Darf man im Islam einen Atheisten als Freund haben?
Hey,
ich 15 m und habe einen Freund mit dem ich oft chille. Vor kurzem hat er mir gesagt, dass er Atheist ist und meine Frage ist nun, ob ich mit ihn befreundet sein darf?
6 Antworten
Man darf mit Andersdenkenden befreundet sein. Das steht so in dem Buch Halal und Haram von Hasip Asutay. Zudem sollten Verse wie Sure 5,51 mit Kontext gelesen werden.
Würdest aufgrund deiner Religion die Freundschaft beenden ?
Lebst du strikt nach den Regeln deiner Religion ?
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Ganz ehrlich - geh nicht den Weg - das ist zu extrem !
Hab Freunde - egal was für einen Glauben die haben oder nicht !
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Gott ist ein Konzept/Konstrukt der Menschen, darf anders gesehen werden.
Die hier sind der Meinung, dass Atheisten eine gefährliche Ideologie besitzen: sie können in einem Muslim Zweifel sähen und seinen Glauben gefährden. Man sollte sich lieber von ihnen fernhalten:
What is the Sharee'ah ruling on a Muslim having a friendship with an atheist?
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An atheist could shake the faith of the believer and cast doubt and suspicion in his heart.
5- Keeping the company of an atheist could defame a Muslim and cause him to be notorious in the eyes of other Muslims.
6- In addition to the aforementioned dangers, it is the obligation of a Muslim to disassociate himself from disbelievers and atheists, and not to have affection for them.
https://www.islamweb.net/en/fatwa/20995/dangers-of-friendship-with-an-atheist
Freundschaften sind kein Problem und werden höchstens von den Eltern nicht gern gesehen.
Darf man im Islam ein atheist als freund haben?
Geht eine Religion nicht ein bischen zu weit, wenn sie sich soweit in das Leben einmischt?
Natürlich darfst du wen immer zum Freund haben. Entscheidend für die Freundschaft ist doch, dass ihr euch freundschaftlich versteht.
Darum erwähnte ich es. Unser Zusammenleben ist durch Grundgesetz und Gesetz geregelt. Dort ist auch geregelt, dass Religion eine Privatsache ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Religion_ist_Privatsache
Dort ist auch geregelt, dass Religion eine Privatsache ist.
und weil das so ist, ist Beschneidung aus religiösen Gründen bestimmt verboten?
Den Zusammenhang verstehe ich gerade nicht?
Der Staat mischt sich da nicht ein. Er gewährt ja die Religionsfreihet und kann sich nicht selbst widersprechen. Aber bei einer Anzeige kann er tätig werden.
Den Zusammenhang verstehe ich gerade nicht?
Religion ist keine reine Privatsache.
Der Staat hat Ausnahme-Regeln zB für die Beschneidung und das Schächten. Gläubige dürfen Sachen tun, die andere nicht tun dürfen.
Für die Religionsausübung.
Ich sag ja. Wenn sich Jemand im Zuge einer Beschneidung für eine Anzeige wegen Körperverletzung entcheidet, wird der Staat dem nachgehen.
Der Staat muss ja irgendwie einen Mittelweg haben zwischen Grundrechten und Gesetz. Kompromisslösungen zu kritisieren ist schwierig.
wenn ich nach den Islam-Fragen auf GF gehe: ohja, diese Religion mischt sich oft und gern ein.