Biologie Osmoregulation

2 Antworten

Vielleicht hat dein Verständnisproblem mit dem Begriff "zu diffundierender Stoff" zu tun. Bei Osmose geht es immer darum, dass Wasser von der niedrigen zur höheren Konzentration strömt. Mit Konzentration ist immer die Konzentration von gelösten Stoffen im Wasser gemeint. Es ist ein Bestreben zum Konzentrationsausgleich, deshalb wird die höhere Konzentration verdünnt (Salze können nicht durch die semipermeable Membran diffundieren).

Wiki weiss weiter...

Manche Einzeller wie Pantoffeltierchen, Amöben oder die Alge Euglena verfügen über eine oder mehrere kontraktile Vakuolen, die überschüssiges Wasser aus dem Zellplasma durch Osmose aufnehmen. Der Inhalt der kontraktilen Vakuole kann entweder durch ein Pore (Pantoffeltierchen) oder Exozytose aus der Zelle entfernt werden. Die Pulsationsfrequenz der kontraktilen Vakuolen beträgt je nach Art zwischen 5–10 Sekunden (Paramecium caudatum) bis zu 30–40 Minuten (beim Wimperntierchen Spirostomum) und wird von einer Reihe von externen Faktoren wie dem Ionen-Konzentrationsgefälle und der Temperatur beeinflusst.[3]

Bei Wirbeltieren haben Nieren eine wichtige Funktion für die Osmoregulation: sie regeln die Menge Wasser, die zusammen mit Stoffwechselprodukten über den Urin ausgeschieden wird. Der menschliche Körper kann mittels körpereigener Hormone wie Antidiuretisches Hormon, Aldosteron und Angiotensin II die Durchlässigkeit des Sammelrohrs der Nephronen in der Niere regulieren. Bei erhöhter Durchlässigkeit wird vermehrt Wasser aus dem Primärharn absorbiert und dadurch weniger Flüssigkeit ausgeschieden.

In allen Umgebungen, aquatisch oder terrestrisch, müssen Organismen die Konzentration gelöster Stoffe sowie den Wassergehalt der Körperflüssigkeiten in einem für sie geeignetem Bereich aufrechterhalten; dazu ist die Exkretion (Ausscheidung) oder Elimination unerwünschter Substanzen wie Stoffwechselprodukte oder Hormone erforderlich, die bei zu hoher Konzentration toxisch wirken würden.