Einspruch bei einer Hochzeit?
Der Pastor fragt ja bei einer Hochzeit, ob jemand gegen die baldige Ehe ist... Was passiert, wenn sich wirklich einer meldet und einen triftigen Grund nennt? Kann es dann dazu führen, dass die Ehe nicht geschlossen werden kann? Oder werden die Probleme zwischen den Personen dann geklärt?
13 Antworten
Es müsste schon ein Grund sein, der die Braut oder den Bräutigam dazu bewegt nicht mehr heiraten zu wollen (z.B. wenn die Braut erfährt, dass er fremd gegangen ist). Wenn die beiden nach dem Einspruch immer noch heiraten wollen, dann können sie das auch, denn nur die beiden können darüber entscheiden. Voraussetzung ist dass beide rechtsfähig sind.
Diese Frage stammt aus dem "Book of Common Prayer", welches die Gottesdienste enthält, die in der Church of England und in der Episkopal Church (USA) gefeiert werden. Sie ist ein Relikt aus der Zeit, als man noch nicht mit Bus und Bahn reisen konnte und man damit rechnen mußte, daß ein Mensch, dem ein Ehehindernis bekannt war, möglicherweise erst bei der Zeremonie auftauchen konnte - beispielsweise jemand, dem die Braut schon lange vorher versprochen worden war.
Die evangelisch Trau-Agende enthält diese Frage nicht, die katholische meines Wissens auch nicht, da bin ich aber nicht hundertprozentig sicher. Gruß, q.
Ich denke das so etwas nie passieren wird, denn eine Person die etwas gegen das Brautpaar hat kommt nicht zur Hochzeit und wenn sie eine Feindin der Familie ist, wird sie auch nicht eingeladen. Falls das aber irgendwann wirklich passieren wird, hoffe ich für alle Paare in diesem Moment die das erleben, viel Selbstbeherrschung und eine tolle Verwandschaft die denjenigen aus der Kirche/ Standesamt zerren.
Diese Frage dürfte es in Deutschalnd eigentlich nicht mehr geben, da die Ehe ja vorher schon rechtskräftig im Standesamt geschlossen wurde. Daran ändert eine Pfarrer ohnehin nichts mehr.
Natürlich ist das katholische Verständnis der Ehe noch einmal ein ganz spezielles, aber das ist ien zu weites Feld....
Hier in Deutschland wird m. Wissens diese Frage nicht gestellt. Das ist ein Ritual in den USA.
Außerdem: Der kirchlichen Trauung geht eine standesamtliche Trauung voraus. Das heisst, es sind im rechtlichen Sinn Eheleute, die dann noch einmal kirchlich heiraten
