Durften Juden die aus Deutschland vertrieben wurden zurückkehren?
Haben sie sofort deutsche Pass bekommen?
6 Antworten
Theoretisch ja, aber praktisch sind direkt nach dem Krieg nicht viele Juden, die aus Detuschland vertrieben wurden, zurück gekehrt.
Heute finden es manche Nachkommen interessant, einen deutschen Pass zu beantragen, denn damit können sie sich in der ganzen EU niederlassen.
Ungarn und Polen haben die jüdischen "Displaced persons", also Juden, die die Konzentrationslager überlebt haben, de facto ausgebürgert und haben ihnen nicht so leicht wieder einen polnischen oder ungarischen Pass gegeben.
Ja, sie waren Deutsche.
Nicht viele wollten das, die die das wollten, bekamen auch wieder Deutsche Pässe. Hannah Arendt schrieb über ihre Erfahrungen als Staatenlose, denn die Nazis haben die Staatsbürgerschaften auch entzogen.
Zum Teil war es schwer den Nachweis zu führen, aber im Grunde konnten sie die Staatsbürgerschaft wieder erlangen.
Die zahlenmäßig größte unter ihnen war die (noch nicht in Ost und West geteilte) Berliner jüdische Gemeinde, die Anfang 1946 noch 7070 Mitglieder zählte. Daneben gründeten sich etliche weitere Gemeinden, unter denen die Leipziger innerhalb der SBZ/DDR die größte war (1946: 300 Mitglieder).08.10.2021
Also auch in der DDR gab es die Juden welche freien Glauben ausüben konnten, somit mussten sie ja zumeist aus dem Ausland gewesen sein, denn die Nazis sind ja in ihrer Hochburg besonders scharf gegen die Juden vorgegangen.
In der Rieke Straße ist ihre Synagoge und noch zu DDR Zeiten wurde die Synagoge an der Oranienburger Str. ohne Hauptschiff wiederhergestellt.
Nicht immer, manche wurden auch schikaniert, und das oft von den gleichen Leuten, die sie in der NS-Zeit auch schon schikaniert hatten.
Klar konnten sie, die meisten wollten nur nicht.