Erzieherausbildung wiederholt und erneut nicht geschafft, was nun?
Guten Morgen liebe Community 🏵️
ich hätte eine Frage an euch und hoffe sehr, dass mir jemand weiterhelfen kann.
Meine Mitschülerin hat 2 Jahre in Hessen die Sozialassistenten Ausbildung vollendet. Danach hat sie die Erzieherausbildung mit ihrem Fachabitur begonnen. Jedoch musste sie das >zweite Lehrjahr< der schulischen Form erneut nachholen. Leider hat sie das jetzige Praktikum aus gesundheitlichen Gründen nicht bestanden. Uns wurde von unserer Lehrerin mitgeteilt, das es nun keine Möglichkeiten mehr gibt, dass sie ein drittes mal wiederholen kann, deswegen wurde ihr gesagt, dass sie nicht mehr in diesem Berufsfeld arbeiten kann und sie sich doch bitte für einen anderen Arbeitsbereich entscheiden solle.
Ihre ganze Welt ist zusammengebrochen und ihr Kindheitstraum damit ebenso. Denn sie liebt die Arbeit in der Kita und hat ebenfalls einen Nebenjob darin. Daher meine Frage:
Welche Alternativen/Umwege gibt es?
Kann man dennoch mit Abitur Kindheitspädagogik/ Sozialpädagogik studieren, obwohl im Lebenslauf steht, das man die Erzieherausbildung mit erneuter Wiederholung nicht bestanden hat? wird man automatisch abgelehnt oder gibt es anderweitige Chancen?
Ich hoffe, das es einen anderen Lösungsweg gäbe und freue mich auf eure Antworten! :)
LG M. 🌺
3 Antworten
Studieren kann sie auf jeden Fall, wenn sie ihr (Fach-)Abitur hat. An der Uni wird nicht danach gefragt, ob sie vorher eine Ausbildung nicht geschafft hat.
Nun, wenn es aus gesundheitlichen Gründen nicht geklappt hat, müsste erst mal geschaut werden, ob das körperliche oder psychische Beschwerden sind. Einen Beruf kann man lieben wie man will, aber wenn es körperlich nicht schaffbar ist, bringt das nichts. Und psychisch muss man auch in der Lage sein, seinen Berufsalltag zu meistern.
Mit Kindern kann man davon abgesehen aber auch in der Ergotherapie arbeiten. Oder als Sozialarbeiter. Aber oben Genanntes muss da auch alles abgeklärt sein.
Als gelernte Kinderpflegerin kann sie genau so in der Krippe, Kindergarten, Hort usw. arbeiten.
Dafür verdient sie als Ergänzungskraft weniger als die Fachkräfte.
Und wenn sie ein wenig Berufserfahrung hat, kann sie nach ein paar Jahren eine Fortbildung zur "Pädagogischen Fachkraft" machen und dann ist sie mit den Erziehern gleichgestellt.
Heutzutage gibt es leider viele (sehr einfache) Wege um Erzieher zu werden.