Erkenntnistheorie nach Kant!

2 Antworten

Ja Kant war der erste, der beides kombiniert hat, davor standen sich Empiristen und Rationalisten unversöhnlich gegenüber. ich weiß zwar nicht was du mit "einem Haufen Sand" meinst, aber ich kann es dir versuchen anders zu erklären. Um denken zu können brauchen wir Inhalt (eigentlich selbstverständlich), diese Inhalte gewinnen wir aus der Erfahrung, also der Empirie, da unser Verstand uns nur Ordnungsprinzipien gibt, zum Beispiel Kausalität, die aber keinen Inhalt an sich haben. Durch den Gedanken der Kausalität alleine hast du eben noch keine Erkenntnis über die Welt, du musst den Gedanken mit Sinneseindrücken verbinden. Zugleich brauchen wir eben diese Ordnungsprinzipien um mit der Vielzahl von EIndrücken zurecht zu kommen. WIr müssen auch Eindrücke zusammenfassen, zum Beispiel ein Blatt, ein Stamm, Äste ergeben einen Baum, so bilden wir den Begriff des Baumes, wodurch wir unsere Eindrücke ordnen, denn ohne sie wären wir rettungslos verloren und hätten nur eine unmenge an Eindrücken, denen wir aber keinen Sinn abgewinnen könnten, da wir keine Zusammenhänge zwischen ihnen herstellen können. Daher würden wir nicht begreifen was wir sähen, wären also "blind". Beides muss zusammenspielen um uns Erkenntnis zu gewährleisten

qwert

Heutzutage scheint uns der Grundgedanke Kants banal, nämlich dass man zu Erkenntnissen kommt, indem man Erfahrung (Forschung) und vernünftiges Denken kombiniert - also nicht Glauben oder das Studium alter Bücher. Gedanken ohne Inhalt - ausser sich selber natürlich - und unerklärbare Vorstellungen (weil die Worte fehlen) sind nutzlos. Kant fordert einen rationalen und sprachlich präzisen Umgang mit der Erkenntnis - moderne Wissenschaft eben.