canon eos 60d macht zu hellen fotos?!
Hallo :) Meine 60d macht jetzt schon seit einigen Wochen zu hellen fotos. Die Bilder sind total überbelichtet und ich kann auch nichts dran ändern. Auch nicht mit kürzerer Belichtungszeit oder mit der blenden Einstellung. Weiß jemand was da los ist? Bin echt verzweifelt weil brauch die Kamera dringend. Schon mal vielen Dank für alle Antworten :)
7 Antworten
Hallo
- Und wenn ? die RAW haben bei ISO 100 um 11 Lichtwerte Dynamik dann dreht man einfach per Histogramm die optimalen Schwarzwerte hin (die sind dank "Überbelichtung auch noch unverrauscht) und die ausgefressenen Spitzlichter hinterfüllt man mit Weiss oder Hellgrau. Das machen die meisten RAW Konverter von selbst die ziehen die Farbwerte aus den Nachbarfeldern Richtung augefressene Mitte und noch etwas gaussche Unschärfe für "Feinstruktur". Das Problem mit ausgefressenen Spitzlichten hatte Canon schon immer und unter denn CRW war das mit Capture One oder anderer Software automatisch korregierbar. Aber seit CR2 kann das auch die Canon Software recht gut korregieren. Wenn man ausdruckt ist es eigentlich eh "wurscht" weil bisher nur Highendrucker oder Laserausbelichter "ausgefressene" Lichter auf Foto-Papier umsetzen können. Billig-Tintenkleckser können nicht mal "Reinweiss" drucken (oder Tiefschwarz)
- Überbelichten ist bei Canon wesentlich unkritischer als bei der Sonys/Pentax/Nikon Konkurenz was bei Canon zu vermeiden ist wäre Unterbelichtung da hat man ruckzuck Rauschen in den Farbkanälen. Deswegen haben Canon DSLR immer die Tendenz zu Überbelichtung während die Sony Sensor Fraktion eher unterbelichtet weil in den Spitzlichtern Farbartefakte enstehen (Das liegt daran das Sony Sensoren auf BSI Technik basiert wo die einzelnen Fotozellen leichter in die Nachbarzellen "Übersprechen" als bei der traditionelen CMOS Sensortechnik von Canon (Die dafür eben andere Probleme hat zb das Aufrauschen der Farbkanäle odcer die geringe Dynamik/Rauschreserve).
- ach du hast in JPEG fotografiert ??? Pech gehabt jetzt kann evtl. nur stundenlanges basteln in Bildeditoren noch was retten. Und zu was kauft man sich eine Systemkamera wenn man dann denn Hauptgrund für denn Kauf nicht ausnutzt ? Ja RAW sind unpraktisch und brauchen Speicherplatz also es ist Arbeit und kostet Geld.... (Speicherpreise sind inzwischen wirklich nicht mehr das Problem wie vor 10 Jahren als RAW Fotografie richtig ins Geld ging und die damaligen "bezahlbaren" CF Karten bei RAW schon nach 20-50 Bildern voll waren)
- wenn man als "DSLR Fotograf" überbelichtete Bilder produziert und das nicht selbst auskorregieren kann dann wäre ein gutes Fotolehrbuch (Bibliothek oder Online) mit systematischem Durcharbeiten der Kapitel oder ein VHS Kurs für die "Lernschwachen" die beste Investition. Das ist genau so wie wenn sich ein Koch beschweren würde das seine Speissen ständig anbrennen und versalzen sind obwohl er eine superteuere garantiert nur Ein-Knopfdruck-Vollautomatik" Mikrowelle mit Fuzzi Logig von einem Profiküchenhersteller gekauft hat.
- Natürlich sollte man nachsehen ob der Belichtungsmesser korrekte EV Werte ausspuckt. Dass geht mit der Histogrammanzeige in der Rückschau und einer simplen EV Grauwerttabelle bzw Grauwertlichtkeil (Die kann man sich zur Not selber ausdrucken) oder einen Vergleich zu einem Belichtungsmesser oder einer anderen Kamera. Im Zweifel reklamieren und bei Canon prüfen/justieren lassen speziel die Mehrfeldmessungen (ICL) kommen im Grenzbereich zu seltsamen EV Werten wo es bei JPEG schon mal kritisch werden kann.
- Die Sucher der meisten SLR zeigen Verschlusszeit, Blende und ISO an damit sieht man ja welchen Lichtwert die Kamera übernimmt und ob der "Passt". Falls nein muss man entweder per Lichtwerkorrektur gegensteuern oder man tastet/fährt per Spotmessung das/die Bildrelevante/n Motivteil/e an und schiebt denn Lichtwert in denn Messwertspeicher. Man kann per Spotmessung auch denn gesamten Lichtwertumfang zwischen Tiefschwarz und Spitzlicht ausmessen und dann entscheiden ob man in die Mitte geht oder High Key/Low Key arbeitet (Oder gleich HDR umsetzt)
- zZ können Computermonitore um 15 Lichtwerte Dynamik umsetzen einige High End Geräte im Druckbereich packen auch um 18 Lichtwerte innerhalb von Dunkelboxen für Softproofabgleiche. Bedeutet das was auf einem 200€ Billigmonitor evtl. schlecht aussieht ist auf einem Print Proof Monitor noch "brauchbar" (10bit LUT). Ergo bevor man sich wegen Bildqualitätsprobleme der Kamera echauffiert sollte man erst mal prüfen ob die Wiedergabekette korrekt arbeitet. Und Bilder die jetzt evtl. Unrettbar erscheinen können DTP Profis evtl. mit wenigen Klicks per Batch aufarbeiten und noch "brauchbar" werden (Brauchbar für "Knippseransprüche", ein Art-Director kippt so was gleich in denn Mülleimer oder schickt die Rechnung für das hausinterne/externe Print-Proofing) auch wenn dann oft was anderes erzählt wird weil man damit ja Geld verdienen will/muss (tough, für die "Knopfdruckbatchsoftware" muss man erst mal 2000€ Software investieren und 10000€ Hardware). Zur Not geht immer noch monochrome Umwandlung in Heimarbeit dann evtl. Monochrome Auszüge in denn Hauptfarben mit Neugenerierung der Farbzwischenräume (gibt dann eben Instagramm/Hipstamatik Look). Klar wenn man zb einen Hochzeitsauftrag hatte oder andere Jobs woes um Hauttöne geht ist man "verloren" oder braucht "Verkaufstalent".
Noch wichtiger als die ganze Technik ist die Person hinter der Kamera! Beschäftige dich mal mit den Grundlagen der Fotografie - auf youtube gibt es hunderte gute Tutorials zu dem Grundlagen der Fotografie. Such einfach auf youtube nach "Fotografie Grundlagen" oder "Fotografie Basics"!
Denn erst wenn man die ganzen Grundlagen beherrscht und richtig Einsetzt werden die Bilder wirklich gut. Eine DSLR ist nur ein Werkzeug, dass man allerdings beherrschen muss denn sonst ist die Gefahr groß versehentlich oder unwissend etwas einzustellen, dass die Bilder nicht gerade verbessert. Auch die ganzen Automatiken der Kameras sind allzuoft suboptimal und liefern oftmals nur mäßige Bildergebnisse. Darum ist das lesen der Bedienungsanleitung und das Erlernen der Grundlagen der Fotografie entscheidend!
Kurz um: Lies die Gebrauchsanweisung!!!
Such mal nach Belichtungskorrektur. Die wird auf + irgendwas Blenden gestellt sein...
dann bist du entweder im manuellen modus und hast so falsche einstellungen, oder du hast eine belichtungskorrektur eingestellt, oder du hast völlig komische einstellungen im AV/TV modus und kein saftyshift eingestellt. also im AV eine verhlusszeit von 1/8000 sek blende voll offen und ISO 1600 und das alles im vollen sonnenschein.
also, bitte nähere infos.
Dann liefere bitte Details und zeige auch mal Originalbilder mit erhaltenen EXIF-Daten, damit man das prüfen kann.
Wie genau lauten die vorgenommenen Einstelllungen für eine konkrete Aufnahme?
Hast du schon mal daran gedacht, alle internen Einstellungen zurückzusetzen?
Musst im Menü die Kameraeinstellungen kontrollieren, ob da was verstellt ist