Email vom Real Solution Inkasso Unternehmen soll ich dort anrufen?
Hallo,
gestern habe ich eine Email vom Inkasso Unternehmen Real Solution bekommen. Dort steht folgendes drinnen:
Inkasso-Auftrag der Firma Jestoro GmbH (vorm. Fundorado GmbH) zum Aktenzeichen xxxxxxx
Sehr geehrter Herr xxxx,
es geht um eine Angelegenheit der Fa. Jestoro GmbH (vorm. Fundorado GmbH).
Bitte rufen Sie uns zum Aktenzeichen xxxx/xxxxxxxx unter der Rufnummer 040 / 53 799 380 an.
Mit freundlichen Grüßen
Endrigkeit
Meine Frage ist nun, ob ich dort anrufen soll und den Anhang öffnen muss
Freue mich auf schnelle und gute Antworten
6 Antworten
Eine Mahnung per E-Mail kannst du getrost ignorieren, am besten löschst du das Ganze und klickst auf keinen Fall irgendeinen Link an. Auch irgendwelche Anhänge werden nicht geöffnet. Das gilt insbesondere dann wenn nicht sofort klar ist worum es geht. Es ist extrem Wahrscheinlich das das ein Phishing-Versuch ist und es versucht wird dir irgendeinen Digitalen Schädling unterzujubeln.
Natürlich solltest du mal kurz in deinen Unterlagen prüfen ob es noch berechtige offene Forderungen gibt und dich gegebenenfalls mit dem Gläubiger in Verbindung setzten. Gibt es die nicht dann musst du nichts weiter tun.
Die Frage kannst doch nur du selbst beantworten. Sofern dir eine offene Forderung bekannt ist, mag es sich um einen reellen Vorgang handeln, oder auch nicht; die Möglichkeit, dass es sich um eine FakeEmail mit infiziertem Anhang handelt, besteht durchaus.
-> Auf keinen Fall anrufen, denn mit Inkasso verhandelt man ausschließlich per Brief.
-> Den Mailanhang prüfen; sofern es sich um ein PDF handelt, (wenn überhaupt) aus Vorsicht nur auf Smartphone oder iPad öffnen, da ist das Infektionspotential nahe Null. Alle anderen Dateianhänge auf keinen Fall öffnen; auf dem eigenen PC sowieso niemals.
Ansonsten ignorieren und auf Post warten.
Auch Smartphones und iPads können per PDF gekapert werden!
Nein, das ist Blödsinn. Ein PDF ist im Wesentlichen ein Bild. Und selbst wenn man ein PDF mit einem dort eingebetteten Link zu einer Schadsoftware im Internet erhält, wird das weder automatisch geöffnet, noch bewegt sich das Risko, dass die dortige Schadsoftware ausgerechnet auf Android oder iOS spezialisiert wäre, überhaupt auch nur im messbaren Bereich. Registrierte Bedrohungen beziehen sich auf infizierte Word-Makros. Die können auf Android oder iOS aber sowieso nicht ausgeführt werden.
Es gibt zur Zeit mehr Angriffe auf Macs
Das mag wohl sein, ist aber ebenfalls irrelevant. Ich sprach von iPads - da läuft kein MacOS sondern iOS.
Schön wär's. PDFs könenn auch Java-Script-Code enthalten und die PDF-Reader können selbst wiederum Schwachstellen haben. Da Smartphones weit verbreitet sind sie natürlich auch attraktiv für die Entwickler von Trojanern. Siehe z.B. https://www.heise.de/security/artikel/Analysiert-Alte-Masche-neue-Verpackung-Infektion-durch-PDFs-3722708.html
Du bist mit dem Wort "Blödsinn" schnell bei der Hand, obwohl dir offensichtlich das Hintergrundwissen fehlt. Es gibt längst Toolkits für Trojaner, die neben PCs auch Code für iOS, macOS und Android einbauen. Die Meinung, dass PDFs harmlos sind, ist hoffnungslos veraltet. Zur Zeit sind PDFs das Haupteinfallstor für Emotet...
Schön wär's.
Ist auch so.
PDFs könenn auch Java-Script-Code enthalten
Können sie. Dazu müsste das aber
a) im Browser aktiviert sein und
b) auch tatsächlich ausgeführt werden können.
Letzteres ist z.B. nur dann möglich, wenn der Anwender eine solche Ausführung überhaupt zulässt.
NB: Das verlinkte Beispiel besagt ja auch, dass durch das Skript lediglich eine infizierte Word-Datei geladen wird, die der Nutzer dann öffnen und aktivieren müsste. Und? Das ist auf Android oder iOS völlig schnurzpiepegal, weil die Word-App keine Makros ausführen kann, selbst wenn der User die auf dem Smartphone hat.
Es gibt längst Toolkits für Trojaner, die neben PCs auch Code für iOS, macOS und Android einbauen.
Gibt es. Nur nicht für Angriffe per PDF. Viel zu mühselig und zu wenig erfolgreich. Smartphones werden durch infizierte oder bewusst mit Schadcode versehene Apps aus zweifelhaften oder gekaperten Stores angegriffen. Das gilt ganz besonders für Banking-Trojaner. Wer soll sich denn die Mühe machen, einen Trojaner zu entwickeln, der auf 99 von 100 Geräten nie zur Ausführung kommt?
Zur Zeit sind PDFs das Haupteinfallstor für Emotet
Unter Windows und MacOS, schon möglich. Davon ist hier aber auch nicht die Rede gewesen.
Wenn du das möchtest, mache ruhig alle PDFs, die du von dubiosen Quellen zugeschickt bekommst auch weiterhin auf deinem Smartphone auf. Wenn du aber anderen Nutzern hier im Forum zu diesem gefährlichen Verhalten rätst, werde ich kommentieren, dass deine Hoffnung, Smartphones wären vor bösartigen PDFs sicher, auf mangelnder Kenntnis beruht. Was die Leser dann machen, entscheiden sie selbst.
Mit "Ein PDF ist im Wesentlichen ein Bild" hast du geklärt, dass dein Wissen hier begrenzt ist.
*achselzuck*
Wenn du meinst.
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass das ausgerechnet von jemandem kommt, dem nicht einmal der Unterschied zwischen MacOS und iOS bekannt zu sein scheint.
Natürlich nicht anrufen. Du sprichst nur mit einem weisungsgebunden Call Agent.
Diese Forderungen sind m .w. noch nie eingeklagt worden. Selbst wenn man sich angemeldet haben sollte.
In den grossen Urteilsdatenbanken gibt es keinen einzigen Hinweis das es jemals einen Klageversuch gegeben hat. Dann gib einfach mal ein nachprüfbares AZ
Nein Danke, zeigt nur das du schlecht Informiert bist. Sorry ...
Nichts zu danken. Kein einziges AZ hast Du gefunden obwohl Du an der Quelle sitzt ;)
Hallo aus Hamburg,
am einfachsten ist es wenn du dich einfach kurz bei uns meldest und wir das denn gemeinsam klären können.
Unsere Hotline lautet+49 40 328 905 353. Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr und am Wochenende zwischen 11:00 Uhr und 18:00 Uhr.
Viele Grüße
Dein Jestoro Service-Team
Niemals den Anhang öffnen!
Nicht anrufen. Inkassobuden ruft man nicht an. Wenn der Laden was von Dir will sollen sie einen Brief schreiben.
Sieht aber ohnehin nach Fake/Betrugsversuch aus.
Auch Smartphones und iPads können per PDF gekapert werden! Es gibt zur Zeit mehr Angriffe auf Macs als auf Windows-PCs - allerdings sind das meistens nur PUPs, also "potentially unwanted programs".
Dies trifft aber den Punkt: "mit Inkasso verhandelt man ausschließlich per Brief"! Genau! Auch die kommunizieren nur per Papier, denn nur das erlaubt ihnen dann auch rechtsverbindlich vor Gericht aufzutreten.