Brief an 6-jährige Tochter - 2,5 Jahre kein Kontakt?

11 Antworten

Es kommt sehr darauf an, wie sehr Du Deine Tochter tatsächlich sehen möchtest.

Dann halte Dich doch an die Vorgabe des Jugendamtes und schreib einen kindgerechten kurzen Brief. Es wird sicher Gründe haben, warum nur ein betreuter Umgang stattfinden soll.

Ich würde z. B. schreiben: Sicher bist Du schon sehr groß geworden. Ich möchte Dich sehr gerne einmal wieder treffen. Gehst Du schon zur Schule/Kindergarten und wie gefällt es Dir dort? Womit spielst Du am liebsten?

Vor allen Dingen NICHTS über Zerwürfnisse mit der Mutter, davon hat das Kind vielleicht schon zu viel mitbekommen.

So ein Brief ist für mich genau so viel wert wie eine erzwungene Entschuldigung = gar nichts.

Zum Zeitpunkt der Trennung war das Mädchen gerademal 3,5 Jahre alt und somit bist du ein fremder Mann für sie.

Lass es mit dem Schreiben sein. Dem Mitarbeiter des JA würde ich sagen, dass mich die Tochter gerne besuchen kann, wenn sie diesen Wunsch irgendwann einmal von selbst äußerst.

Und jetzt wundere ich mich weiter über die Aufforderung des JA-Sachbearbeiters, einen Brief ans Kind zu schreiben.

PolluxHH  21.03.2018, 20:00

Ich denke, daß der Vater den Umgang sucht, dabei das Jugendamt, dazu verpflichtet, dieses Ersuchen zu unterstützen, aber erst einmal ohne direkte Konfrontation die Reaktion von Mutter und Tochter darauf antesten möchte, um dann zu entscheiden, wie das bestehende Umgangsrecht im Sinne des Kindes am besten umzusetzen sei.

Bei einem so angespannten Verhältnis zwischen den Eltern ist es sogar eine nicht allzu schlechte Lösung, solange auch ein Mitarbeiter des JA bei der Verlesung des Briefs anwesend ist. Es geht ja auch darum zu vermeiden, daß das Kind als Kanonenfutter mißbraucht wird.

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Zwei Sachen: Erstens solltest du immer davon ausgehen, dass das Jugendamt alles, was du ihm gibst versucht gegen dich zu benutzen [Details siehe trennungsfaq.com]. Zweitens: das mit dem Kind wird wahrscheinlich so oder so erst mal unangenehm, deswegen würde ich empfehlen, dass ohne viel Erwartungen einfach nach offiziellen Vorgaben oder eben so gut es geht abzuarbeiten. Allerdings wird das Kind auch mal älter und irgendwann kommt dann deine Chance - darauf würde ich eher hoffen & hinarbeiten.

Mein Tipp: Verliere nicht ein einziges schlechtes Wort über die Mutter! Lieber eher versöhnlich und wenn du nicht ernsthaft dazu bereit bist, auch ein Stück weit mit ihr klar zu kommen, dann lass es lieber direkt. Das Kind steht sonst nur ständig zwischen dem Fronten.

Zum Anwalt würde ich nicht gehen. Das Jugendamt schaltet sich dann eh ein und es macht einen echt schlechten Eindruck, direkt den Rechtsweg zu gehen.

markusher  21.03.2018, 20:49

den anwalt solle er auf der stelle einschalten und beim jugendamt sollte er den amtsleiter anschreiben und die sb mal gehörig heimleuchten.

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TygerLylly  21.03.2018, 21:11
@markusher

Schon mal wegen einem Kind vor Gericht gewesen? Das Jugendamt wird geladen und wenn vorher kein Versuch über das Jugendamt stattgefunden hat, wird es per Gericht angeordnet. Heißt: Er ist genau da, wo er jetzt auch ist aber sowohl finanziell als auch nervlich deutlich ärmer.

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Dahika  03.07.2018, 16:17
@markusher

Das ist Quatsch. Der Vater hat nichts, gar nichts über die Hintergründe geschrieben. Und ich fürchte, dass deine Vorschläge mit den Besuchsregelungen beim Vater auf eher desinteressierte Ohren stoßen.

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LegionX74  16.02.2019, 19:58

Meine ex und das Jugendamt haben mich bis heute verarscht, ohne Anwalt geht gar nix mehr so traurig wie es ist und immer leiden die Kinder drunter

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Was hat Hof mit einer Demokratie zu tun?

das mit der falschen Frau läßt du bleiben, da sie das noch nicht versteht.

sie war 3 1/2, als sie dich das letzte Mal sah u. wird sich kaum mehr an dich erinnern können?

Stell ihr allgemeine Fragen, z.B. was sie macht, was sie gerne mag, wie es ihr geht u. daß du dich darauf freust, wenn ihr euch bald wieder mal seht.