Darf der Vermieter mich in solchen Umständen fristlos kündigen?

5 Antworten

Wegen "Störung des Hausfriedens" kann der Vermieter ordentlich kündigen, Eine Kündigung mit "wichtigem Grund" wäre möglich, wenn es zu Handgreiflichkeiten zwischen den Mietern kommt

Eule2400 
Fragesteller
 21.07.2019, 14:46

Sie wurde mit einem Kind auf dem Arm die Treppe runter gestoßen und bekommt eine Abmahnung... Sie konnte in dem Fall nicht handgreiflich werden

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bwhoch2  21.07.2019, 15:07
@Eule2400

Dann müßte doch eher der Gewalttäter die Kündigung bekommen und wenn das die Vermieterin mitbekommen hat, weshalb dann Kündigung der von der Treppe gestoßenen Bekannten?

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Eule2400 
Fragesteller
 21.07.2019, 15:21
@bwhoch2

Das wissen wir nicht, deswegen fragte ich ob die Kündigung rechtens ist. Sie macht eigentlich nichts ausser sich Hilfe zu suchen damit sie sich wehren kann.

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Die Informationen, die Du von der ganzen Sache gibst, sind so unzureichend, dass man daraus nichts entnehmen kann, was zur Klärung Deiner Frage beitragen kann. Das zeigen vor allem auch die Schnipsel, die Du in mehreren Kommentaren nachgeschoben hast. Hier wäre die ganze Geschichte interessant, um sich ein Bild zu machen.

Ansonsten klingt es in etwa wie der Witz, bei dem ein LKW-Fahrer seinen Chef anruft und sagt, "Du Chef, bei Deinem LKW ist der Spiegel kaputt", worauf der Chef zurück fragt, was denn genau und der Fahrer antwortet, "weiß ich nicht weil doch der LKW drauf liegt".

Also ganze Story, denn ansonsten kannst Du auch keine vernünftige Antwort bekommen, mit der Du was anfangen kannst.

Eule2400 
Fragesteller
 21.07.2019, 15:17

Es fing alles mit viel Lärm an, viel Geschrei, gepolter, lautes schimpfen und all sowas.

Meine Bekanntin informierte die Vermieterin ob sie sich da einsetzten könnte, das endlich Ruhe herrscht.

Die Vermieterin sah sich nicht verpflichtet etwas zutun, darauf hin wurde das Jugendamt informiert, weil da Katastrophale Umstände herrschen, mit Alkohol, Drogen, vernachlässigung usw, wie schon erwähnt. Die Nachbarn fingen an bei ihr vor der wohnungstür zu lungern und ihr zu drohen, das sie auf die fresse bekommt. Polizei wurde informiert, die können aber nichts machen, da noch keine Straftat im Raum steht. Es ging dann weiter das die Sachen ihres Sohnes zerstört worden sind (anschnall gurt des Kinderwagens durchgeschnitten) und vor die wohnungstür gestellt worden sind. Es wurde das Ordnungsamt informiert, wegen der Lautstärke am Tag, die vernachlässigung der Tiere und der Sachbeschädigung. Die kamen raus, haben sich ein Bild gemacht und haben auch das Jugendamt informiert. Die Bekanntin wollte mit dem kleinen nach draussen, wo sie von hinten angefasst worden ist und die Treppe runtergestoßen wurde, die Polizei kam raus und die Tatsachen wurden umgedreht, sie hatte die Nachbarn beleidigt, sie bedroht und ihnen gegenüber einen morddrohung ausgesprochen, was nicht stimmt.

Ihr wird ständig die Waschmaschine abgeklemmt, es wird weiter absichtlich gebohrt (die Nachbarn geben sogar extra ihre Kinder dafür zu den grosseltern) und weiter Lärm gemacht.

Die Vermieterin ist anscheinend gegen sie, die Nachbarn die eigentlich diese Unruhe stiften bekommen keine Abmahnung oder Kündigung.

Sie wird da auf gut deutsch bedroht, verletzt und ihre Sachen werden zerstört und dagegen unterimmt niemand etwas, weil sie den Beamten nicht nachweisen kann das die Nachbarn die Sachen zerstören.

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bwhoch2  21.07.2019, 15:42
@Eule2400

Ok, das erklärt doch schon sehr viel mehr.

die Polizei kam raus und die Tatsachen wurden umgedreht, sie hatte die Nachbarn beleidigt, sie bedroht und ihnen gegenüber einen morddrohung ausgesprochen, was nicht stimmt.

Ich lese daraus, dass die Vermieterin die angebliche Beleidigung und Morddrohung zum Anlass genommen hat, die fristlose Kündigung auszusprechen. Die Polizei ist auch im Spiel, was sehr wichtig ist, denn somit ist der Fall schon mal aktenkundig.

Eine Morddrohung ist eine Sache, der auch die Polizei nachgehen muss, auch wenn am Ende wohl irgendwie Aussage gegen Aussage steht und die Sache im Sande verläuft.

Dennoch: So wie die Sache im Raum steht, durfte die Vermieterin tatsächlich eine fristlose Kündigung aussprechen. Als Vermieter würde ich das auch tun (habe ich bereits getan).

Das sagt aber noch nichts darüber aus, ob die Kündigung auch einer rechtlichen Prüfung Stand hält. Deshalb sollte Deine Bekannte schnellstmöglich zu einem Rechtsanwalt gehen und sich entsprechend Hilfe holen und beraten lassen, damit das Weitere, was noch passieren wird, in einigermaßen geordneten Bahnen verläuft.

Der Rechtsanwalt wird wohl der Vermieterin mitteilen, dass die Drohungen und die Beleidigungen seitens der Bekannten nicht gefallen sind und deshalb die Kündigung nicht berechtigt ist. Daraufhin hat die Vermieterin wiederum nur die Möglichkeit, Räumungsklage einzureichen. Dazu wird sie wohl ebenfalls einen Rechtsanwalt aufsuchen, der ihr erklären wird, ob eine Räumungsklage unter den gegebenenUmständen überhaupt Aussicht auf Erfolg haben würde, zumal so etwas auch eine teure Angelegenheit sein kann.

Womöglich wird ihr der Rechtsanwalt sogar raten, auch gegenüber der anderen Partei eine fristlose Kündigung auszusprechen oder aber zumindest eine Abmahnung unter Bezugnahme auf den Stoß von der Treppe und ggf. mehr.

Der Rechtsanwalt Deiner Bekannten wird auch prüfen, ob eine Anzeige der Straftaten sinnvoll ist, die ihr gegenüber begangen wurden. (Beleidigungen, Bedrohungen, Gewaltanwendung)

Ich sehe das als einzige Möglichkeit und beste Möglichkeit, um sich gegen die fristlose Kündigung, also den baldigen Verlust der Wohnung zur Wehr zu setzen.

Inwieweit es für die Bekannte sinnvoll ist, überhaupt in der Wohnung weiter wohnen zu bleiben, steht auf einem anderen Blatt. Sucht sie sich jetzt eine andere Wohnung und findet vielleicht sogar mit Glück recht schnell eine, sollte sie umehend ausziehen. Sie hätte dann immer noch die Möglichkeit, gegen die Unrechtmäßigkeit der fristlosen Kündigung vorzugehen, um evtl. auch Schadensersatz zu erhalten. Aber das weiß wiederum ihr Rechtsanwalt besser.

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Eule2400 
Fragesteller
 21.07.2019, 15:46
@bwhoch2

Der Anwalt ist scgin eingeschaltet, dad ganze ging vor Gericht, das Gericht hatte die Sache aber abgelehnt weil es wohl eine Privat Sache sei. Sie lebt vom Amt (zahlt immer pünktlich) und bleibt jetzt wie es aussieht auf den Gerichtskosten sitzen

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Eule2400 
Fragesteller
 21.07.2019, 15:49
@bwhoch2

Die Vermieterin hat in dem Schreiben geschrieben, wegen Unruhe oder wie sich das bei den Vermietern nennt, sie würde laut trampeln und die Sachen der Nachbarn nicht raus rücken. Die haben damals wohl eine Schaukel gegen einen Kinderwagen getauscht, jetzt möchte die Nachbarin den Kinderwagen zurück aber es ist eigentlich ein "abgeschlossener kauf" tauschgeschäft oder wie auch immer das heißen mag.

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bwhoch2  21.07.2019, 16:01
@Eule2400
weil es wohl eine Privat Sache sei.

Was ging vor Gericht? Die fristlose Kündigung?

Eine Räumhngsklage kann das Gericht nicht zurückweisen nach dem Motto "Privatsache".

Zivilrechtliche Fragen sind oft reine Privatsachen. Auch um solche muss sich ein Gericht kümmern, wenn es nicht gerade um den Tausch einer Kinderschaufel gegen einen Kinder-Kinderwagen geht.

Was wurde da vor Gericht verhandelt? Bestimmt nicht die fristlose Kündigung.

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Nö deshalb kann er nicht kündigen. So oder so sollte sie aber einen Anwalt einschalten, der einen Widerspruch aufsetzt und klar macht, dass der Vermieter nicht in einem Rechtsfreien Raum lebt.

Und zum Thema Jugendamt. Lieber einmal zu oft rufen, als einmal zu wenig, sofern natürlich ein Verdacht vorliegt. Sollte das nur ein Vorwand wegen dem Nachbarschaftsstreit sein wäre das fast schon Nötigung seitens deiner Bekannten.

Eule2400 
Fragesteller
 21.07.2019, 14:45

Danke, sorry ich hatte mich verklickt, sehr hilfreich deine Antwort

Das Jugendamt amt wurde vor dem ganzen Streit alarmiert, weil dort wohl echt Chaos herrscht, mit Alkohol, Drogen, vernachlässigung der Tiere und Kinder

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Nein.

Ist denn die Nachbarin der Vermieter bzw. woher weiß sie davon?

Eule2400 
Fragesteller
 21.07.2019, 14:42

Die Nachbarn wurden ihr gegenüber handgreiflich und es ist einfach ausgeatet das die Vermieterin das alles im hausflur mitbekommen hat, sie wird dort aufs schlimmste genötigt. Sie hat ein 1 jähriges Kind, dort wird absichtlich den ganzen Tag gebohrt und gehämmert, die Sachen des Kindes zerstört, die Waschmaschine abgeklemmt und und und. Sie sagte der Vermieterin bescheid worauf hin nur patzige antworten kamen. Sie sei jetzt an allem schuld, hat das schreiben bekommen und die Nachbarn machen weiter.

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bwhoch2  21.07.2019, 15:43
@Eule2400

Hier soll Deine Bekannte wohl aus dem Haus gemobbt werden. Dagegen sollte sie sich zur Wehr setzen. Wie, das steht in meiner anderen, ausführlichen Antwort.

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Kommt er nicht mit durch.