Der Placebo Effekt funktioniert doch, haben im Mittelalter sich nicht mit dem Glauben an Gott selbst heilen können?

5 Antworten

Der Placeboeffekt lindert vielleicht Symptome in der Art wie man sie wahrnimmt, behandelt aber nicht kausal. Auch heutzutage kannst du nicht Placebos gegen Pest etc. nehmen.

Das ist die große Gefahr von Homöopathie. Wenn Menschen meinen sie könnten damit ernsthafte Erkrankungen behandeln und somit verspätet oder gar nicht die richtigen Medikamente bekommen.

Der Placebo-Effekt kann zwar unterstützen bei der Heilung (und bei den Selbstheilungskräften), aber ein bakterieller oder viraler Erreger wird davon erstmal nicht sonderlich beeindruckt sein. Da sind Antibiotika oder antivirale Mittel wirksamer.

Der Placebo-Effekt ist kein Allheilmittel.

Aber er hat schon immer funktioniert - schon die Schamanen und Priester der Antiker bedienten sich seiner, auch Kräuterfrauen, Mönche und Nonnen im Mittelalter und auch heute noch wird er angewendet - z.B. in der Homöopathie.

Er funktioniert vor allem bei psychosomatischen Beschwerden und bedingt auch bei Schmerzzuständen, aber nicht bei ernsthaften Erkrankungen. Viren, Bakterien, Entzündungen und Krebs kann man nicht mit Placebos bekämpfen.

Im Mittelalter sind sehr viele Menschen selbst nach einer leichten Verletzung an Wundbrand gestorben, weil sie nichts von Hygiene wussten. Dagegen hilft kein Beten.

Placebos heilen immer wenn sie können. Gegen Krebs und Sepsis hilft das aber nicht, und deswegen wurde früher an viele gestorben was heute eher eine Lappalie ist.

Sich nur zu wünschen dass man nicht stirbt, reicht nicht aus. Siehe all diese "Alternativen Heilmethoden", bei denen Leute lieber den ganzen Tag lang ein schreckliches Singsang hören statt Chemotherapie machen.

Placebo funktioniert nir bei Schmerzen zum Beispiel oder damit du dich besser fühlst.

Eine tödliche Krankheit kann er natürlich nicht heilen, wie auch? Die Krankheitserreger verschwinden ja dann nicht einfach.