799l

Vorher müsste man aber noch etwas anderes politisch durchsetzen: Nämlich, dass Tiere nicht mehr als "Sache" eigeordnet werden.

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Es kann auch jeder Kinder machen, und für die braucht man ebenfalls keinen Schein als Nachweis, dass man damit umgehen kann.

Das Problem ist Folgendes: Halter und diverse Institutionen sind sich oft nicht einmal einig, wie Tierart X gehalten werden sollte. Es gibt im Haustierbereich lediglich Empfehlungen, aber keine Vorschriften wie z.B. in Tierheimen, Zoos oder landwirtschaftlichen Betrieben. Das Veterinäramt achtet meines Wissens lediglich auf gewisse Mindeststandarts, und die erfüllen die meisten Halter.

Ein Schein ist außerdem kein Garant, dass der Halter mit dem Tier richtig umgeht. Bedenke, wie viele Leute trotz Führerschein und besserem Wissen sich wie die letzten Idioten auf der Straße aufführen.

Lidaaa799l 
Fragesteller
 21.03.2022, 08:00

Ja aber ich kaufe ja keine Kinder von anderen

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verreisterNutzer  21.03.2022, 09:20
@Lidaaa799l

Nö, aber du kannst dich von einem Typen schwängern lassen, den du anschließend nie wieder siehst.

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Ich fänd einen Tierführerschein ideal. Natürlich würde man damit nicht alles verhindern. Aber das meiste.

Denn das würde unter anderem schon den Schritt sich ein Haustier anzuschaffen aufwändiger machen. Leute die es nicht ernst meinen, machen sowas dann nicht mehr.

Es gibt Regeln. Es fehlt nur an den Mitteln diese flächendeckend zu kontrollieren und durchzusetzen.

Und mit Regelungen kann man meistens nur den kleinsten gemeinsamen Nenner abbilden. Nicht alle Tiere passen ins "Schema F". Aktuell passiert mit den Listenhunden und diesem Spaziergehgesetz. Ich bin gegen einen Tierführerschein. Es gibt zu viele Wenns und Aber.

Wer sich wirklich für sein Tier interessiert wird sich informieren und auch von den Verkäufern abgelehnt, wenn es nicht passt. Alle anderen, werden auch Kurse und Veranstaltungen nicht vom Kauf abhalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter