Epilepsie und Kampfsport?

5 Antworten

Kein Problem. Rede mit dem Trainern und auch mit deinen Trainingspartnern, damit die Bescheid wissen.

Erkläre was sie im Notfall machen sollen, wenn du Notfallmedikamente hast, wie man sie anwendet und eine Liste mit wichtigen Telefonummern.

Ansonsten brauchst du dir da keine Gedanken machen. Wenn beim Partner im Kampf irgendwas nicht stimmt, merkt man das und bricht ab. Besonders im Kampfsport achtet man sehr auf seinen Trainingspartner.

Sicher, Sport ist bei Epilepsie fast immer eine gute Sache. Du musst selbst wissen, wie stark dich deine Epi beim Kampfsport einschränken würde. Ich selbst kann die Anfallsgefahr recht gut einschätzen und habe trotz Epilepsie Freiklettern angefangen...immer eine gute Verfassung vorausgesetzt. Aber ich habe eine leichte Epilepsie, bei den Anfällen bleibe ich bei Bewusstsein und kann noch agieren. Wenn du die Gefahren ebenso gut abschätzen kannst, spricht überhaupt nichts gegen den Kampfsport. Es ist nur wichtig, die Kollegen über deiner Erkrankung zu informieren, damit sie wissen, was zu tun ist, wenn du einen Anfall bekommst...und vor allem, was sie nicht tun sollten. 

Na klar! Lass dir von der Epilepsie keine Dinge verbieten, die du gerne tun würdest!!! Ich habe seit drei Jahren Epilepsie und es hat eineinhalb Jahre gedauert, bis ich richtig eindosiert war! Ich hatte in der Zeit 11 Anfälle, davon 9 mit Medikamenten! In der Zeit habe ich so selten wie möglich an den Medien gesessen und bin früh ins Bett gegangen (bin abends nach acht nicht mit Freunden rausgegangen obwohl ich es gerne getan hätte)! Nun bin ich seit August 2013 gut eindosiert und habe seitdem keinen Anfall mehr bekommen! Ich kann Alkohol trinken, den ganzen Tag am Handy sitzen, die Nacht durchmachen und in die Disco, bzw im Dunkeln auf den Kirmes gehen! Ich mache auch dreimal die Woche zwei Stunden Leichtathletik und gehe joggen, außerdem habe ich die Medis auch schonmal drei Stunden zu spät eingenommen und es ist nichts passiert! Also: wenn du richtig eindosiert bist, zu wozu du Lust hast!!! Lass die Krankheit nicht dein Leben bestimmen! Viel Glück LG Lollyyy :D

Verboten ist es nicht. Es kommt immer auch auf deine Anfallsart und die Anfallshäufigkeit drauf an.

Bei häufigen Anfällen, insbesondere GM Anfällen, werden eher gemäßigte Sportarten empfohlen, als bei längerer Anfallsfreiheit.

Wieso nicht, wenn der Verein Bescheid weiß, was die machen müssen, wenn Du einen Anfall bekommst.