Cannabis als Medizin? bei Asthma?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Theoretisch: JA Praktisch: NEIN!

Traurig aber wahr, Cannabis könnte so vielen Menschen, gesund, helfen: Asthma, Parkinson, MS uvm. Aber es werden stattdessen chemische Produkte verabreicht, die auf Dauer Leber, Nieren und Magewände schädigen. Außerdem auf Dauer zu Magen- und Darmbeschwerden führen. Man muss in Deutschland wirklich sehr hart kämpfen, um Cannabis als Medizin zu bekommen! Davon kann ich ein Lied singen!

Ich habe keine der oben genannten Krankheiten, bin aber selbst schwer am Rücken gechädigt (chronisch) und habe Schmerzen deswegen. Mal mehr, mal weniger. Soll dagegen Medizin nehmen, die eindeutig chemisch hergestellt wird und auf Dauer oben genannte Schäden verursachen kann.

Seit ich mein BTM selbst dosiere, was mich in Deutschland zu einen "gefährlichen" Kriminellen macht, habe ich so gut wie keine Schmerzen mehr und mein restlicher Körper ist topfit :) Die Übungen und Trainingseinheiten, gehen dadurch auch viel leichter von der Hand.

Es gibt sogar für MS-Patienten, so ganz nebenbei, Cannabis in Tabletten-Form, was mir mein Arzt erst vor kurzem mitteilte, weil er von meiner "Selbstdosierung" natürlich Kenntnis hat. Er selbst hat nur keinen Plan von Cannabis, ist aber nicht dagegen eingestellt.

"Weil in deinem Alter absolut nichts dagegen spricht." Zitat meines Arztes -> Neuro-Chirug

In "Anspruch nehmen", ohne dich durch den Staat kriminalisieren zu lassen? Nicht mit Asthma, denn dagegen gibt es so viel "teurere" Medikamente, als Cannabis. Übrigens Hauptgrund für die Illegalität - Cannabis hat sehr niedrige Herstellungskosten und muss nicht verädnert - nur geerntet und getrocknet werden, nachdem es angebaut und vernüftig hochgezogen wurde. Darüber hinaus ist es auch noch sehr ergibig und zu vielseitig einsetzbar, als dass die Farmer-Industrie Deutschland zulassen würde, dass zig Medikamente unnötig werden, nur weil Cannabis legal wird. Fakt.

Daher auch: theoretisch "JA" und pratisch "NEIN". Ich hoffe du bist nicht zu sehr enttäuscht und meine Antwort hilft dir trotzdem :)

Gruß, Dozaah!

Wie kommt der denn auf so was? Also das mit der Wohnungskontrolle...

Es wird lediglich die von dir gekaufte Menge überprüft, da du es ja sonst einfach weitergeben könntest...

Ob du ein Kandidat für medizinisches Marihuana bist entscheidet eine bestimmte Prüfstelle, denn nicht jeder der an Asthma erkrankt ist bekommt eine Bescheinigung. Es wird also geprüft wie ernst deine Krankheit ist...

Und falls du diese Erlaubnis nicht bekommst gibt es ja auch noch andere Wege *hust*

;)

BIackPegasus 
Fragesteller
 25.10.2012, 16:28

haha ja klar aber ich möchte am liebsten auf offiziellen weg gesünder werden... ich emin wenn es dann so net funkt geh zieh ich halt in die niederlande um und versuch dort igrwie. die staatsbürgerschaft zu bekommen... ich mein wieso soll ich mit der erkrankung leben wenn ich es auch verhindern kann :-)

0
Jazebel  25.10.2012, 17:31
@BIackPegasus

Okay, Luftbefeuchter! Aber es gibt doch echt genug Medis gegen Asthma, da muss man noch nicht mal unbedingt zu Cortison greifen. Irgendwas wird dir sicher auch helfen (mal beim Pulmologen gewesen?). Wieso MUSS es denn eine abhängig machende Droge sein?

0
BIackPegasus 
Fragesteller
 25.10.2012, 17:38
@Jazebel

wenn du dich etwas mehr infomiert hättest : cannabis macht nur süchtig wie es bei alkohol zb der fall isz ( macht körperlich abhängig) ! bei mir wirkt nichts davon von dem schei** chemischen schrott den ich mir rein hämmern muss und dann tag für tag die neben wirkungen ertragen muss

0
Jazebel  25.10.2012, 17:47
@BIackPegasus

Macht nicht körperlich süchtig... GENIAL! Der war gut! Das ist wie "fettfrei" auf eine Mineralwasserflasche zu schreiben! Erzähl das mal den Leuten, die unserem Nachbarklinikum auf der geschlossenen Entzugsstation sind, die SIND abhängig von THC (und viele noch von schlimmeren Dingen!)! Ohne Scherz: LASS ES! Gerade wenn du es unterschwellig ständig aufnimmst (Luftbefeuchter!) wirst du sehr schnell nicht mehr ohne sein können und das ist der Anfang von einer tollen Reise die damit endet naja das weißt du hoffentlich selbst.

0
BIackPegasus 
Fragesteller
 25.10.2012, 17:51
@Jazebel

emmm witz ? es macht nicht körperlich abhängig da das thc nur im gehirn wirksam ist ? verdammt ich hab scho erwartet dass hier im forum leute aktiv sind die was im hirn haben ... und hey ich sag jetzt nichts aber die zahl 5 jahre und Shit sollte dir schon alles sagen ok ? und ich hab keine probleme :-) du bist jmd der sich durch die medien beeinflussen lässt aber das ist scho ok und nochmal hier : cannabis macht in seltenen Fällen psychisch abhängig.

0
Jazebel  25.10.2012, 17:58
@BIackPegasus

Nö, ich habe mich durch meine dreijährige Ausbildung zur MTRA und die endlosen Stunden Krankheitslehre beeinflussen lassen! Und "selten abhängig" ist echt nett, Saufen in der Schwangerschaft führt auch selten zu behinderten Kindern, trotzdem ist ne pulle Korn bei Kugelbauch ne blöde Idee! (schau dir mal wissenschaftliche Statistiken zu dem Thema an, wie gesagt ich arbeite oft mit Suchtpatienten, THC ist die am meisten unterschätzte Droge noch VOR Alk!) !

0
BIackPegasus 
Fragesteller
 25.10.2012, 17:59
@Jazebel

sorry aber ich führe nur allzuoft solche disskussionen mit menschen die einfahc keienen plan haben also sorry auf sowas kann ich verziehten :-) und ja studien hab ich mir angeguckt und all meine aussagen stammen aus studien :-)

0
Masahiro  26.10.2012, 16:36
@BIackPegasus

@Jazebel:Er hat schon recht, Cannabis macht NICHT körperlich abhängig. Es gibt keine einzige Studie die das beweist, sondern eigentlich nur das Gegenteil aufweisen.

Da du sich ja so sehr auf die Studien stützt, zeig mir eine einzige die deine Argumente bestätigt ;>

Und bezüglich der THC-süchtigen...schon mal was von psychischer Abhängigkeit gehört?

Man man...ich frag mich wirklich wann diese Vorurteile mal aufhören...

0

Ja, Dein Arzt hat Recht. Es gab zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts sogar spezielle Asthma-Zigaretten, die Cannabis enthielten. Was Du mit "Luftbefeuchter" meinst, nennt sich (wie TomBombadil2010 richtig sagt) Vaporisator. Google dazu mal "Volcano von Storz und Bickel."

Um als Patient Cannabis medizinisch verwenden zu dürfen, musst Du mit Hilfe Deines Arztes eine sogenannte "Ausnahmegenehmigung nach § § Abs 2 BtMG" für die Verwendung von Cannabis beim BfArM beantragen. Diese erhältst Du allerdings erst, wenn zuvor alle übrigen regulären Medikamente nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Die Kosten für den Antrag belaufen sich auf knapp 54 €. Die Kosten für (importiertes) Marihuana von der Firma Bedrocan (googlen!) liegen allerdings mit durchschnittlich 14-16 € doppelt so teuer wie auf dem Schwarzmarkt.

Das mit dem "Trupp in der Wohnung, der alles checkt," ist vollkommener Humbug. Prinzipiell kannst Du eine Genehmigung zur legalen Verwendung schon in Anspruch nehmen, aber der Weg dorthin ist alles Andere als leicht.

Seasen  28.10.2012, 02:14

Das wird nie im leben durch kommen weil es genug andere medikamente gibt und das es gegen asthma hilft hab ich noch nie gehört aber wär eine erklärung warum ich....

0
aXXLJ  28.10.2012, 08:25
@Seasen

"Genug andere Medikamente" (z.B. gegen Asthma) sind zumeist pharmazeutischer Natur und haben mitunter Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten. Cannabis ist eine Option, und wenn Du "noch nie davon gehört" hast, dann ist dies kein Beleg dafür, dass es nicht doch ein gutes Mittel gegen Astma sein kann. Siehe dazu auch http://www.cannabis-med.org/index.php?tpl=faq&id=108&lng=de

1

Ich bin Astmartikerin und tu das, wovon alle Ärzte abraten: Rauchen, bzw. Kiffen. Auch wenn es sich Schwachsinnig anhört, aber seitdem ich rauche, ist mein Asthma besser geworden. Ich kann es mir auch nur so erklären, das sich die Atemwege durch den Qualm erweitern, usw. Hätte ich jemals davon gehustet oder einen Anfall bekommen, hätte ich auch sofort aufgehört, es ist ja bei jeden anders... Aber bei mir hilft es (: Brauche mein Spray nur selten, wenn denn nur bei Körperlicher Anstrengung.

Lg

Deutschlandweit haben nur ca. 60 Menschen die Erlaubnis Cannabis zu Konsumieren und zu Besitzen. Deine Chance ist also relativ gering. Dann muss das noch alles zur Bundesopiumstelle usw.

Dozaah  28.04.2013, 14:41

Die Anzahl steigt allerdings stetig und grade im medzinischen Bereich kann man sich die Genehmigung heute tatsächlich auch realistisch durch boxen - siehe dazu zum Beispiel den Erfahrungsbericht/Interview eines Schmerzpatienten in der letzten Grow! (2/13) - dort beschreibt jemand den exakten Weg und was auf einen zukommt. Die traurige Wahrheit sieht so aus, dass der Weg über ein Gericht sehr kostspielig wird, sofern man es denn selbst bezahlen muss. Darüber hinaus ist eben ein noch wichtigerer Faktor ein viel größeres Problem: laut des Befragten, kann man sich das Cannabis aus der Apotheke kaum leisten, im Vergleich zu den Preisen auf dem Schwarzmarkt. Wobei ich persönlich bei Produktionskosten von knapp 0,30 bis 0,50 € kaum vorstellen kann, dass jemand noch mehr dafür verlangt, als die derzeit schon viel zu hohen Schwarzmarktpreise von 8,50 € pG. (Menge&rein-Konsument) bis 12,50 € pG bei enorm guter Qualität. Der Durchschnittspreis liegt bei 10,- € pro Gramm. Grundsätzlich würde ich hier ja behaupten, dass dort eindeutig ein Sperrriegel seitens der Pharma-Industrie vorgeschoben wurde (in Form von zu hohen Preisen), sodass sich die genannte Lobby wieder einmal über den Staat hinweg setzten kann. Der Staat erlaubt einigen (die es wirklich nötig haben) Cannabis, weil es KEINE ZUMUTBAREN Alternativen gibt und die Pharma-Industrie zieht einfach die Preise so hoch, dass sich die Patienten den Stoff trotzdem weiter auf dem Schwarzmarkt besorgen dürfen.

Zu einer anderen Diskussion: Der Gedanke, dass MS-Patienten selbst anbauen sollen, ist lächerlich. Gerade dann wenn sie Cannabis benötigen, wäre der Selbstanbau eine nicht zumutbare körperliche Belastung. MS-Patienten mit Erlaubnis sind also früher oder später auf "leistbare" Preise angewiesen der Apotheken angewiesen, da die Krankenkassen die Medizin ebenfalls nicht zu zahlen scheinen (sonst würde sich kaum einer über die Preise beschweren, von den Patienten). Nun hinzugehen und zu sagen, dass statt einer Legalisierung, die unseren Staat von heute auf Morgen Schuldenfrei macht, zu sagen "manche" Patienten dürfen anbauen - ist daher Schwachsinn. Gebraucht werden große, gesicherte Einrichtungen, wo Cannabis hergestellt und unter Aufsicht produziert wird. Dann eben auf dem Weg des Genusses (weniger schädlich als Alkohol (körperlich)) durchbringen und den Patienten so eine Selbstversorgung ermöglichen. Zusätzlich würde es mal eben so ein großes Schuldenloch vom Staat stopfen. Dennoch wird es nicht gemacht. Es spricht, selbst laut UNSERER EIGENEN GERICHTE absolut KEIN Grund gegen Cannabis ;) Lest euch doch ma die Argumente durch, die unsere lieben Gerichte so von sich geben: "Alkohol ist erlaubt und Cannabis nicht, weil man Cannabis ausschließlich des Rauschzustandes wegen zu sich nimmt, wobei Alkohol den Status des Genussmittel trägt..." Alkohol schmeckt also besonders gut? :) Will mal wen sehen, der das Zeug 100% Pur trinkt und hinterher noch den Geschmack beschreibt :) Insgesamt betrachtet, merkt man doch immer mehr, wie die Mächtigen das Volk an der Nase rum führen... Kriege, die keiner wollte den ich kenne, werden geführt - ohne das wir mitreden dürfen - Währungen eingeführt, ohne ein Mitsprachrecht - wirklich politische Neutralität und realitätsnahe Regierung? Die sind soweit weg von der Realität, wie Mr. Hanky aus Southpark.

Dieses Konstrukt aus Lobbyisten, Politischen Systemen, Religionen und dem Volk - ist schlichtweg der Weg ins Ende der Zeiten, wie wir sie kennen :) Wann entscheidet das Volk denn mal wirklich? Wenn wir nen Politiker wählen, ne Partei - ändert sich trotzdem nichts, weil entweder die Zeit nicht reicht oder das System so aufgebaut ist, wie in Deutschland, das eine Dauerschleife der Stagnation entsteht - bei der wir die, welche die Gesetzte absegnen schon nach zwei Jahren gegen die ins Rennen schicken, die wir zuvor zum Gesetzte schaffen gewählt haben. Schon traurig.

Ich hab es für mich aufgeben THC legal machen zu wollen - warum auch? Warum soll ich mich für andere Menschen einsetzten, die ein Land mit voller Absicht und mit allen Mitteln, bei 150 Sachen vor die Wand fahren? Ich warte einfach bis nach dem Crash und beteilige mich dann einfach am Aufbau der neuen Welt und bereite mich schon mal auf den Untergang der Jetzigen vor :) Denn im Endeffekt ist eines sicher: Auf dem Kurs, auf dem sich die Menschheit jetzt befindet, wird es einen derben Rückschlag geben, bezüglich unserer Globalisierung und Kommunikation - wenn die erst zusammenbricht, ist Feierabend mit Zivilisation und die Anarchie, wo jeder deine Tochter und Frau vergewaltigen kann, wo du jeden Tag aufs neue um dein Leben fürchten darfst, in der Essen kostbarerer als Gold ist und Sicherheit seltener als Freiheit. Strafen? Es existiert nur noch Auge um Auge, Zahn um Zahn...

Angenommen, morgen gibt es eine neue Welt-Wirtschaftskrise, die das Geld komplett entwertet - was dann? Wer sorgt sich um die Telekommunikationsversorgung wenn keiner bezahlt wird, wer um die Medien?

0