Cicero Übersetzung de rep. 3, 18-19; 33?

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Ich frage also, wenn es zu einem gerechten Menschen und guten Mann gehört, den Gesetzen Folge zu leisten, welchen Gesetzen er denn folgen soll. Wohl einfach denen, die gerade gelten? Aber die Tugend akzeptiert keinen Wankelmut, und erträgt von Natur aus keine Wechselhaftigkeit, und Gesetze werden nach dem Strafmaß, nicht nach unserem Gerechtigkeitssinn gebilligt; nichts hat mithin ein naturgegebenes Recht. Daraus lässt sich folgern, dass es nicht einmal von Natur aus Gerechte gibt. Nun sagt man durchaus, dass es bei den Gesetzen Verschiedenheiten gibt, aber dass gute Männer einer Gerechtigkeit folgen, die eine Gerechtigkeit ist, und nicht einer, die nur dafür gehalten wird. Dass es nämlich kennzeichnend sei für einem gerechten und guten Mann, jedem das zuzuteilen, dessen er würdig ist. Werden wir also zuerst etwas den stummen Wildtieren zuteilen? Denn es sind keine mittelmäßigen Männer, sondern sehr bedeutende und hochgebildete, Pythagoras und Empedokles, die erklären, dass es eine Rechtslage für alle Lebewesen gebe und deutlich sagen, dass unabbüßliche Strafen denen drohen, von denen ein ein Tier zu Schaden kommt. Es ist mithin ein Verbrechen, einem Wildtier zu schaden...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich studiere lateinische Philologie.

lb123412 
Fragesteller
 22.02.2022, 22:58

Vielen Dank!

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