Cocker Spaniel soll abgegeben werden?
Hallo!
Meine Mutter und ich haben vor 3 Tagen einen 2 1\2 Jahre alten Cocker Spaniel gegen eine Schutzgebühr übernommen. Nun will sie ihn aber wieder abgeben, weil er ihr angeblich zu sehr zieht und nicht hört. Bei mir ist er aber sehr gehorsam und ich denke einfach, dass es daran liegt, dass sie zu wenig Geduld hat und oft aggressiv zu ihm ist. Er ist z.B das Alleinsein gewöhnt, aber sie ihn bereits nach 1 Tag alleine gelassen für 1h und dabei hat er den Papiermüll durchwühlt. Ich habe ihr gesagt, dass er eben erstmal seine Zeit braucht und erst Vertrauen zu uns braucht, aber sie will nicht weiter diskutieren, ihr wird alles zu viel. Nun will sie heute die vorherigen Besitzer anrufen und ihn zurückgegeben. Meint ihr ich kann sie noch irgendwie davon abhalten? :( Ich hab ihn schon echt lieb gewonnen und will ihn eigentlich behalten, aber meine Mutter hat einfach zu hohe Ansprüche: er soll zu ihr kommen und kuscheln, schon allein sein können, beim 1. Mal schon hören und nicht so viel Dreck machen. Ich meine was erwartet sie denn? Habt ihr Tipps für mich? Wäre wirklich dankbar.
6 Antworten
Ehrlich gesagt finde ich das schon schockierend, wie leichtfertig und gedankenlos sich Deine Mutter einen Hund anschafft. Scheinbar hat sie sich mit dem Thema "Hund als Familienmitglied" nicht wirklich auseinandergesetzt. Da scheinst Du sehr viel verantwortungsbewusster zu sein. So wie Du Deine Mutter schilderst, wird man Dir keine Argumente an die Hand geben können. Es hört sich sogar eher danach an, dass der Hund besser jetzt wieder aus Eurem Haushalt geht, wo noch keine allzu große Bindung stattgefunden hat als später. Für einen Hund bedeutet es auch Stress, wenn er nur hin und her gereicht wird. Ich kann gut verstehen, dass Du ihn behalten möchtest und ich denke auch, dass Du das mit Deiner Einstellung hinbekommen würdest. Problem ist, dass Deine Mutter diesen Hund rundum akzeptieren muss mit seinen Macken und seinen Liebeswürdigkeiten. Ein Hund benötigt Erziehung und das funktioniert nur über Geduld und Ausdauer. Das hat Deine Mutter nicht und wird sich auch nicht ändern.
Ein Hund macht Arbeit...als Welpe hat man ganz andere Möglichkeiten der Erziehung, aber auch einen 2 1/2 Jahre alten Hund könnte man noch erziehen, wenn man die Geduld dafür aufbringt, aber Deiner Mutter scheint das zu aufwändig. Der Hund soll jetzt so ticken, wie sie das haben möchte und das ist eben nicht einfach so möglich. Dir bleibt nichts anderes übrig, als dass Du Dich mit Deiner Mutter diesbzgl. auseinandersetzt. Wenn die Tochter allergisch ist, werden sie den Hund auch nicht zurücknehmen. Vielleicht machen sie noch den Vorschlag, dass sie sich um eine Ersatzfamilie kümmern, damit sie auch das Gefühl haben, dass er in gute HÄnde kommt, denn ich denke, dass sie nach so langer Zeit auch eine Bindung zu dem Hund aufgebaut haben. Sollten sie sich quer stellen, dann seid Ihr gefragt Euch zu kümmern, ansonsten wird es wohl auf das Tierheim hinauslaufen.
Nur weil es DIR schwer fallen wird, sollte der Hund nicht darunter leiden..
Bitte nehm es mir nicht übel, aber so wie deine Mutter drauf ist hat kein Hund es gut bei euch.
Das tut mir echt leid für dich, aber du solltest an das Wohl des Hundes denken und das ist bei deiner Mutter echt gefährdet wenn sie so mit ihm umspringt, kein Verständnis für den Hund hat, aggressiv ist etc.
BEVOR man sich ein Hund anschafft, denkt man über alles nach (auch über die Erziehung).
Ihr wisst nicht, was der Hund vorher erlebt hat usw.
Hundeschule wäre angebracht.
In meinen Augen gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder deine Mutter besucht mit dem Hund schnellstens eine Hundeschule um zu lernen wie man mit dem Hund umgeht. Evtl könnte sie dann lernen, dem Tier gerecht zu werden
Oder ihr müsst leider auf das Tier verzichten.
Offensichtlich hat deine Mutter weder Ahnung von Hunden noch sich mit der Haltung und dem Wesen von Hunden auseinandergesetzt. Wer mit soo wenig Verantwortung, Einfühlungsvermögen und Geduld ein Tier anschafft, bei dem habe ich offen gestanden wenig Hoffnung, dass sich da grundlegend etwas ändert.
Ja, ich kann verstehen, wie gern du den Hund behalten möchtest. Aber da du ihn ins Herz geschlossen hast, wirst du für ihn das beste wollen, und dass er bei deiner Mutter nicht das Beste bekommt, ist dir bestimmt schon klar.
Auch frage ich mich, ob deine Mutter für den Hund denn eine ordentliche Krankenversicherung abgeschlossen hat. Wenn nicht wäre für mich fraglich, wie sie reagiert, wenn es dem Tier mal schlecht geht.
Für den Hund ist es das Beste, schon nach 3 Tagen wieder zurück zu seinen alten Leuten zu gehen. Da war es für ihn ein Besuch und noch nicht ein neues Zuhause.
Was für ein Leben hätte er denn bei euch zu erwarten? Ständig jemand, der mit ihm unzufrieden ist und ihn das auch merken lässt. Und du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du deine Mutter da umerziehen kannst.
Wenn du es also ernst damit meinst, dass du ihn lieb hast, dann lass ihn dahin gehen, wo er die Chance auf ein hundewürdiges Leben bekommt.
Danke für deine Antwort. Ich weiß, dass es besser wäre ihn wegzugeben, allerdings würde es mir wirklich schwer fallen und meine Mutter kann auch einfach nicht verstehen was ich an ihm finde. Sie hatte schon mehrere Hunde, aber immer von Welpe an und sie vergleicht dann immer wieder ihre Hunde mit ihm, um mir zu zeigen, dass er ja so ungezogen ist. In eine Hundeschule will sie z.B auch nicht, weil sie es ja nie gebraucht hat... Was mache ich eigentlich, wenn die Leute den Hund nicht zurücknehmen können ( die Tochter war allergisch )? Wir haben ihn noch nicht angemeldet.