Braucht man um Rechtspsychologe bzw. Forensischer Psychologe zu werden eine Therapeutenausbildung nach dem Master?
Ich hätte da eine Frage zur Rechtspsychologie, bzw. zur Berufswahl zum Forensischen Psychologen:
So viel ich verstanden habe, ist es nötig, das Bachelor-Studium zu absolvieren, zusätzlich dann das Master-Studium in Rechtspsychologie. Im Master-Studium fallen Gebühren an, jedenfalls auf meiner Wunsch-Uni.
Außerdem hatte ich gelesen, dass eine zusätzliche Therapeuten-Ausbildung nötig sei um in den Beruf einsteigen zu können, doch die würde teuer ausfallen. Ist es zwingend notwendig diese Ausbildung zu absolvieren, um als Forensischer Psychologe zugelassen zu werden? Ich bin etwas durcheinander in diesen Punkten, obwohl das eine Berufswahl wäre, die mich unglaublich anspricht. (Natürlich bin ich mir durchaus im Klaren, dass die Realität einen deutlichen Unterschied zu Filmen/Serien hat, weckt in mir trotzdem unglaubliche Interesse.) Leider gibt das Internet wenig konkrete Antworten, obwohl ich diese eigentlich bräuchte, also frage ich mal persönlich nach.
2 Antworten
Es kommt auf den Tätigkeitsbereich an, in vielen ist eine entsprechende Qualifikation als Psychologischer Psychotherapeut sinnvoll, in anderen nicht.
Ein Masterabschluss reicht nicht aus, in der Rechtspsychologie hat sich eine DGPs unterstützte postgraduale zertifizierte Weiterbildung als Goldstandard durchgesetzt.
Nach meiner Erfahrung wäre es auch wichtiger, einen dem Diplom äquivalenten konsekutiven B.Sc./M.Sc. Studiengang durchzuführen, in den sowohl klinische wie auch arbeits- und organistationspsychologische Schwerpunkte enthalten sind (da man beides benötigt), sowie eine sehr herausragende Methoden- und Diagnostikausbildung.
Die Rechtspsychologie macht man auf Basis einer fundierten wissenschaftlichen Berufsvorbildung postgradual berufsbegleitend.
Solche Bindestrich-Master werden nach meiner Erfahrung vorwiegend von privaten Hochschulen angeboten, mit hahnebüchenen, aus der Utopie hergeholten Versprechen, die sich nie erfüllen und die nicht der Realität entsprechen; es geht dabei auch weniger ums ein Studium, das ausbildet, als ein Produkt, das sich gut verkaufen und mit dem sich viel Geld verdienen lässt - da die Bundesregierung (anders als die in Österreich und den anderen Industtiestaaten) versäumt hat, für die Psychologenausbildung rechtliche Rahmen zu setzten, ist Deutschland hier ein Eldorado der Bildungsabzocker - heisst: psych. Jodeldiplome (-Master) soweit das Auge reicht.
Alle Psychologen, die mit Kassenzulassung praktizieren und therapieren wollen. Da man in der Forensik ja auch therapiert, gehe ich davon aus, dass man auch da eine Zusatzausbildung zum Psychotherapeuten braucht. Aber wenn du dir unsicher bist, sollst du vielleicht besser in der Uni fragen.
Ein Psych, der therapeutisch tätig ist, muss den Psych.Psychotherapeuten haben, bzw. zumindest die Ausbildung angefangen haben. Zudem achten die Träger der forensischen Einrichtung darauf.
(Natürlich bin ich mir durchaus im Klaren, dass die Realität einen deutlichen Unterschied zu Filmen/Serien hat,