Cicero in Verrem 2 Kapitel 38?

1 Antwort

Hier kommt meine rasche - und evtl. nicht ganz fehlerfreie - Übersetzung:

Aber wozu (quid = was? Warum?) sammle ich die mittelschweren Ungerechtigkeiten von diesem Kerl da bei Dingen von solcher Art, die sich scheinbar (videantur) gerade nur abspielen in seinen Diebstählen und dem Schaden für diejenigen, von denen er etwas raubte (auferre)? Vernehmt nun, wenn ihr wollt, Richter, eine Sache die von solcher Art ist, dass ihr den einzigartigen Wahnsinn und etwas, was bei ihm  bereits Raserei ist und nicht mehr nur Begehrlichkeit, durchschauen könnt. Es ist der Melitenser (=offenbar eine Stadt) Diodorus, der vorher vor euch eine Zeugenaussage aussprach. Dieser wohnt nun schon viele Jahre lang in Lilybaeum, als ein Mann, der bei sich zu Hause edel und bei denen, zu denen er sich begab, wegen seiner Anständigkeit berühmt und wilkommen ist. Von diesem sagt man dem Verres, dass er sehr schöne (Toreumata = das Wort kenne ich nicht und habe keine Lust es nachzuschlagen), habe, unter denen sich auch ein paar Becher befänden, die Thericlia genannt werden, von der Hand des Mentor mit höchster Kunstfertigkeit angefertigt. Sobald dieser Kerl da das hörte, entflammte er von soclher Begehrlichkeit darauf diese (Becher) nicht nur genau anzuschauen, sondern sie auch zu stehlen, sodass er den Diodorus zu sich rief und dies von ihm verlangte. Jener, weil er diese becher nicht ungern hatte (=weil er ziemlich an ihnen hing), antwortete, er habe sie nicht in Lilybaeum, sondern er habe sie bei einem seiner Nachbarn in  Melita zurückgelassen. 

LateinFinn 
Fragesteller
 10.05.2021, 17:17

Vielen Dank! Das hilft mir auf jeden Fall weiter..!:))

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