Es war Schussbefehl an der DDR GRENZE da. Strafbar für die Soldaten?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Ungerecht 78%
Gerecht 22%

9 Antworten

natürlich konnten die was dafür. die hätten courage zeigen und nein sagen können. ich habe kein mitleid mit solchen feiglingen und die gehören bestraft.

Gerecht

Unrecht bleibt Unrecht, auch wenn es vom Staat reglementiert wurde. Niemand wurde gezwungen bei den DDR Grenztruppen zu dienen. Auch das Schießen auf Flüchtlinge, war letztendlich eine freie Entscheidung. "Schwerwiegende Konsequenzen" sind wohl Ansichtssache. Niemand hätte sein Leben verloren, wenn ein Grenzer nicht geschossen hätte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mauersch%C3%BCtzenprozesse

GiveMeYourQuest 
Fragesteller
 31.10.2019, 19:11

Niemand wurde gezwungen?

Wehrpflicht! Und wenn es an die Grenze ging ging es an die Grenze.

Der schussbefel mußte befolgt werden sonst kam die Stasi und das war schlimmer als der tot wenn die dich bekommen haben... Aber trotzdem danke für deinen beitrag ich erwarte einen Kommentar :-)

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zippo1970  31.10.2019, 19:22
@GiveMeYourQuest
Wehrpflicht!

Auch in der DDR konnte man den Dienst an der Waffe verweigern. Dann wurde man Bausoldat und bekam statt einer Schusswaffe einen Spaten.

Der schussbefel mußte befolgt werden sonst kam die Stasi und das war schlimmer als der tot wenn die dich bekommen haben...

Zwar wunderbar polemisch formuliert, aber die Realitäten waren dann doch nicht so dramatisch, wie du es versuchst darzustellen. Offiziell gab es den Schießbefehl noch nicht mal. Aber Fakt ist, dass man dafür ins Militärgefängnis kommen konnte. Aber viele haben auch absichtlich daneben geschossen oder sogar gar nicht und denen ist nichts passiert.

Hier die Schilderungen eines ehemaligen DDR Grenzers:

Aber mir ist wichtig, dass Tausende nicht geschossen haben – und zwar absichtlich nicht. Zum Beleg erzählt er die Geschichte von seinem Kameraden Frank. "Der hat erst geschossen, als der Flüchtling schon längst weg war." Die Offiziere hätten das bemerkt, aber die Folgen seien für seinen Freund damals nicht schlimm gewesen. "Der wurde auf einen Schießplatz versetzt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/erinnerungen-eines-ddr-grenzsoldaten-wir-waren-doch-keine-schiesswuetigen-killer-a-500141.html

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Wladimyr09  31.10.2019, 20:29
@GiveMeYourQuest

Wenn man das liest, könnte man denken, Du hast das zeitnah erlebt. Es ist aber nicht so. Also laß das lieber über Sachen zu schreiben, die Du nur von Erzählungen her kennst.

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"Wenn da jemand nicht geschossen hat, hat das schwerwiegende Konsequenzen nach sich gezogen..." Ja, je nach Situation ging es bis Schwedt in den Knast.

"Darf man diese Soldaten heute anklagen? Ich persönlich finde Nein, obwohl das, was sie getan haben, nicht gut war..."

Ja, Kriegsverbrecher müssen sich ja auch vor Gericht verantworten. Sie hätten ja verweigern können oder vorbei schießen.

Ungerecht

Ungerecht, denn beim Dienst mit der Waffe hast du den Befehl.

Allerdings kannst du ja auch geschossen haben, aber oh Jammer, einen halben Meter daneben!

Es ist immer leicht zu verurteilen, aber man sollte sich selbst einmal in diese Lage setzen.

Wenn nicht du alleinen der Leidtragende bist, sonden deinen Kinder, deine Frau, die Eltren auch!

Also ich möchte es gerade bei jenen sehen die jetzt so groß verurteilen, wie sie gehandelt hätten!