Dienstwagenprivileg fällt laut Nachrichten weg. Was meint ihr?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Gut und richtig 56%
Ganz schlechte Entscheidung 44%

6 Antworten

Das Dienstwagenprivileg wird abgeschafft, um Geld zu sparen. Als Besitzer eines abbezahlten AMG (Glückwunsch übrigens) freust du dich darüber. Verständlich, dass du das so siehst. Aber für viele Mitarbeiter, die auf den Dienstwagen angewiesen sind, wird es sicherlich eine große Umstellung sein. Man sollte beide Seiten betrachten.
Hoffe, das konnte dir helfen :)

Woher ich das weiß:Hobby

FunfNachZwolf 
Fragesteller
 08.12.2023, 00:17

Es fahren einfach viel zu viele Poser mit dicken (Firmen-) Karren auf der Strasse die das Auto eigentlich gar nicht haben dürften. Jetzt sieht man wer alles nackt gebadet hat. ^^

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Ganz schlechte Entscheidung

Mir selbst fällt es hier leicht mal etwas um die Ecke zu denken, denn ich brauche keinen Dienstwagen, denn ich benutze das hervorragend ausgebaute Bahnnetz mit auf die Sekunde pünktlichen Zügen - Nicht in Deutschland ; Sondern in Japan.

Aber zur Sache:

Ich weiß hier jetzt nicht wo hier genau gespart werden soll. Diejenigen, die einen Dienstwagen auch für private Fahren nutzen dürfen, müssen ihren Wagen mit einem gewissen Prozentteil des Neuwagenpreises versteuern. Nicht gerade unerheblich, was da jeden Monat abgeführt werden muß. Was wäre die Folge: Die betroffenen Mitarbeiter brauchen eigene Autos. Alles schön und gut, braucht man in Deutschland ja auch ohne wirklich funktionierenden ÖPNV. Das wäre dann aber wiederum ein Mehrbedarf an Ressourcen, wo die Deutsche Regierung ja so um Nachhaltigkeit schreit.

Des Weiteren ist mir da eine andere Entwicklung wohlbekannt: Die Bundesregierung macht mit einem üppigen Bürgergeld ohne Bedingungen oder Konsequenzen keine wirklichen Anreize mehr für junge oder ungelernte Arbeitskräfte mehr eine Arbeit aufzunehmen. Mir sind etliche Firmen bekannt, die werbewirksam verkünden: "Macht bei uns eine Berufsausbildung, ihr bekommt einen Firmenwagen, den ihr auch privat nutzen dürft." - Mit Erfolg. Aber auch bei bestehenden Mitarbeitern, Außendienstarbeiter, Servicekräfte, Handwerker ohne üppige Bezahlung ist dann die Aberkennung eines Dienstwagens zur privaten Nutzung wohl dann auch die Entscheidung sich nach etwas Anderem umzusehen oder gar nicht mehr zu arbeiten. Der wirklich signifikante Unterschied zwischen einem Arbeitnehmer der unteren Lohnklassen und dem Bürgergeldempfänger besteht nicht mehr wirklich. Ich lehne solche Leute wirklich ab, die arbeiten können aber das Sozialsystem missbrauchen, aber bei der Entwicklung kann ich den Gedankengang mittlerweile sogar nachvollziehen.

Der Bundesregierung steht das Wasser bis zum Hals und sucht jetzt Geldquellen, koste es was es wolle - Das Bürgergeld wird wird übrigens üppig zum Jahreswechsel erhöht, daran wird nicht gerüttelt... Das gibt einem zu Denken...

Vermutlich denkt die Regierung bei diesem Gedankengang an Ihresgleichen: Manager, die dicke Dienstwagen fahren... Aber der Schuss kann gewaltig nach hinten losgehen...

Ganz schlechte Entscheidung

Dann fahren die Leute mit ihrer alten, stinkenden Schrottkarre ins Büro, statt das , saubere (E)- Auto zu nehmen. Die Umwelt wird es danken.

Man sollte lieber überlegen, ob die Politiker immer eine Riesenkarre mit chauffeur brauchen, oder ob man da nicht einen Wagenpool macht.

Ganz schlechte Entscheidung

Das wäre Wirtschaftspolitischer Selbstmord und würde viele Branchen (Pflege, Handwerk, Vertrieb) massiv beeinflussen / abwürgen.

Das System sollte reformiert werden, darf aber nicht abgeschafft werden.

Woher ich das weiß:Recherche
Gut und richtig

Die entgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen...