Der Nachbar versperrt den Weg trotz Wegerechts?
Der Nachbar baut schon seit Wochen auf seinem Grundstück eine Garage und ein Carport.
Pflasterarbeiten sollen folgen.
Wir besitzen zum Fahren und Laufen ein eingetragenes Wegerecht.
Der Nachbar stellt sämtliche Werkzeuge und seinen Anhänger permanent auf den Weg, den wir nutzen dürfen und der zu unserem Grundstück und zur Garage führt.
Wohlgemerkt, sein Grundstück ist so groß, dass er alles auch ohne Nachteil woanders lassen könnte, ohne den Weg zu blockieren.
Auf der anderen Seite vom Grundstück ist noch eine Ausfahrt, dort haben wir aber kein Wegerecht und der dortige Nachbar meint, er würde uns dort nicht dauerhaft durchfahren lassen.
Seiner Meinung nach besteht keine Notwendigkeit, denn von dem Nachbarn, der auf seinem Grundstück baut, wäre es eine Frechheit und reine Schikane, permanent Dinge mitten in den Weg zu stellen.
Was sollen wir machen, vor dem Haus gibt es keine Parkplätze und ich bin auch nicht gut zu Fuß und kann keine anderen noch weiter weg liegenden Parkplätze nutzen.
5 Antworten
Wenn ein Wegerecht im Grundbuch vermerkt ist und keine Klärung auf normlem Wege möglich ist, bleibt nur die Unterlassungsklage. Dafür wäre allerdings ein Tagebuch mit Ort, Datum und konkreten Verstoß mitsamt Länge zu dokumentieren. Bestenfalle sind zu jedem Verstoß Bilder beizufügen.
Zunächst mal würde ich raten das Gespräch mit dem Nachbarn suchen. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst, dass er dich behindert.
Jedenfalls kannst Du so feststellen worum es eigentlich geht, Gedankenlosigkeit, Shikane, usw.
Daraus folgend kannst/musst Du ggfs. einen Anwalt einschalten.
Viel Erfolg.
Das hatte ich vergessen, angesprochen haben wir ihn bereits mehrmals.
Dann klappt es für ein paar Stunden und danach geht es wieder los…
Fordert den Nachbarn - nachdem mündliche Intervention nicht hilfreich war - schriftlich auf, den freien Zugang und Zufahrt über das Wegerecht zu gewährleisten.
Und informiert ihn gleichzeitig, dass ihr euer Recht nötigenfalls mit anwaltlicher Hilfe durchsetzen werdet. Die Kosten dafür hätte er dann zu tragen.
Ein Gespräch ist immer besser als jede rechtliche Maßnahme!
In 3-4 Wochen ist der Drops doch gelutscht. Dafür sollte man keinen Rechtsstreit vom Zaun brechen.
Du ihr laut Kommentar schon das Gespräch gesucht habt, ist nun eine Eskalation möglich.
Wichtig: Dokumentiert alle Behinderungen genau, am besten mit Fotos und Zeugen. Führt zudem Protokoll, wann ihr genau mit dem Nachbarn geredet habt.
Redet noch mal eindringlich mit dem Nachbarn, dass es entweder fortan frei ist oder ihr rechtliche Schritte einleiten werdet inkl. kostenpflichtiger Räumung des Wegen aus seine Kosten.
Informiert das Ordnungsamt, dass sie den Vorfall offiziell aufnehmen sollen, wenn es wieder blockiert ist, das hilft euch vor Gericht.
Ebenso könnt ihr mal versuchen rauszbekommen, ob ihr den störenden Anhänger abschleppen lassen dürft, das müsst ihr zwar erstmal zahlen, aber das Geld könnt ihr vom Nachbarn zurück fordern.
Wir wollten es in Ruhe lösen, aber je freundlicher wir mit ihm sprechen, desto schlimmer wird es.
Zwischendurch ist er regelrecht aggressiv im Ton.
Was das alles für Nerven kostet, und das komplett überflüssig!.
Das hatte ich vergessen, angesprochen haben wir ihn bereits mehrmals.
Dann klappt es für ein paar Stunden und danach geht es wieder los…