Chemieingenieurwesen / Chemie
Hallo,
seit ein paar Wochen habe ich nun endlich mein Abitur!
Jetzt geht das Studieren los, nur die Frage ist wo ? Hinzu kommt, dass ich parallel zum Abitur eine schulische Ausbildung zum Chemisch, technischen Assistent mache. Bin derzeit im Praktikum, danach kommen die Prüfungen und dann fängt das Studium an.
Ich würde gerne Ingenieur werden, wobei die Frage im Raum steht, ob man sich mit dem Master of Engineer überhaupt den Namenstitel Ing. geben darf.
Wo ist der große Unterschied zwischen Chemieingenieurwesen und einem normalen Chemie Studium ? In welchen großen Firmen kann man als Chemieingenieur arbeiten und was verdient man? Steigert sich das Gehalt wenn man länger dort arbeitet oder steht ein Tarif fest?
Bitte kommt mir jetzt nicht mit googlen! Das habe ich auch schon ausprobiert aber überall hört man was anderes und ich möchte gerne eigene Erfahrungen hören.
Hab mich an der Fachhochschule Krefeld beworben. Da bin ich mir unsicher weil es eben nur eine FH ist und keine Uni.. Sie hat jedoch in Ingenieuwesen einen sehr guten Ruf. Wie ist das mit den Chancen später?
Ebenso an der TU- Dortmund. Von dieser bin ich sehr angetan und ich tendiere dahin! Hat jemand Erfahrungen ?
Zusagen habe ich schon von Krefeld und Aachen !
Aachen ist ja wiederum eine Elite Uni für Chemie, aber da gibt es den Ingenieur nicht... Ich bin total verwirrt und weiß echt nicht mehr weiter.
Bitte gebt mir doch ein paar Tipps, bin der erste Student in der Familie!
Danke im Voraus!
2 Antworten
Die Mathematik und Physik machen den großen Unterschied zum Chemiestudium. Physikalische Chemie und Verfahrenstechnik sind Bereiche, die ein normaler Chemiker nur ansatzweise mitbekommt. Das Einsatzgebiet liegt in der forschenden pharmazeutischen Chemie im Bereich des scale up. Hier werden Forschungsergebnisse aus dem Labor in den technischen Bereich übertragen. Deshalb sind die Verfahrensingenieure sehr gesucht. Vor einigen Jahren wurde man bereits auf dem Campus von den Großfirmen eingeworben.
Bei den Ingenieuren ist der Doktortitel nicht so wichtig wie bei den Chemikern und auch ohne Titel liegt die Entgeltdifferenz etwa bei +10'000 Eur/Jahr. Tarifverträge gibt es in der Wirtschaft nicht, das sind alles Einzeldienstverträge. Sehr guten Ruf haben Karlsruhe, Darmstadt und Erlangen. Damit will ich nicht werten, ich kenne nur Menschen von dort, die allesamt ein fundiertes Wissen haben und keine Probleme bei der Jobsuche hatten.
Ein Verfahrensingenieur arbeitet im Team, vielmehr als jeder Chemiker. Ich war immer wieder aufs Neue fasziniert, wenn ein neues Projekt aus dem Labor in die Fabrikation übertragen werden musste. Da musste oftmals zum Verdruss des Forschungschemiker ein ganz neuer Syntheseweg gesucht werden musste. Ich habe damals meine Entscheidung Verfahrensingenieurwesen zu studieren niemals bereut.
Hm danke schonmal!
Habe jetzt auch die Idee, dass ch ja meinen Bachelor of Science in Aachen machen kann, und den Master of Engineering später in Dortmund ... Dann komme ich dem Ingenieur wieder nach ! Und die Firmen sehen dass man von Aachen kommt ? Sehe ich das richtig ?
was karlsruhe angeht kann ich dir auf jedenfall zustimmen!
Hab ich bisher auch nur gutes bzgl. Verfahrenstechnik in der Chemie gehört!
Wie das Ranking der Institute aussieht, kann ich dir ad hoc nicht sagen - aber unter den Fachhochschulen hatte die FH Aachen bei den Ings immer einen hervorragenden Ruf. Bei den Unis dürfte in Sachen Chemie immer noch Münschen führend sein, gefolgt von Würzburg...
Ja das hab ich auch gehört, jedoch ist dies nur eine FH.. :/
Wo liegt Münschen? ;))