Ehrliche Frage zu den Motorrad Fahrern dort draußen , wie siehts eigentlich aus , machen sich Familie , Freunde oder sogar Freundin immer sorgen :)?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Meine Mutter hat mit Sicherheit Angst. Sie sagt es nicht, sagt auch nicht wirklich was dagegen, aber ich merke es ihr an.

Aber genauso mache ich mir auch Sorgen um meinen Mann wenn er fährt. Obwohl ich selbst auch fahre. Ist einfach so. Ein unachtsamer Moment (vom Motorradfahrer oder einem anderen Verkehrsteilnehmer) und das wars.

Mag sein, dass es Leute gibt die da keinen einzigen Gedanken dran verschwenden, aber bei mir war das immer so. Kamen meine Eltern früher spät nach Hause, habe ich mir die größten Horrorszenarien ausgemalt was passiert sein könnte.

Wer sich keine Sorgen um seine Familie/Freunde macht, hat sehr wahrscheinlich auch keine.


ich hatte mein schein 5 monate, dann hat mich eine umgefahren. seitdem is mein rechter fuss zu 80% steif. beim fahren selbst, und ich bin nach dem krankenhaus gleich wieder aufgestiegen, hab ich keine probleme. dafür mag ichs zu sehr - und will mir den 10 jahre währenden "traum" nicht nach 5 monaten ruinieren lassen.

aber danach gehts manchmal schon im kopf rund. "was wäre wenn der oder der anders reagiert hätte?", "was wenn ichs nächste mal nicht nur den fuss kaputt hab, sondern gelähmt bin?". des kann einen schon ziemlich zusetzen.

meine eltern sind da glaub ich entspannter. allerdings wohn ich auch nicht daheim, sie wissen also nicht wann ich fahr und wann ich es auto nehm...

Es ist ja genau das Problem: "man hört". Wenn man dann auf der Strasse sieht zu welchen Manövern so mancher Motorradfahrer fähig ist weil es dem offenbar nicht zumutbar ist zB eine Kurve lang mit langweiligen 100Km/h zu fahren wundert es auch nicht, dass so viele Motorradfahrer in schwere Unfälle verwickelt sind.

Meine Frau hat daher auch eher ein ängstliches Gefühl wenn ich Motorrad fahre, aber mehr weil man da recht ungeschützt ist wenn ein Anderer einen schweren Fehler begeht. So hatten wir hier kürzlich eine Fahranfängerin, der scheinbar das Navi runtergefallen war. Als sie es wieder aufgehoben hat merkte sie nicht währenddessen in den Gegenverkehr gefahren zu sein, dummerweise war der Gegenverkehr ein Motorradfahrer. Allerdings betrachte ich Sowas als Schicksal (aus Sicht des Motorradfahrers).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mein Vater macht sich Sorgen, er hat auch lange Zeit versucht, mir das Motorradfahren madig zu machen.

Der Rest meiner Family wünscht mir immer viel Spaß und gute Fahrt, alle wissen, das ich eher defensiv fahre und keine unnötigen Risiken eingehe. Meine Freundin sagt immer "pass auf dich auf ❤"


SirPok3rFaCe 
Fragesteller
 15.07.2019, 22:59

❤ Augen zu & durch ... warte nein lieber offen :D

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goldenarrowde  15.07.2019, 23:01
@SirPok3rFaCe

Ich habe erst am Montag ein Fahrsicherheitstraining mitgemacht, das hat selbst meinen Vater beeindruckt, denn die Jungs des ADAC fi**en einen in den 8 Stunden schon ordentlich durch.

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Es sterben jedes Jahr weit mehr als ein Dutzend Motorradfahrer. Die Statistik ist da eindeutig, ganz besonders wenn man sie auf die Fahrleistung runterbricht - Motorrad fahren ist wesentlich risikoreicher als Auto fahren. Selbst wenn man keinen besonders sportlichen oder riskanten Fahrstil pflegt. Das ist nun mal Fakt, das weiß auch jeder im Umfeld (oder hat zumindest eine vage Ahnung) und natürlich machen die sich dann Sorgen. Die sind auch größtenteils berechtigt. Auf dem Sitz eines Motorrads erschließt sich erst so richtig, wie grottenschlecht praktisch alle Autofahrer Auto fahren, wie unkonzentriert und unaufmerksam sie da im Halbschlaf durch die Gegend rollen. Probiere es mal aus.

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