Darf man im Gebet weinen (Islamisches Gebet)?

2 Antworten

Es ist verwerflich die Augen zu schließen. Ansonsten muss man sich wirklich konzentrieren:

Es ist immer zu bedenken, daß zu einem Gebet unbedingte Konzentration und Demut gehören. Dazu heißt es im Qur'an (57):
"Erfolgreich sind die Gläubigen, die in ihrem Gebet demütig sind."
Auch der Gesandte Allahs hat seine Gefährten dazu angehalten, das Gebet voller Demut und Ruhe zu verrichten. Wie uns Abu Huraira (r) berichtete, hatte der Prophet (a.s.s.) ihm verboten, im Gebet wie ein Hahn zu »picken« (d.h., den Kopf voller Hast aus dem Sugud zu erheben und ihn, ohne einen Moment stillzusitzen, sofort wieder zum zweiten Sugud zu senken, um ihn dann gleich wieder daraus zu erheben), sich wie ein Fuchs nach rechts und links umzublicken und wie ein Affe dazusitzen. (58)
Der Prophet (a.s.s.) pflegte es »Diebstahl am Gebet« zu nennen, wenn man es nicht voller Konzentration exakt ausführt. (59) Man soll so beten, als ob man Allah (t) vor sich sehe; kann man Ihn auch nicht sehen, so sieht Er einen doch.

Quelle: As-Salah von Muhammad Rassoul, Online-Version, S. 93-94

Natürlich darf man im Gebet weinen. Viele Muslime weinen vor Reue während sie beten und Allah ﷻ, der Barmherzige, liebt es, wenn Seine Diener ihre Sünden aufrichtig bereuen und reumütig zu Ihm zurückkehren