Fellsattel [Christ oder Eclipse] mit Steigbügeln?
Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Fellsattel anzuschaffen und habe bis jetzt nur positives gehört. Nur 2 Fragen hab ich noch:
Gibt es qualitative Unterschiede zwischen dem "Christ Premium Plus" und dem "Eclipse High Withers" ?
Kann man bei diesen Modellen mit Steigbügeln reiten? Also auch Leichttraben und Leichter Sitz im Galopp? Den diesen Sattel würde ich dann als "Alltagssattel" nutzen da wir auf Grund seiner Krankheit nur noch in Gelände gehen werden oder leicht in der Halle arbeiten [nur Dehnung]
Würde mich über viele Antworten und Besonders Erfahrungsberichte von Leuten die schon länger mit Fellsattel [besonders mit Steigbügeln] reiten. Im Internet habe ich dazu kaum etwas gefunden .... Aber vielleicht kennt ja jemand noch gute Seiten. Die einzige die ich gefunden habe ist Fellsattel.com
Liebe Grüße und schon mal Danke (:
5 Antworten
Meine frühere RB hatte kurzzeitig auch 'nen Fellsattel von Christ, auch mit Steigbügeln.
Die Firma sagt aber von sich aus, dass man den Sattel nicht öfter als 3-4 mal pro Woche hernehmen sollte, weil dein ganzes Gewicht auf einem Punkt ist ( da, wo man die Steigbügel befestigt). Zudem solltest du mit dem Sattel (was eig. selbstverständlich ist) extrem auf die korrekte Lage achten, weil der sonst auf den Widerrist und ggf. auf den Schleimbeutel drückt (war bei meiner RB so). Und immer schön nachgurten, weil der Sattel leichter rutscht, weil der keinen Baum hat.
Leichter Sitz und Galopp sollte eigentlich kein Problem sein, ich würd mit dem die ersten Male in der Halle reiten, damit du dich an den gewöhnst. Das ist ein ganz anderes Sitzgefühl als mit 'nem 'richtigem' Sattel.
Vielleicht kannst du dir anfangs mal so 'nen Lammfellsattel von irgendwem ausleihen, weil bei dem die Meinungen extrem auseinander gehen. Manche finden den genial, andere einfach nur schei*e. Wäre schade um das Geld, wenn du dir einen kaufst und der dir dann nicht zusagt.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.
LG
keine Ahnung, müsstest du mal die Firma anschreiben und nachfragen. Ist halt wahrscheinlich nur als Zweitsattel gedacht oder so ..
Egal welcher Sattel oder überhaupt mit oder ohne: Ich würde ein Pferd generell nicht öfters als 3 Mal in der Woche reiten!
Weil das Reiten Muskelschädigungen-/Entzündungen hervorruft, die man mit bloßem Auge nicht bemerkt. Diese sieht man nur auf Tomographie-Bildern. Der Sattel bringt selbst viel Gewicht mit, und verstärkt dies durch das Gurten noch vielfach + dem Reitergewicht. Pferde spüren deshalb nach ca. 15 Minuten ein Krippeln bis schmerzhaftes Stechen (wie als wenn uns der Fuß einschläft). Den meisten macht es nichts, andere fangen an zu zappeln. Indem man nur bis zu 3 Mal in der Woche reitet, gibt man den Muskeln wenigstens ein bisschen die Chance sich zu regenerieren.
Und Bodenarbeit bringt zwischen der Beziehung "Mensch-Pferd" viel mehr Vorteile, doch leider sind die meisten Pferde doch nur Sportgeräte und werden nie den Status eines Freundes und Partners einnehmen. Deshalb schauen auch die meisten Menschen nicht genau hin und merken nichts von dem, was ihnen das Pferd sagen möchte.
Hallo, ich habe auch den Christ Fellsattel und bin begeistert! Mein pferd findet den auch einfach nur klasse ;) Steigbügel kann man auch dran machen, allerdings brauchst du dann sehr kurze Steigbügelriemen, da die ringe sehr weit unten angebracht sind. Das problem bei den Steigbügeln ist aber noch, wenn du dich in die Steigbügel stellst (leichtr sitz) ist der druck nur an einer stelle und wird nicht wie bei einem "normalen" sattel durch den baum verteilt. Mein pferd hat innerhalb eines monats den rücken abgesenkt. also lieber ohne steigbügel :D Was "justMeeee" sagt kann ich nicht behaupten. Der sattel rutscht nicht und mein pferd hat auch keine druckstellen bekommen, er hat halt nur duch den nicht verteilten druck der Steigbügel extrem den rücken fallen lassen! Wie toll der sattel auch ist, würde ich persöhnlich aber nicht jedenm tag mit dem sattel reiten...Nuss aber jeder selber wissen... hoffe konnte helfen!
Mein pferd hat innerhalb eines monats den rücken abgesenkt.
Und da benutzt du das Teil noch?? Die Schuld wird nicht alleine an den Steigbügeln liegen.
Nein ich benutze es nicht mehr.. und habe es auch nur alle 2 wochen benutzt - habe auch noch einen "normalen" sattel jeztz benutze ich ihn gar nicht mehr-darf nämlich gar nicht mehr reiten!
Um ehrlich zu sein - wie kannst du behaupten, dass dein Pferd von dem Sattel begeistert war, wenn es den Rücken absenkt? Das ist total unangenehm und ungesund für das Pferd, begeistert wird es kaum sein!
Ich habe selbst den Iberca Plus und liebe ihn auch mit Steigbügel!! Ich denke nicht, dass es einen riesen Unterschied zwischen den Sätteln gibt und es relativ egal ist, welchen du dir anschaffst. Als gute Seite kann ich dir fellsattel-info.de vorschlagen da Informiere ich mich immer
Gerade wenn das Pferd gesundheitliche Probleme hat, würde ich von einem "Reitlappen" abraten. Dein Gewicht wird mit so einem Sattel nicht optimal verteilt, sondern ist viel konzentrierter auf einem Punkt. Es ist zwar schonmal besser als komplett ohne Sattel oder mit Pad - aber ideal ist es nicht.
Wenn du dein Pferd entlasten willst, achte drauf, dass der Sattel regelmäßig von einem guten Sattler angepasst ist und gönne euch vielleicht einen schönen, breiten, gut passenden Gurt.
Aber mal ganz im Ernst, wer lässt schon seinen Sattel ständig neu anpassen?! Die wird schließlich auch keinen Geldscheißer haben...
Naja, da sehe ich eher ein grundsätzliches Problem - und zwar das der Verantwortung eines Tierhalters.
Es gibt Dinge, die für das Wohlbefinden eines Tieres wichtig sind. Umso mehr, wenn der Mensch das Tier durch das Reiten in Anspruch nimmt. Folgekosten insbesondere durch das Reiten können zum Beispiel durch den Sattler entstehen, durch Osteopathen und Pferdezahnärzte, Retlehrer und Bereiter. Zuletzt noch durch den Tierarzt und Hufbearbeiter im Bezug auf eventuelle Folgeschäden durch nicht gesunderhaltendes Reiten.
Ja, das alles ist nicht billig, da braucht man gar nicht drüber spekulieren. Aber, wenn man sich dafür entscheidet, ein Pferd zu halten, also die Verantwortung für das Tier zu übernehmen, dann erklärt man sich auch bereit, für alle entstehenden Kosten aufzukommen. Wenn man sich das nicht leisten kann - dann kann man kein Pferd halten. Wenn man an allen Ecken und Enden einsparen will, dann kann man auch kein Pferd halten.
Es gibt Dinge zur Kontrolle und zur Vorsorge, um die man sich einfach kümmern MUSS, wenn man seinem Pferd keine Schmerzen und keinen Schaden zufügen möchte. Der "Sattler ist zu teuer" ist schlichtweg inakzeptabel.
Aber: der Sattler polstert auch nicht jedes mal was um! Zunächst ist da ja mal die Kontrolle und bei einem Pferd, das sich nicht groß verändert hat ist auch mal nichts am Sattel zu ändern oder nur eine Kleinigkeit. Man lässt also kein Vermögen beim Sattler, wenn der turnusmäßig kontrollieren kommt.
Andere Dinge mal eben zu streichen finde ich persönlich auch ziemlich fragwürdig. Sicher kann man kleinere Dinge am Pferd auch selbst versorgen und muss nicht wegen jedem Pups den Tierarzt rufen - vorausgesetzt, man KENNT SICH AUS! Aber ich habe schon gehört und gesehen, wie Leute wirklich bis zur letzten Minute gezögert haben, einen Arzt zu rufen, es könnt ja was kosten.
Leute, die meinen, ein Pferd braucht keinen Zahnarzt und Mineralfutter auch nicht, findet man überall... es gibt sogar welche, die niemanden zur Hufbearbeitung rufen und selbst an den Hufen rumschneiden. SIcher mag es irgendwo Leute geben, die das tatsächlich drauf haben - alle anderen verursachen mittlere Katastrophen und wundern sich dann über Lahmheiten und Risse im Huf.
Da leidet dann das Pferd, weil der Halter zu geizig ist, 50 oder 100 Euro in die Hand zu nehmen. Aber Pferd ist nunmal Pferd - und damit teuer. Wer weniger Geld zur Verfügung hat, hat andere Möglichkeiten zu Reiten und Zeit mit Pferden zu verbringen, anstatt sich eines zu kaufen. Das ist blöd und vielleicht auch ein ethisches DiIlemma (im Sinne von "Pferde nur für Reiche?") aber wenn man im Sinne des Tieres denkt, dann ist das halt so.
Ich liebe meinen Felli:) Hab den Premium Plus von Christ http://www.reitsportladen-sw.de/index.php?list=KAT01116 Der Sattel ist vorallem bei Pferden mit schwieriger Sattellage eine echte Alternative und eine super Abwechslung. Reite den Sattel meist ohne Steigbügel, habe einen sehr guten Halt und bequemer als eine Ledersattel ist er eh;) Sparen würde ich an dem Fellsattel allerdings nicht und schon in ein Christ Modell investieren, das lohnt sich.
Eine Interessensfrage: Warum gibt es Sättel, die man nur 3-4 mal die Woche benutzen soll? Es erscheint mir gerade nicht logisch, das man einen Sattel hat, den man aus gesundheitlichen? gründen nicht zu oft nehmen darf.