Bin verzweifelt: Studienabbruch und Perspektivelosigkeit

6 Antworten

Du hast mit einer psychischen Erkrankungen ein paar Möglichkeiten, die du überdenken kannst:

  • Du kannst eine Berufliche Reha machen. Dort wird dann mit dir an deiner Erkrankung gearbeitet und in "Praktika" geschaut, wie und wo deine Stärken liegen und wie belastbar du bist.
  • Du kannst einen Termin bei der REHA Abteilung der Arbeitsagentur machen und dich dort beraten lassen, ob die Arbeitsagentur dich bei der Jobsuche unterstützt. Da du eine Erkrankung hast, gibt es Fördermöglichkeiten
  • Du kannst einen Termin beim Integrationsfachdienst deiner Stadt machen. Dort ist ein Mitarbeiter, der dir bei der Suche nach einem passenden Job behilflich sein kann.

Ich wünsche dir Alles Gute!

Ich befürchte, hier in der Community wirst Du nicht mehr Hilfe bekommen, als Dein Therapeut Dir bieten kann. Ich bezweifle stark, dass Dir die hier üblichen Parolen wie "Kopf hoch" oder "Reiß Dich zusammen" sehr helfen können. Wenn Dein Therapeut keine Termine für Dich hat, wende Dich bitte an den sozialpsychiatrischen Notdienst.

Ich wünsche Dir alles Gute!

Die Schulzeit hast Du doch erfolgreich gemeistert ! Denk doch mal an all die Dinge, die Du erfolgreich zu einem guten Ende gebracht hast. Falls Du einfach "einen Job annimmst", obwohl Du eigentlich dafür überqualifiziert bist, ist das keine Lösung. Vielleicht ist eine Berufsausbildung, die "verschult" ist (also eine feste Struktur hat, wie früher in der Schule) besser für Dich geeignet als ein Studium, wo Du viel selbst organisieren musst. Frag doch mal einen Berater bei der Arbeitsagentur.

Ich denke, dass es besser für dich ist, dass du dein Studium geschmissen hast. In der stark belastenden Situation in der du im Moment steckst, würde sich sonst bei dir ein ums andere Mal eine neue Baustelle auftun und den Teufelskreis deiner bipolaren Störung immer stärker und schneller drehen lassen.

Betrachte es als einen Neuanfang. Vielleicht bist du über diesen Schritt in einigen Wochen oder Monaten schon froh und es öffnen sich dir neue Perspektiven und Möglichkeiten.

Bei biplarer Störung gilt: Behandlung bei einem Psychiater, gute, sichere medikamentöse Einstellung, regelmäßiges Einhalten der Medikation. Vorher geht da nix. Ohne diese Erkrankung zu regulieren und medikamentös zu kontrollieren, ist es einfach unrealistisch, das Leben stabil organisieren zu können.