boxer in kleiner wohnung halten?

6 Antworten

wenn du oft mit ihm gassi gehst, ist die wohnungsgrösse egal. du schreibst, das du wenig geld hast. kannst du dir denn einen hund leisten? hast du die hundesteuer bedacht und die tierarztkosten? es ist ein rassehund, manchmal können die chronische krankheiten entwickeln. und das futter nicht zu vergessen. wenn du dir alles überlegt hast und die kosten überschlagen hast, dann wünsche ich dir alles gute.

Für den Hund sollte das bei genügend Auslastung kein Problem sein. Für die Katzen könnte das aber übel werden. Sie haben dann kaum noch Rückzugsmöglichkeiten.

Wenn es Freigänger sind, kann es klappen, bei reinen Wohnungskatzen würde ich die Probleme vorprogrammiert sehen.

By the way: Boxer gehören zu den Qualzuchten. Der deformierte Gesichtsschädel macht Atem-, Fress- und Augenprobleme. Daran ändern auch die Schönredereien mancher Züchter nichts. die angeblich durch längere Schnauzen keine solchen Probleme verursachen.

laura1498 
Fragesteller
 06.01.2013, 19:24

aber wenn man einen welpen holt und Hunde ja rudeltiere sind, dann wäre ich ja der "rudelführer" dann kämen die katzen und dann der Hund oder etwa nicht ???ist das dann immer noch so problematisch mit katzen ??

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Jule59  06.01.2013, 21:55
@laura1498

Das kann dir keiner sagen. Katzen sind äußerst kapriziöse Wesen und fühlen sich schnell gestört. Dann werden sie richtig unangenehm, werden unsauber und machen Randale.

Auf die Reihenfolge unter den Tieren hast du keinen Einfluss, wenn du nicht dabei bist. Es kann sein, dass die Katzen (oder eine von ihnen) den Hund dominieren, es kann genauso gut andersrum passieren.

Wenn die Tiere sich nicht aus dem Weg gehen können, können Kämpfe schnell eskalieren. Dann wäre u.U. Welpe nicht der erste, der ein Auge verliert.

Nichts davon muss passieren. Bei wenig Platz ist das Risiko aber deutlich erhöht.

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Oft geht es Hunden, die in vergleichsweise kleinen Wohnungen gehalten werden sogar besser, als ihren Artgenossen auf vermeintlich großen Anwesen. Deshalb, weil die Inhaber kleinerer Wohnungen mit ihren Tieren einfach viel raus gehen, während die Besitzer größerer Häuser gerne mal die Hunde sich selbst überlassen. Es ist also keine Frage der Quadratmeter, sondern deiner Einstellung und den Haltungsbedingungen insgesamt.

Zur Frage des Geldes: Erkundige dich, welche Hundesteuersätze in deiner Gemeinde gelten. Dazu benötigst du, je nach Bundesland, auch eine Haftpflichtversicherung, die du bei der Anmeldung nachweisen mußt. Ebenso eventuell auch einen Sachkundenachweis, der natürlich auch Geld kostet. Dazu kommen Tierarztkosten (Impfungen, Behandlung von kleineren Verletzungen, etc.), Futter, Spielzeug, Erstausstattung, etc. Die Anschaffungskosten variieren natürlich, aus dem Tierheim ca. 350 Euro, vom Züchter ein vielfaches der Summe.

Allerwichtigster Punkt: Ist die Hundehaltung in deiner Wohnung überhaupt erlaubt???

Zur Wohnungsgröße: Relativ egal, ein Hund wird draußen ausgelastet, nicht in der Wohnung. Regelmäßige Spaziergänge, Hundeschule, Kontakt zu Artgenossen, Suchspiele, Ballspiele und vieles mehr lasten den Hund aus, so daß er in der Wohnung zufrieden ist und nichts kaputt macht.

Unter kleiner Wohnung stelle ich mir 40-50 qm vor, die für reine Wohnungskatzen + Hund eventuell zu klein sind. Hängt aber sehr deutlich von den Haltungsbedingungen der Katzen ab, sowie vom Vorleben des Hundes. Vor der Zusammenführung unbedingt die Reaktion des Hundes auf die Katzen testen. Ein Hund, der mit Katzen so gar nicht kann, wird in dieser Kombination auch auf 160 qm nicht glücklich. Die Katzen ebenso wenig.

Wenn man den Hund anders auslasten kann und du wirklich genug Zeit hast, warum nicht? Dann ist die Wohnung halt der Schlafplatz und gut. Wenn du nicht genug Zeit hast, der Hund also lange alleine wäre, lass es dem Tier zu liebe lieber. ;)