Bin ich zu empfindlich oder was haltet ihr denn davon?
Eure Meinungen würde mich wirklich mal dazu interessieren...
Bin 36 Jahre und alleinerziehend mit meiner Tochter 5 Jahre und wohne in einer abgetrennten Wohnung bei meiner Mutter im Haus..
Habe vor einer Woche eine Konisation am Gebärmutterhals gemacht bekommen wegen Gewebsveränderung/Krebsvorstufen..
Das ist jetzt 1Woche her und habe seid gestern starke Blutungen und heute morgen war mir sehr schwindelig ..
Meine Tochter hat noch geschlafen 7.00uhr und weil ich dachte ich falle hier gleich rum , bin ich schnell runter zu meiner Mutter ..Sie war noch am schlafen und habe sie geweckt, weil ich noch Panik dazu bekommen habe und hab ihr gesagt wie ich mich fühle und das ich gleich um falle..
Hab sie dann nach Kreislauftropfen gefragt und sie hat mir gesagt wo die stehen und meinte dann noch das ich bescheid geben soll wenn es nicht mehr geht.
Sie ist auch nicht aufgestanden oder so ,ist im Bett liegen geblieben und ich bin dann wieder hoch weil ich meine kleine für den Kindergarten fertig machen musste..Meine Mutter hat weiter geschlafen und noch nicht mal nachgefragt ob es mir besser geht..
Habe sie dann auch um 9.00uhr in den Kindergarten gebracht mit dem Auto und musste die Fenster öffnen weil es mir immer noch so schwindelig war ,auch rechts ran fahren und kurz warten..
Jetzt meine Frage an euch ?
Wie findet ihr das Verhalten meiner Mutter?
War ehrlich gesagt eben kurz vorm heulen weil es mir wirklich schlecht ging und sie nicht mal aufgestanden ist oder nachfragt ,oder sagt ich bringe und die kleine weg..
Als ich dann um 9.30 Uhr daheim rein gekommen bin und noch kurz zur ihr rein bin , sagte sie nur noch das sie sich jetzt eben Sorgen gemacht hätte weil ich so lange weg war..
Wenn ich mir vorstelle meine Tochter wäre nach so einer OP runter gekommen und hätte mir das gesagt wäre ich direkt aus dem Bett gesprungen ..
Bin irgendwie ganz schön enttäuscht traurig und fassungslos darüber..
Habe auch eben im Krankenhaus angerufen und denen meinen Zustand mimitgeteilt und uch soll jetzt nachher als Notfall vorbei kommen weil das nicht normal wäre..
Was sagt ihr denn dazu?
9 Antworten
Unnötig! Wenn es dir schlecht geht, kommuniziere das. Ehrlich? Ich kann es absolut nicht leiden, wenn mir vertraute Menschen nicht zugeben, dass sie meine Hilfe brauchen! Wenn man sie erst fragen muss, ob man etwas für sie tun kann. Unnötig!
Wenn du Hilfe brauchst, dann frag auch. Du kannst nicht erwarten, dass dir alle die Füsse küssen, sorry für den Ausdruck. Womöglich schien es ihr einfach nicht ernst genug oder versteht nicht, wie es dir im Moment geht.
Aber in deinem Alter kann man sicher mit seiner Mutter darüber reden.
Sie wachte erst gerade auf und hat die Situation offenbar nicht als dringlich angesehen. Sagte dir dann aber, dass du sie rufen kannst, wenn es nicht besser wird.
Du hättest sie also bitten können, deine Kleine in den Kindergarten zu fahren.
Von daher habt ihr aneinander vorbei geredet. Also Schwamm drüber und das nächste Mal klarer kommunizieren, wie die Sachlage ist und was du wirklich brauchst.
Ich wünsche dir eine gute Besserung.
Es ist verständlich, dass du gerade sehr angeschlagen und empfindlich bist (was jetzt nicht böse gemeint ist). Du brauchst Zuspruch, musst aber weiter funktionieren. Deswegen fällt dir das Verhalten deiner Mutter wahrscheinlich gerade besonders negativ auf. Eigentlich hast du dir ja gewünscht, dass sie sich vor allem jetzt um dich kümmert, dich unterstützt. Wie ist sonst so euer Verhältnis zueinander? Du hast sie aus dem Schlaf geholt, sie war sicher noch nicht ganz wach und überfordert mit deiner Hektik (die ja berechtigt war). Setzt euch mal zusammen, redet darüber, auch, wie du dich gefühlt hat. Lass dich mal in den Arm nehmen von ihr, du darfst auch mal schwach sein, du bist ja keine Maschine. Tu dir Ruhe an. Es nutzt nichts, zu wirbeln, wenn du so frisch operiert wurdest. Und alles Gute für deine Untersuchung.
Wenn die Beziehung ansonsten gut ist, war es vielleicht einfach ein Missverständnis. Womöglich hat sie die Situation so aus dem Schlaf heraus als weniger gravierend wahrgenommen, als sie war. Dass sie sich im Nachhinein Sorgen gemacht und erkundigt hat, spricht immerhin dafür. Oder vielleicht hast du es im Eifer des Gefechts nicht so gut kommuniziert?
Dass du zu empfindlich bist, glaube ich nicht. Mir wäre es in einer vergleichbaren Lage auch aufgefallen. Aber zu viel würde ich auch nicht reininterpretieren. Frag sie halt, wie sie das denn erlebt hat.
LG und gute Besserung, TheGuyOfReason