Meinung des Tages: Nach Ausschreitungen bei Demonstration in Leipzig – sollte künftig härter durchgegriffen und Demonstrationen gegebenenfalls verboten werden?

13 Antworten

Es ist im Interesse der hart arbeitenden, steuerzahlenden Bevölkerungsmehrheit, dass die ständigen Blockaden durch Demos und Co. ein Ende finden. Man kann seine Meinung auch anderweitig äußern, ohne damit Unbeteiligten auf die Nerven zu gehen. Daher befürworte ich jedes Verbot einer Demo, erst recht wenn dort mit Ausschreitungen zu rechnen ist.

"Härter durchgreifen" ist kein legitimer Selbstzweck polizeilicher Gewalt. Die muss schon einen sinnvollen Zweck erfüllen... Also glasklares Nein. Die Einsatzleitungen vor Ort haben hinreichenden Handlungsspielraum mit Gefährdungslagen angemessen umzugehen.

Demonstrationen, auf denen aller Lebenswahrscheinlichkeit mit Gewalt und damit kriminellen Ausschreitungen zu rechnen ist, sind natürlich zu verbieten.

hoermirzu  05.06.2023, 12:21

Oder auch mit besonderer Sorgfalt zu überwachen.

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Wenn Ausschreitungen und Gewaltexzesse zu erwarten sind, wie es vor Jahren in Hamburg der Fall war, auf jeden Fall.

Kenne den genauen Kontext und dem Bezug zu dem Fall nicht.

Jedoch sollten Straftaten und offensichtlich angewandte Gewalt & Vandalismus jeglicher Form unterbunden, wenn nicht gar bestraft werden.

Hier ist es egal welche Extremen zu solchen Mitteln greifen.

verreisterNutzer  05.06.2023, 12:33

eben, wer braucht schon menschenrechte

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AnimeLOL  05.06.2023, 12:36
@verreisterNutzer

Das recht auf Unversehrtheit ist ein wichtiges hab und gut.

Menschen anderer Politischer Einstellungen schaden zufügen ist wohl nicht Lösung des Problems.

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AnimeLOL  05.06.2023, 12:45
@verreisterNutzer

Um ein weitere Eskalation zu vermeiden Schritt die Polizei entsprechend ein. Diese haben durchaus richtig gehandelt.

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Niemand steht über dem Gesetz.

Wenn Straftaten begangen wurden, dann müssen die auch bestraft werden, wie unser Strafgesetzbuch das auch vorsieht. Ich meine, es ist doch nachgewiesen worden, dass hier gezielt schwere Körperverletzungen begangen wurden. Das Gericht hat genau das auch beurteilen müssen. Da spielt es doch überhaupt keine Rolle, welche politsche Gesinnung die Opfer hatten.

Der Unterschied zur NSU ist, dass diese gezielt ihre Opfer ermordet hat (sicherlich nochmal eine andere Dimension). Aber ansonsten ist das doch genau die gleiche Motivation. Auch die Gruppe um Lina E. hat billigend inkauf genommen, dass es Todesopfer hätte geben können. Hier darf der Staat also keinen Unterschied machen.

Dass sich jetzt die Linkspartei hinstellt und das Verbot der Folgedemos kritisiert und als skandalös bezeichnet, ist doch vielsagend. Die fordern praktisch unseren Rechtsstaat dazu auf, auf dem linken Auge blind zu sein.

Dass diese "Friedensdemonstrationen" ohne Gewalt abgehen werden, war doch nicht zu erwarten. Das haben doch schon der ersten Demos klar gezeigt. Die Politik und die Polizei hat schließlich auch die Pflicht, die Bevölkerung vor Gewalttaten zu schützen. In dem Fall dürfen sie solche Demonstrationen selbstverständlich auch verbieten. Und hier war doch klar absehbar, dass es bestimmte Demonstranten nur auf eine Eskalation ankommen lassen wollen.

Das hat nichts mit einer Außerkraftsetzung der Grundrechte zu tun. Das weiß natürlich auch die Linkspartei. Sonst hätten die doch längst Klage beim BVerfG eingereicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen