Darwin?

4 Antworten

Das Fliegen ist normalerweise ein großer Vorteil bei Nahrungssuche, Flucht und Partnersuche. Auf einer windigen Insel werden Käfer, die viel fliegen, aber gelegentlich auf das Meer hinausgeweht, wo sie verenden. Käfer die wenig fliegen, haben also einen Vorteil und haben mehr Nachkommen.

Hinzu kommt, dass es dort nicht so viele bodenbewohnende Fressfeinde gab, so dass der ursprüngliche Vorteil des Fliegens auch geringer war als auf dem Festland

Daher gab es doppelten Selektionsdruck zur Rückbildung der Flügel. Einmal, weil ihr Gebrauch auf einer solchen Insel echt gefährlich sein kann, und zweitens weil jede Struktur Kosten hat. Die Nährstoffe, die zur Bildung der Flügel eingesetzt wurden, können dann woanders eingesetzt werden, etwa in härtere Deckflügel zum Schutz, oder der Käfer kommt mit weniger Nahrung aus.

Bei Fledermäusen ist es auch so passiert. Auf Inseln, auf denen es keine echten Mäuse und auch keine Beutegreifer gab. Nicht auf Madeira, aber auch auf windigen Inseln.

Anpassung an die Umwelt über Generationen hinweg.

Überleben und Fortpflanzung derjenigen, die am Besten zu den örtlichen Gegebenheiten passen.

Für das Fliegen braucht man sehr viel Energie. Wenn es auf einer Insel keine Feinde gibt, dann stellen die Tiere das Fliegen ein. Das gilt nicht nur für Käfer, sondern auch für Vögel. Wenn sie nicht fliegen müssen, dann machen sie es auch nicht.

Wenn dann später Fressfeinde auf diesen Inseln auftauchen, dann haben die Tiere ein Problem.

Darwinist  07.02.2021, 12:30

Nicht nur das, Flügel erhöhen die Gefahr des Verdriftetwerdens. Das kann tödlich werden, wenn ringsherum nichts als Wasser ist.

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Evolution. Die Käfer flogen immer weniger bzw. irgendwann gar nichtmebr, also bildeten sich Flügel zurück, bis irgendwann nur noch flügellose Käufer gab.