Denkt noch jemand, die sünde gegen den heiligen Geist begangen zu haben? Wenn ja, was habt ihr getan?
5 Antworten
"Die Lästerung gegen den Heiligen Geist besteht gerade in der radikalen Verweigerung der Annahme jener Vergebung, deren innerster Vermittler er ist und die eine echte Bekehrung voraussetzt, die von ihm im Gewissen gewirkt wird. Wenn Jesus sagt, dass die Lästerung gegen den Heiligen Geist weder in diesem noch im zukünftigen Leben vergeben wird, dann liegt der Grund darin, dass diese »Nicht-Vergebung« ursächlich mit der Unbußfertigkeit verbunden ist, das heißt mit der radikalen Weigerung, sich zu bekehren." - Johannes Paul II., Enzyklika "Dominum et vivificantem" über den Heiligen Geist.
Das bedeutet, solange du Vergebung wünschst, wird Gott dir auch vergeben!
Weil du nicht daran glaubst, dass Gott dir wirklich vergibt und damit die klaren Aussagen der Bibel nicht für dich in Anspruch nimmst. Das ist sehr schade!
Denn die Bibel sagt ganz klar:
- "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Von "aller Ungerechtigkeit"! Diese Zusage kannst du für dich in Anspruch nehmen.
Wenn du betest, kommt es dabei nicht auf Gefühle an und schon mal gar nicht auf Stimmen, Eingebungen oder Visionen. Es kommt auf Glaube und Vertrauen an!
Das Ziel ist, nicht zu sündigen, wenn wir aber sündigen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:
- "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
Versuche, einfach den Worten der Bibel zu glauben. Gottes Wort zu glauben und Ihm zu vertrauen, wie Kinder ihren Eltern glauben und vertrauen. Deshalb hat Jesus gesagt:
- "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel kommen!" (Matthäus 18,3).
Kann ich darauf hoffen, dass mir diese Sünde irgendwann im übernächsten Leben o so vergeben wird?
Hallo,
ich sehe, dass du dir wirklich Sorgen um dein ewiges Seelenheil machst, und würde dir sehr gerne helfen. Da du meine erste Antwort hilfreich gefunden hast, will ich dir noch den Link auf die Seite geben, wo ich das Zitat gefunden habe:
http://www.kathpedia.com/index.php/S%C3%BCnde_gegen_den_Heiligen_Geist
Jetzt zu deiner Frage: Um meine Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren, muss ich dir wahrheitsgemäß antworten, dass es nach christlichem Glauben so etwas wie ein "übernächstes Leben" nicht gibt. Der Himmel dauert ewig und die Hölle dauert ewig.
Es ist aber ein sehr gutes Zeichen, dass du Vergebung wünschst. Von daher hast du nichts zu befürchten.
Dass du keine Verbindung zu Gott spürst und "nichts mehr passiert", ist höchstwahrscheinlich nicht deine Schuld, sondern von Gott extra zugelassen, um deine Seele zu heiligen. Solche Zeiten macht fast jeder Christ immer wieder mal durch, zumindest diejenigen, die es wirklich ernst mit Gott meinen. Gerade die Heiligen sind bekannt dafür, dass sie solche quälenden Phasen sehr intensiv erlebt haben. Ich glaube, Gott lässt diese Zeiten zu, um uns langfristig klarzumachen, dass es eben nicht auf die Gefühle ankommt, sondern auf den Willen. Reue ist nur umgangssprachlich ein Gefühl, theologisch hat Reue nichts mit Gefühlen zu tun. Wenn du bereuen willst, bereust du bereits. Wenn du Gott um Vergebung bittest, vergibt er dir auch, und zwar auch dann, wenn du praktisch immer noch spüren kannst, wie schön sich manche Sünden angefühlt haben.
Es ist extrem wichtig, das zu wissen! Sonst würdest du womöglich auf die dumme Idee kommen, dich gehen zu lassen und jetzt erst recht draufloszusündigen, weil du die Hoffnung auf den Himmel aufgegeben hast. Darum schreibe ich dir nochmal in aller Deutlichkeit: Die Vergebung deiner Sünden ist in keiner Weise von irgendwelchen Gefühlen abhängig. Solche Gefühle schenkt uns Gott zwar manchmal (bei mir war es in den ersten Monaten nach meiner Bekehrung so: Ich habe mich nach fast jeder Beichte so unfassbar glückselig gefühlt, dass ich den Eindruck hatte, dem Himmel schon ganz nahe zu sein), aber da Gott uns erziehen will, mutet er uns auch manchmal Zeiten der Trostlosigkeit zu. Diese Zeiten sind zwar grausam, aber im Nachhinein weiß man, dass diese Zeiten wichtig für das Wachstum unserer Seele waren, weil man so richtig zu spüren bekam, wie wenig man als schwacher Mensch aus eigener Kraft bewirken kann, wie abhängig wir von Gott sind und wie sinnvoll es deshalb ist, Gott vollkommen zu vertrauen und ihm treu zu sein. Es ist gut, dass Gott uns auf diese Weise nach und nach von unserer Kontrollsucht und unserer Selbstüberschätzung befreit.
Es mag dir vielleicht gerade schwerfallen, diese Sätze zu glauben. Aber diese schwere Zeit wird wieder vorübergehen, Gott wird dir, so lautet jedenfalls meine Erfahrung, wieder klarmachen, dass er immer bei dir ist und noch Pläne für dich hat.
Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte. Wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du sie mir gerne stellen.
Alles Gute und Gottes Segen!
Wenn Du Jesus als Retter und Erlöser angenommen hast - Dich bekehrt hast
1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für uns am Kreuz gestorben ist.
4. Bekennen, dass wir künftig so leben wollen, wie es uns Jesus vorgelebt hat.
, brauchst Du dir wegen der Sünde gegen heiligen Geist keine Sorgen zu machen.
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
Richtig, mein Herz ist aber wie "abgeschaltet". Ich kann dort nichts mehr fühlen u ich kann mit dem Mund bekennen, aber die Worte bleiben leer, ohne Glauben, obwohl ich weiß, dass Jesus für mich gestorben ist.
Das kennt jeder Christ - man nennt es Wüstenzeiten. Trotzdem dran bleiben im Glauben. Wer meinst Du, hat Interesse daran, dass Du dich so fühlst und Dir solche Gedanken machst. Sicher nicht Gott.
Es sind nicht nur Gedanken, es ist echt. Ich kann nichts mehr machen außer rumhängen, nichtmal schlafen geht. Nicht, weil ich grüble, sondern weil es physisch keinen Effekt hat. Ich kenne "wüstenzeiten", aber das hier ist etwas anderes.
Sonst siehst Du keine Veranlassung dich psychisch schlecht zu fühlen?
Verstehe die Frage nicht. Worauf willst du hinaus?
Wenn Du es so schildern würdest, ohne den religiösen Hinweis zu erwähnen, dann würde ich auf Depression tippen.
Ja, waren es mal, ist aber alles viel immer geworden weil ich mich mit Gott "angelegt" habe. Die Ärzte nennen es paranoide shizophrenie. Die haben ja auch keinen Bezug zu Gott u religiösen Hintergründen. ich habe keine Halluzinationen oder höre keine Stimmen o sonstiges
Dazu mal die folgenden Gedankengänge:
Die Sünde, die nicht vergeben werden wird, besteht in der Lästerung gegen den Heiligen Geist, indem man die durch Christus bewirkten Wunder der Macht Satans zuschreibt (Matthäus 12,31.32). Die Pharisäer wussten sehr wohl, dass Jesus durch den Geist Gottes die bösen Geister austrieb. Aber wider besseres Wissen nannten sie den Heiligen Geist lästernd "Beelzebub" (Matthäus 12,24.27). Diese Sünde konnte, wie der Herr sagt, nicht vergeben werden.
Es ist die Frage, ob sie heute überhaupt noch begangen werden könne. Viele meinen "nein", weil es Wirkungen des Heiligen Geistes in solch überzeugender Kraft wie in jenen Tagen nicht mehr gibt. Jedenfalls müssten ganz außergewöhnliche Umstände vorliegen.
Der Bibelkommentar von Dr. John Walvoord zu Matthäus 12,30-37 beantwortet diese Frage ebenso mit "nein": "Die Menschen waren dabei, die Macht des Heiligen Geistes, die Jesu Handeln bestimmte, fälschlicherweise Satan zuzuschreiben und sich damit gegen den Geist zu versündigen und ihn zu lästern. Diese Sünde kann in dieser Form heute nicht mehr begangen werden, sie entzündete sich an Jesu leiblicher Gegenwart auf Erden und an den Wundern, die er durch die Macht des Geistes tat. Wenn nun die religiösen Führer der Juden, die ja für das Volk handelten, zu dem abschließenden Urteil kamen, dass Jesu Macht vom Satan stamme, dann begingen sie eine Sünde, die weder dem Volk noch dem einzelnen je vergeben würde (weder in dieser noch in jener Welt). Als Konsequenz dieser Verfehlung würde das Gericht Gottes über die ganze Nation und über jeden einzelnen, der bei dieser verkehrten Überzeugung blieb, kommen."
Es geht im Kontext ja darum, dass die Pharisäer Jesu Wunder live erlebten und diese dem Teufel zuschrieben. Das war die unvergebbare Sünde.
Alle andere Sünden können ja vergeben werden (vgl. 1. Johannes 1,9).
Jetzt wäre die Frage, ob diese Pharisäer noch hätten umkehren können oder ob sie (wie der Pharao bei Mose) an einem Punkt angelangt waren, an der Umkehr nicht mehr möglich war und Gott sie (wie den Pharao) weiter verhärtete.
Man liest, dass später auch Pharisäer zum Glauben kamen. Das könnten vielleicht auch welche von denen sein, die Jesu Wunder sahen und diese dem Teufel zuschrieben.
Deshalb gefällt mir die Auslegung von Dr. Arnold Fruchtenbaum sehr gut, der meint, dass sich die Konsequenzen daraus auf die Zerstörung Jerusalems und des Tempels bezogen. Der einzelne Jude konnte also noch gerettet werden (wie vielleicht manche dieser Pharisäer), aber nach der Ablehnung Jesu war Israel als Nation verurteilt und das Gericht über Jerusalem war damit besiegelt. Die nationale Schuld für Israel konnte nicht mehr vergeben werden, da sie den verheißenen Messias nicht erkannt, sondern abgelehnt hatten. 70 n. Chr. erfüllte sich dies in der Zerstörung der Stadt durch die Römer unter Titus mit fast einer Million Toten.
Es könnte aber auch sein, dass wirklich alle Pharisäer, die die Wunder Jesu erlebten und diese dem Teufel zu schrieben, danach keine Chance mehr hatten, zum Glauben zu finden.
Entscheidend ist m. E., dass niemand Angst haben muss, diese Sünde begangen zu haben. Es gab schon öfter die Frage hier, dass Menschen konkret Angst hatten, diese Sünde begangen zu haben und dann nicht mehr umkehren und zu Jesus gehören zu können. Aber das ist völlig falsch und ein ganz gefährliches Denken.
Wer zu Gott umkehrt, wird von Gott nicht abgewiesen, sondern in Liebe und mit Freude aufgenommen wie der "verlorene Sohn" in Lukas 15.
Ich habe auch Wunder wie zur Zeit Jesu am eigenen Leib mehrmals erlebt und dennoch immer wieder der Hilfe durch den heiligen Geist misstraut u sie abgewiesen u damit dem Teufel zugeschrieben. Diese Sünde ist also heute noch möglich u jetzt funktioniert bei mir nichts mehr, ich bin wie ein Zombie.
was für Wunder waren das, wenn ich fragen darf? Heilung oder sowas in der Richtung?
Heilungen zb durch Sonnenlicht wurde die Sehkraft geheilt, Zeichen zb durch passende Musik, die plötzlich ohne Einfluss anging, regenbögen im passenden Moment etc
Sehkraft war da aber noch gegeben, nur schlechte oder ganz blind?
Kam diese Musik aus dem ,,nichts" oder hat sich das Radio von selber eingeschaltet?
Sehkraft war schlecht und u ist in wenigen Minuten geheilt, einmal kam Musik aus der "Luft" sozusagen, einmal von einem Handy, das plötzlich anging ohne zutun
ich habe dazu ein ähnliches Erlebnis von dem ich gehört habe.
Nachdem meine Oma gestorben war (sie hat in der Zeit in der Wohnung neben der meiner Tante gelebt), ein paar Tage danach hörten meine Tante und Cousine eine ganz seltsame Musik die ganz plötzlich anfing und nach ner Zeit wieder aufhörte. Ebenso fing es plötzlich ohne Grund an nach Rosen zu riechen.
Niemand von uns hat Jesus direkt gesehen, als Er die messianischen Wunder getan hat. Das ist der Kontext der Bibelstelle mit der unvergebbaren Sünde.
Nach 1. Johannes 1,9 werden uns alle unsere Sünden vergeben, wenn wir Gott im Gebet darum bitten. Sollte dieser Vers nicht auch für dich gelten? Natürlich! Vertraue Gottes Wort...
Lies dazu auch 1. Johannes 2,1-2!
Habe natürlich schon oft gebetet. Anfangs gab es die besagten Wunder u boten und Zeichen, jetzt passiert schon lange gar nichts mehr. Die Bibelstelle bezieht sich darauf, dass man Gott kannte und seine Wunder gesehen hat u sich mit seinen Lehren auskannte u dennoch immer wieder dagegen gehandelt hat, wie es auch bei Hebräer 6,4-6 beschrieben ist zb. Dazu muss man Jesus nicht in seiner inkarnation gesehen haben
Die Bibel sollte schon hilfreich sein. Lass dich von Irrlehren nicht verunsichern.
Vorbild für Christen sollten die Beröer sein, die alles anhand der Bibel überprüft haben: "Sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte" (Apostelgeschichte 17,11b).
Vielleicht hilft dir auch das folgende Video, das ich gerade "zufällig" anhöre: https://www.youtube.com/watch?v=HLRqI5tElzU
Es kommt nicht auf Wunder und Zeichen an, sondern auf unseren Glauben und unser Vertrauen auf Jesus Christus!
Hör bitte auf chrisbyrd ! Es ist nie zu spät es sei denn du stirbst.
Gottes Segen sei mit dir !
Das ist infantiler Glaube :)
Bleiben heißt nicht nur spüren jeder ist mal in so einer Phase da heißt es aberdran bleiben auch wenn es schmerzhaft ist gehört aber zum Wachstum dazu ! Wachstum geht selten ohne schmerzen :) auch die Knochen wenn sie zu schnell wachsen. Das ist sich von der "Mutter zu entwöhnen" da fehlt auch manchmal die Nähe und Wärme der Mutter ist jedoch wichtig für einen reifen Menschen. Oder eben einen starken Christen !
Also nicht chrisbyrd soll aufhören, sondern du sollst auf ihn hören und die Gnade annehmen ^^
Du hast ja nach dem "auf" kein Komma gesetzt. Zum Glück... ;-)
Also alles gut und verständlich :-)
Ja, du hast völlig Recht: Es ist entscheidend, Gottes Gnadenangebot anzunehmen.
Der Verbrecher, der mit Jesus gekreuzigt wurde, konnte in seinen letzten Atemzügen gerettet werden, weil er an Jesus glaubte. Der Herr konnte ihm zusagen, dass sie beide noch am gleichen Tag im Paradies sein werden (Lukas 23,43). Und das alles ohne Taufe, Zungenrede, prophetischen Eingaben, Heilungen usw. Einfach nur Glaube und Vertrauen! Darauf kommt es an...
Deshalb hat Jesus auch zu Thomas gesagt: "Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; glückselig sind, die nicht sehen und doch glauben!" (Johannes 20,29).
Ist es nicht wunderbar, "nicht zu sehen und doch zu glauben"?
Klar. Ich war 2 Jahre Sevaka bei einer anderen Religion in Bad Meinberg, hoffe ich bin den heiligen Geist los. :D
Ne im Ernst keine Panik, ich finde es traurig, dass eine Religion solche Ängste schürt. Irgendwas läuft da immer noch schief. Ich würde mal fragen ob die Hexenverbrennung entschuldbar ist? Begangen von der Kirche.
Da es keinen heiligen Geist gibt, kann man auch nicht gegen ihn sündigen. Den heiligen Geist gibt es genauso wenig, wie irgendwelche Gottheiten, Einhörner oder Kobolde.
LG
da wäre ich mir nicht so sicher.
Nur weil du dergleichen noch nicht erlebt hast muss das noch lange nicht bedeuten dass es das nicht gibt, denn du bist nicht das Maß aller Dinge.
Gut beschrieben. Ich wünsche Vergebung, aber es passiert nichts mehr. Ich kann nicht mehr bereuen u spüre keine verbindung zu Gott oder sonst iwas. Und ich bete, aber es passiert nichts mehr.