Elementary OS installieren

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Klicke beim Installer anstatt auf "elementary OS neben Windows 7 installieren" auf "etwas anderes" dort kommt dann ein manueller Partitionierungsvorgang, dort kannst du dann deine Festplatte ändern, dazu klickst du oben rechts auf dev/sda1 und änderst es auf dev/sda2 oder was anderes. Dort kannst du dann eine boot partition ext4 formatiert eine daten partition fat32 formatiert und eine swap partition swap-linux formatiert anlegen. Und jetzt kannst du dein system installieren. Viel spass ;-)

Hier noch weitere Informationen http://wiki.ubuntuusers.de/Manuelle_Partitionierung

Eledepu 
Fragesteller
 01.12.2013, 18:45

ähhhh... jetzt noch mal für Laien? :-(

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uelipaul  01.12.2013, 19:02
@Eledepu

Okei...

das was ich dir oben erzählt habe ist sowieso für gparted gedacht und ubuntu/elementary haben einen andres Partionierungsprogramm. Sorry für den Fehler. Bin mir halt nur gparted gewöhnt und habe nicht daran gedacht, dass ubuntu OOTB kein gparted hat.

Also Festplatten oder genauer gesagt datenträger werden bei Linux, anders als bei Windows mit C:\ D:\ E:\ mit dev/sda1 dev/sdb usw. angesprochen, dass hat damit zu tun, dass linux auf unix basiert. Und der Grundgedanken von Unix ist, dass das ganze wie ein baum aufgebaut ist und die Festplatten "Äste" von diesem baum sind, anders als bei Windows dort wären es mehrere "stämme. Dass heisst wenn du dein System auf einer anderen Platte installieren möchtest musst du die Platte wechseln also von /dev/sda1 auf z.B /dev/sda2.

Gut jetzt zum eigendlichen Vorgang. Bei der Installation kannst du auswählen, will ich mein System automatisch installiert haben, will ich es neben Win7 installiert haben oder will ich die ganze geschichte selber installieren.

Wir entscheiden uns für das 3. Jetzt öffnet sich ein manueller Partitionierer. In diesem können wir jetzt neue Partitionen erstellen. Für linux braucht es 2 oder 3 Partitionen eine boot Partition von der das system bootet, eine daten Partition auf der das System seine Daten speichert und eine swap Partition auf der Linux, falls der RAM vollgelaufen ist, seine Daten auslagert.

Wir erstellen nun also diese Partitionen dazu klicken wir zuerst zu unterst beim langen Balken "Geräte für die Bootloader Partition" drauf und wählen unsere zweite Festplatte aus (dev/sda2) und jetzt kannst du deine 2 oder 3 Partitionen manuell erstellen. Denk aber daran dass die boot partition mit boot gekennzeichnet sein soll --> Einbindungspunkt --> /boot

Hier noch eine Auflistung wie das ganze Partioniert werden soll.

boot Partition ext4 mit /boot kennzeichnen

daten Partition fat32

swap swap

Sorry, dass ich dich ein bisschen vollgelabert habe und vielleicht auch ein bisschen abeschreckt habe.

Viele Grüsse

Paul

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Linuxhase  01.12.2013, 21:35
@uelipaul

@uelipaul

und wählen unsere zweite Festplatte aus (dev/sda2)

  • Die 2. Festplatte ist /dev/sdb
  • dev/sda2 ist lediglich die 2. Partition der 1. Festplatte

Denk aber daran dass die boot partition mit boot gekennzeichnet sein soll

Eine eigene /boot Partition ist "eigentlich" nur nötig wenn das BIOS den Bootloader (resp. dessen Dateien) innerhalb der ersten 1024mb erwartet.

Linuxhase

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uelipaul  01.12.2013, 22:22
@Linuxhase
Die 2. Festplatte ist /dev/sdb
dev/sda2 ist lediglich die 2. Partition der 1. Festplatte > 

Da habe ich glaub etwas verwechselt. Ist immer gut wenns Leute gibt, die einem korrigieren. Niemand ist perfekt und weiss alles ;-)

Und dein Name sagt es ja schon, dass du dich gut mit Linux auskennst.

Wieder was dazu gelernt

Eine eigene /boot Partition ist "eigentlich" nur nötig wenn das BIOS den Bootloader (resp. dessen Dateien) innerhalb der ersten 1024mb erwartet. >

Was meinst du damit, verstehe ich nicht ganz.

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Linuxhase  02.12.2013, 00:20
@uelipaul

@uelipaul

Was meinst du damit, verstehe ich nicht ganz.


Dazu lies mal diesen Artikel: http://www.tecchannel.de/storage/komponenten/401503/bootmanager_grundlagen/index8.html Da steht unter anderem:

  • Der PC steuert die Festplatte über den Interrupt 13h des BIOS an (zumindest während des Startvorgangs).
  • Dieser erlaubt als Eckwerte 63 Sektoren, 255 Köpfe und 1024 Zylinder, das ergibt bei 512 Byte pro Sektor 8,4 GByte.
  • Da beim Booten des PC nur dieser Interrupt 13h zur Verfügung steht, müssen alle Startdateien von Betriebssystemen innerhalb dieses 8,4-GByte-Bereichs resp. der ersten 1024 Zylinder liegen.
  • Da nicht immer genau festzulegen ist, wo innerhalb einer Partition die Startdateien gespeichert sind, sollte die ganze Startpartition innerhalb dieses Bereichs liegen.

  • Aber es gab ja schon viel früher Grenzen.....:
    • \/\/\/\/\/\/.bios-info.de/4p92x846/hdisk.htm
  • ..... und gibt sie auch heute noch:
    • \/\/\/\/\/\/.heise.de/ct/artikel/Editorial-1037250.html
  • Oder das mit den IP-Adressen:
    • So gibt es weltweit mit der IPV4 Adressvergabe nicht mehr genug IP-Adressen für alle Geräte, weswegen die IPV6 Adressen eingeführt wurden und in absehbarer Zukunft die alten IPV4-Adressen ablösen werden.

Linuxhase

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uelipaul  04.12.2013, 21:05
@schnuddel55

Datenpartition muss fat32 sein. Hallo? das ist keine systempartition. Da sind Daten wie Fotos, Video und so drauf. Es würde theoretisch auch gehen wenn man NTFS nehmen würde, aber wenn man keine Daten hat die grösser als 4GB sind reicht FAT32 allemal.

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Thomasg  04.12.2013, 22:01
@uelipaul

Wo ist denn deine Systempartition? Du hast nur /boot erwähnt und die swap Partition. Ich bin davon ausgegangen dass du mit datenpartition die root-Partition meinst.

Dann sollte man noch eine Rootpartition mit ext4 anlegen oder die root-partition und die /boot Partition zusammenlegen. Wie Linuxhase ja schon schrieb benötigt man heutzutage nicht mehr unbedingt eine eigene /boot Partition.

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uelipaul  04.12.2013, 22:11
@Thomasg

Dann haben wir uns falsch verstanden. Wahrscheinlich habe ich mich zu wenig klar ausgedrückt oder ich verstehe was falsch. Aber wenn wir nun zur "richtigen" Lösung kommen. Es gibt:

Eine Systempartition diese ist ext4 formatiert und besitzt das system es ist ausserdem mit /boot gekennzeichnet, was aber laut "linuxhase" nicht überall der Fall sein muss.

Eine Datenpartition diese ist Fat32 oder ntfs formatiert und besitzt die daten

Ausserdem je nach dem noch eine swap partition, welche als Auslagerungspartition genutzt werden kann.

Wenn ich irgendwas falsch geschrieben habe, dann sagt es mir. Ich bin auch kein Linuxgenie und bin es am Lernen wie Linux funktioniert und aufgebaut ist.

Gruss Paul

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Linuxhase  05.12.2013, 00:06
@uelipaul

@uelipaul

Da sind Daten wie Fotos, Video und so drauf. Es würde theoretisch auch gehen wenn man NTFS nehmen würde, aber wenn man keine Daten hat die grösser als 4GB sind reicht FAT32 allemal.

  • fat32 hat unter anderem die Einschränkung das, wie Du selbst schreibst, nur 4gb große Dateien verwalten kann.
    • Es verfügt nicht über Journaling.
    • Es fragmentiert!
    • Was aber noch wichtiger ist, Es kann keine UNIX-Dateirechte verwalten!
  • ntfs ist ebenfalls eines das mit zunehmender Benutzung fragmentiert.
    • Dateinamen sind auf 255 UTF-16 Zeichen beschränkt.
    • Bestimmte Namen sind reserviert und können nur im Root-Verzeichnis eines Laufwerkes vergeben werden.
    • Pfade sind auf ~ 32k UTF-16 Zeichen beschränkt.
Also wenn schon ein unixoides Betriebssystem, dann bitte mit einem dazu passenden Dateisystem!

Wenn ich nicht gerade einen Linux-Live-USB erstelle oder Daten mit einem Windows Rechner austauschen möchte, dann verwende ich selbst auf USB-Sticks keines der proprietären Dateisysteme.

Linuxhase

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Hallo

Aber wenn ich "elemtary OS neben Windows 7 installieren" nehme, kann ich nur auf der Windows Platte installieren.

Es gibt keine Windows oder Linux Platten, lediglich Partitionen welche mit einem Dateisystem formatiert sind das "typisch" für das jeweilige System ist.

In diesem Video kannst Du dir ansehen wie man Ubuntu neben einem bestehenden Windows-System installieren kann: http://www.gutefrage.net/video/ubuntu-linux-dualboot-mit-windows-einrichten-und-die-dabei-entstehenden-probleme


Exkurs:

  • Jedes Betriebssystem (engl. Operating System) deshalb gerne kurz, OS genannt, benötigt einen Bootloader der es startet
  • Die Microsoft Bootloader kann (will) nur Windows-Systeme booten, kann also ergo kein GNU/Linux booten
  • Der verbreitetste Bootloader (GRUB) kann nicht nur Linux-Systeme sondern auch Windows oder andere OS booten.
  • Auch weigert sich Microsoft Windows, die bei Linux-Systemen, üblichen Dateisysteme zu lesen oder zu beschreiben umgekehrt kann man mit unixoiden Systemen auch auf typische Windows-Dateisysteme zugreifen.

Die Festplatten werden unter GNU/Linux nicht mit C:\ angesprochen sondern so:

/dev/sda        1. Festplatte
/dev/sda1       1. Partition der 1. Festplatte
/dev/sda2       2. Partition der 1. Festplatte
/dev/sda3       3. Partition der 1. Festplatte
/dev/sda4       4. Partition der 1. Festplatte
/dev/sdb        2. Festplatte
/dev/sda1       1. Partition der 2. Festplatte
/dev/sda2       2. Partition der 2. Festplatte
/dev/sda3       3. Partition der 2. Festplatte
/dev/sda4       4. Partition der 2. Festplatte

Die Mountpoints, also die Einhängepunkte der einzelnen Dateisysteme/Partitionen ist, wie @uelipaul bereits geschrieben hat, in einer Baumstruktur angelegt, das sieht dann so aus:

├───/                   # Der Stamm der Baumstruktur
│   ├──/bin             # Hier liegen Binärdaten installierter Programme
│   ├──/boot             # Hier liegen Bootloader und Kernel
│   ├──/dev              # Hier sind /Gerätedateien zu finden (die belegen keinen Platz)
│   ├──/etc              # Wichtige Systemkonfigurationsdateien
│   ├──/home             # Hier liegen die "Eigenen Dateien" der Benutzer:
│   │   ├──/Linuxhase    # Benutzer Linuxhase
│   │   ├──/User2        # Benutzer User2
│   ├──/lib              # Gemeinsam genutze Bibliotheken (32 bit)
│   ├──/lib64            # Gemeinsam genutze Bibliotheken (64 bit)
│   ├──/lost+found       # Verlorene Dateien
│   ├──/media            # Standard-Mountpoint für externe Medien (CD/DVD(USB)
│   ├──/mnt              # Der alte Mountpoint für externe Medien (CD/DVD(USB)
│   ├──/opt              # Binärdaten installierter Programme (oft propietär)
│   ├──/proc             # Prozessinformationen laufender Programme  
│   ├──/root             # Heimatverzeichnis des Systemadministrators
│   ├──/run              # Laufzeitdaten laufender Programme
│   ├──/sbin             # Binärdateien für Programme die nur root ausführen darf
│   ├──/selinux          # Security-Enhanced Linux Sicherheitssystemdaten
│   ├──/srv              # Daten eines installierten Server-Dienstes
│   ├──/sys              # besteht hauptsächlich aus Kernelschnittstellen
│   ├──/tmp              # temporäre Dateien
│   ├──/usr              # Das alte /home Verzeichnis  
│   ├──/var              # variableDateien (z.B. Logfiles)
│   └──/windows          # Mountpoint meines parallelen Windows-Systems (Multiboot)                                                                     

Wobei ein eingehängtes Dateisystem technisch gesehen überall eingehängt werden kann, also "Der Inhalt des Dateisystems anzusehen, zu öffnen oder zu schreiben ist".

Man könnte /windows also auch einfach in /home/linuxhase/windows einhängen, z.B. um dafür zu sorgen das andere User die Daten nicht sehen/bearbeiten/starten kann.

Linuxhase

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich benutze seit 2007 Linux und habe LPIC101 und LPIC102
Linuxhase  01.12.2013, 23:44

Nachtrag:

Bei Windows weiß man ja nicht ob es sich bei D:\ oder E:\ um Laufwerke oder um Partitionen handelt.

Das einzige was in sich konsistent ist, ist die Tatsache, daß das Verzeichnis, in dem sich das OS befindet, immer als C:\ bezeichnet wird. Hingegen hat ein USB-Stick mal den einen und ein anderes mal einen anderen Buchstaben.

Windows hat sich mit der Vergabe von Buchstaben für einzelne Partitionen eine Grenze von maximal 26 "logischen" Laufwerken gesetzt, bei unixoiden gibt es überhaupt keine Beschränkung was die Anzahl angeht.

Wenn man das möchte könnte man natürlich auch ein Verzeichnis mit dem Namen C:\ anlegen und dorthin das "Windows C" einzuhängen, der Eintrag in der /etc/fstab sähe dann so aus:

/dev/disk/by-id/FESTPLATTENNAME-part1 C:\\ ntfs-3g rw,nosuid,nodev,noexec,relatime,user_id=0,group_id=0,default_permissions,allow_other,blksize=4096 0 0

Linuxhase

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Eledepu 
Fragesteller
 03.12.2013, 16:54
@Linuxhase

Kann man auch wie bei Linux Mint, die CD bei laufendem System (Windows 7) einstecken und dann installieren? Denn wenn man die CD zu Linux Mint bei laufendem System einsteckt, kommt ein Fenster, dass es ermöglicht, Linux Mint so zu installieren. Das geht auch bei Ubuntu. Denn sucht hatte ich es mit eOS, allerdings kommt dann ein Fenster als wäre das eine CD mit Bildern die drauf gespeichert. Kann man da was anders machen? Das das Fenster wie bei Linux Mint kommt (das hatte igendwas mit Wubi zu tun, glaub ich)?

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Linuxhase  03.12.2013, 21:00
@Eledepu

@Eledepu

Kann man auch wie bei Linux Mint, die CD bei laufendem System (Windows 7) einstecken und dann installieren?

Das man ein Betriebssystem nativ installieren kann während ein anderes gleichzeitig läuft, halte ich für ein schlechtes Gerücht.

Das einzige, an das ich mich erinnern kann ist, das es mal Distributionen gab, die einen Eintrag im Windows Bootloader machten um von der CD zu booten.


Denn wenn man die CD zu Linux Mint bei laufendem System einsteckt, kommt ein Fenster, dass es ermöglicht, Linux Mint so zu installieren. Das geht auch bei Ubuntu.

Das ist/war WUBI und gibt es (glücklicherweise) nicht mehr, das war die Pest, immer nur Ärger damit.

Linuxhase

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