Einzeldosis Ibuflam 1600 mg gefährlich?
Guten Abend!
Meine Tochter (15 jahre), nahm vorhin die doppelte Menge der empfohlenen Einzeldosierung des Schmerzmittels Ibuflam ein. Sollten wir besser einen Arzt aufsuchen bzw. zu dieser Uhrzeit ins nächstliegende Krankenhaus fahren, oder abwarten ob sich überhaupt Symptome einer Überdosierung zeigen?
Mfg.
8 Antworten
Bitte die 116127 anrufen. Dort bekommt ihr die Informationen welcher Arzt in eurer Nähe Notdienst hat oder ob die Notaufnahme besser ist.
Gute Besserung!
Das ist eigentlich eine Überdosierung für ein Kind. Bei Erwachsene wäre das Ok.
Als Symptome einer Überdosierung können zentralnervöse Störungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Bewusstlosigkeit (bei Kindern auch myoklonische Krämpfe) sowie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Des Weiteren sind Blutungen im Magen-Darm-Trakt und Funktionsstörungen von Leber und Nieren möglich. Ferner kann es zu Blutdruckabfall, verminderter Atmung (Atemdepression) und zur blauroten Färbung von Haut und Schleimhäu-ten (Zyanose) kommen.
Aber ich will dir keine Angst machen, alles kann muss aber nicht. Viel Flüssigkeit und keine Anstrengungen sind eine kleine Hilfe. Ein Gegenmittel gibt es leider nicht.
Abwarten, am ehesten treten ein paar Magenbeschwerden auf. Sie soll viel trinken, also Flüssigkeit.
1600 mg sind noch unter der Tagesmaximaldosis.
Danke für die Antwort,
leider verweigert sie zu trinken. Die Konsequenzen scheinen ihr keine Angst zu machen, zurzeit ist es schwierig.
Weshalb hat sie sie überhaupt genommen? Gegen welche Schmerzen?
Sie meinte sie hätte Bauch und Kopfschmerzen gehabt. Zu mehr wollte sie sich nicht äußern.
Tatsächlich meinte ich davor noch zu ihr, sie solle höchstens 2 Tabletten einnehmen. Dann kam sie angerannt und sagte mir, sie hätte "ausversehend" 4 Tabletten eingenommen. Ich kann ihr das nicht wirklich abkaufen, ich mache mir große Sorgen, dass sie sich womöglich vergiften wollte oder solche Scherze...
Sie kann gerne mit mir schreiben oder reden, wenn sie ein Problem hat.
Es gibt mehrere Möglichkeiten.
- Packungsbeilage lesen. Dort steht auch drin, was man bei einer Überdosierung machen soll.
- Giftnotruf wählen. Die erklären, was zu beachten ist und wie man handeln soll. Die Nummer für dein Bundesland findest du im Internet, oft auch in der Tageszeitung.
- Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116117 anrufen. Auch dort wirst du professionellen Rat bekommen, was du tun sollst und worauf du bei deiner Tochter achten musst.
Ihre Leber darf das schön abbauen. Nie wieder so viele Tabletten geben& wenns sein muss, überwach sie dabei. Es dürfte nichts passieren
Außerdem: Beipackzettel sind keine Deko in den Packungen!
wenn schon, dann 116117. Aber ist beides nicht nötig bei der angegebenen Dosierung.