Eselsbrücke, kann man die nachvollziehen?

5 Antworten

weiß ich wer" ist schon VÖLLIG "daneben"! Besser: weiß jemand... Dem der deutschen Sprache Unkundigen bereiten die Fälle arge Schwierigkeiten.

Hallo,

ich fürchte, diese "Eselsbrücke" wird vielen - und ich gebe gerne zu, mir auch - zu kompliziert sein. Wenn sie für dich aber nachvollziehbar und logisch ist und dir hilft, dann ist doch alles ok.

Ich sage immer, 'ich kann Eselsbrücken nur anbieten, sind sie dem Schüler nicht plausibel, dann helfen sie ihm auch nicht. Da muss u. U. jeder eine eigene, für sich verständliche Eselsbrücke finden.

Was die 4 Fälle in Deutsch angeht, rate (nicht nur) ich immer zur Frageprobe.

1. Fall / Nominativ / Werfall: Wer (Was) [kocht Suppe]? -----> Die Mutter kocht Suppe.

2. Fall / Genitiv / Wesfall: Wessen [Schürze ist rot]? -----> Die Schürze der Mutter ist rot.

3. Fall / Dativ / Wemfall: Wem [gibt die Mutter einen Teller Suppe]? -----> Die Mutter gibt dem Kind einen Teller Suppe.

4. Fall / Akkusativ / Wenfall: Wen (Was) [isst das Kind]? -----> Das Kind isst die Suppe.

Vielleicht hilft dir folgender Link:

allgemeinbildung.ch/arb/arb=deu/q_Nomen+Artikel_05_Faelle1.pdf

Neben der Frage-Probe bleibt nur stures Auswendiglernen, da auch immer eine Abhängigkeit vom Genus und vom Singular/Plural besteht.

männlich:

1. der / ein / mein

2. des / eines / meines

3. dem / einem / meinem

4. den / einen / meinen

weiblich:

1. die / eine / meine

2. der / einer / meiner

3. der / einer / meiner

4. die / eine / meine

sächlich:

1. das / ein / mein

2. des / eines / meines

3. dem / einem / meinem

4. das / ein / mein

Mehrzahl (männlich, weiblich, sächlich):

1. die / meine

2. der / meiner

3. den / meinen

4. die / meine

:-) AstridDerPu

PS: Eselsbrücke: Der Dativ ist der dritte Fall und hat drei Beine (Wem?)

Die klugen Gegenfragen helfen aber nur, wenn du im deutschsprachigen Raum aufgewachsen bist.

DaF-Lernern wird das nicht helfen.

Deswegengibt es die schönen Übersichtstabellen, auf YotuTube ide Erklärvideos für Deutsch in vielen gängigen Sprachen...

Weil es eben nicht so einfach ist.

DaF-Lernern erkläre ich das ungefähr so:

Nominativ= von Nomen = so wie es im Wörterbuch als allererstes steht ( der, die, das-Worte)

der Fragesteller, die Fragestellerin, das Fragen

*   *   *

Genitiv = von Gene = die Frage behandelt das Besitzen/im Besitz gehören

der Hund des Fragestellers,  der Hund der Fragestellerin, der Sinn des Fragens

auch (die wichtigsten, die ich gerade aus dem Kopf weiß) nach

den Präpositionen    wegen,

*   *   *

Dativ/Dativobjekt =

manche Tätigkeitswörter stehen im Deutschem mit dem Dativ: z.B. helfen, geben

auch (die wichtigsten, die ich gerade aus dem Kopf weiß) nach

den Präpositionen von, mit, nach, zu, aus, bei, seit,

*   *   *

Akkusativ / Akkusativobjekt  => 

manche Tätigkeitswörter stehen im Deutschem immer mit dem Akkusativ: z.B. fragen, ärgern u.s.w.

auch (die wichtigsten, die ich gerade aus dem Kopf weiß) nach

den Präpositionen: ohne, durch, ...

(Sorry, hab keine Zeit mehr gerade)

Wenn dir die Eselsbrücke hilft, dann ist sie für dich gut. Mir würde sie nicht helfen. Beim Akkusativ ist die Frage übrigens WEN oder was (nicht wem). Die Fälle sind nicht austauschbar.

Ich kann es nicht nachvollziehen, muss ich aber auch nicht. Aber ein Fehler ist drin: Akkusativ: wen  oder was?