Bin ich ÜBERfordert oder UNTERfordert in der Schule?
In der Grundschule und in den ersten 2 Jahren der Sekundarstufe musste ich in der Schule gar nichts machen und hatte trotzdem sehr gute bis mittelmäßige Noten. Ich habe aus Langweile oft entschuldigt "geschwänzt" sodass ich meist 21+ Fehltage im Schuljahr hatte. Hausaufgaben gemacht, gelernt oder im Unterricht aufgepasst habe ich nie. Mein Arbeitsverhalten war (ist!) eine Katastrophe. Ich habe so gut wie nie eine Mappe geführt und hatte nie Lust auf Üben, Wiederholen, Auswendig lernen etc. Zum Beispiel habe ich NIE Vokabeln gelernt. Ich habe trotz des Schwänzens gar nichts verpasst und war immer gut bis mittelmäßig. Am Anfang der 6. Klasse ging es dann um das Geschichten schreiben. Plötzlich war ich nicht mehr nur gut sondern sehr gut, weil es nicht um Grammatikregeln lernen sondern um Können ging. Ich habe in allen Aufsätzen und Buchvorstellungen eine Eins gehabt und hätte fast eine Eins in Deutsch auf dem Zeugnis bekommen,wenn ich in der nachfolgenden Klassenarbeit (Grammatik...lernen...) keine Drei geschrieben hätte. Am Ende der 6. Klasse wurde ich von bestimmten Personen dazu gezwungen regelmäßig in die Schule zu gehen und meine HA zu machen. Plötzlich hatte ich sogar in Englisch und Französisch Einsen, obwohl ich sonst immer nur Zweien und Dreien hatte. Als die Personen weggingen (ich weiß, dass das mysteriös klingt) habe ich das ganze wieder eingestellt. Tjaa..dann wurde ich TOTAL schlecht und habe mich in allen Fächern dramatisch verschlechtert. Ich habe jetzt einen Notendurchschnitt von 4,7 und letztes Jahr einen von 3,0. Vorletztes Jahr hatte ich einen von 2,8 und davor immer einen von 2,0 und besser. Mein schlechtes Arbeitsverhalten wird mir total zum Verhängnis..Ich kann mich überhaupt nicht organisieren und bin sehr unordentlich. Ich weiß auch nicht wie und warum man lernt, habe soziale Schwierigkeiten, träume nur im Unterricht, bin sehr demotiviert, faul und frustriert. Ich habe das schlechteste Zeugnis auf meiner Schule und bin sogar in den Fächern am schlechtesten, indem ich letztes Jahr noch Klassenbeste war. Bin/war ich jetzt ÜBER- oder UNTERfordert? Ich glaube, dass ich früher definitv unterfordert war und deswegen in Sachen Arbeitsverhalten, Motivation und Lernstrategien überfordert bin. Pubertät oder Desinteresse sind zwar auch einige Ursachen, aber nicht die Hauptursache.
Was sagt ihr dazu? Was soll ich machen?
7 Antworten
ich würde dir wünschen du hättest den mut mit dem vertauensleher so zu sprechen wie hier?
ich denke der könnte dir helfen wieder auf die reihe zu kommen.
die schule ist nicht nur für den stoff zu lerne da, sonder es werden auch strukuren angelegt die du als erwachsener dein leben lang brauchst.
ich verstehe dich total denn mir ging es ähnlich mal. und und und .....
vieles kann man nicht mehr nachholen.
desahlb fang jetzt noch an so gut es geht und höre auf den vertauensleher oder ähnliche berater wie jugenberatungstellen.
ein strukurloses leben würnsche ich dir nicht.
lange geschichte aber auch viel schulwechsel duch umzug.
frage die pschologin mal was sie davon hät mit vertauenslehrer zu reden.
Ich vertraue Lehrern eigentlich nicht :D Auch nicht den Vertrauenslehrern. Aber trotzem Dankeschön für denTipp :) Ich glaube, dass ich bei der Kinderpsychologin bestens aufgehoben bin ^^
Haha, ohje, das kenne ich, mir ging es früher exakt genauso! Ich denke, zur Zeit bist du eher überfordert, du hast schon ganz richtig erkannt, dass dir jetzt zum Verhängnis wird dass du bestimmte Dinge wie Organisation usw. nicht gelernt hast. Tröste dich, du scheinst intelligent zu sein wenn du früher nie Probleme hattest, kannst du das jetzt eigentlich mit recht wenig Mühe wieder hinkriegen. Wenn du Schwierigkeiten im Privatleben hast , denk dir folgendes: Wie stolz könntest du auf dich sein, wenn du TROTZDEM alles gut hinkriegst? (Spoiler: Sehr stolz, das ist nämlich echt nicht einfach)
Mach Folgendes: Hast du jetzt Ferien? Wenn ja, solltest du schauen, dass du dir einfach jeden Tag so 10-20 Minuten etwas vom letzten Jahr wiederholst. Wenn du keine Mitschriften hast, schau ob du dir welche ausborgen kannst. Nachdem du gelernt hast, hol dir zur Belohnung ein Eis oder schau dir eine Folge deiner Lieblingsserie an, irgendwas was du als Belohnung empfindest. So kannst du dich selbst motivieren.
Geh am Anfang des Schuljahres gleich Mappen/Hefte einkaufen, kauf dir auch irgendwelche schönen Stifte usw. dazu. Mitschreiben solltest du nächstes Jahr auf jeden Fall, das ist wichtig damit du es nachher lernen kannst. Versuche, die Mitschrift hübsch und geordnet zu gestalten, also mit schön herausgehobenen Überschriften, wichtige Dinge unterstreichen, das lernt man recht schnell. Es macht irgendwann sogar halbwegs Spaß ^^
Finde heraus, wie du dir Dinge am Besten merkst. Manche müssen es aufschreiben, manche hören, manche lernen am Besten indem sie den Stoff jemand anderem oder im Notfall ihrer Topfpflanze erklären...
Setz dich jeden Abend fünf Minuten hin, pack die Tasche für den nächsten Schultag, und ordne diverse Zettel da ein wo sie hingehören. Wenn du dich bei den Hausaufgaben schlecht motivieren kannst, triff jemanden aus der Klasse und macht sie gemeinsam, oder setz dich in ein Kaffeehaus/in die Bibliothek und mach sie dort. Zuhause lauern oft zu viele Ablenkungen. Das gilt auch fürs Lernen.
So, das sind mal meine Tipps, um mit relativ wenig Aufwand wieder besser in der Schule zu werden. Aber so wie du das geschrieben hast, denke ich, es ist genauso wichtig, dass du deine anderen Probleme in den Griff kriegst. Such dir etwas, was dir Freude bereitet, konzentriere dich in deiner Freizeit darauf. Kümmere dich gut um dich selbst, tu dir was Gutes... Mach Pläne, was du mit deinem Leben anfangen willst, und verfolge sie.
So, mehr fällt mir erstmal auch nicht ein, aber meld dich wenn du noch Fragen hast ^^
Das interessiert eigentlich niemanden, wie du deine Schule hinter dich bringst. Aus deinem Text geht lediglich hervor, dass du eine sehr geringe Sozialkompetenz hast. Du kannst dich keinen Regel unterwerfen und hast keinerlei Konstanz in Leistungs- und Lernfähigkeit. Du kannst einem nur leid tun.
Wieso habe ich keine soziale Kompetenz? Begründung? Was meinst du mit Konstanz in Leistungs- und Lernfähigkeit?
Sich Regeln zu unterwerfen hat nichts mit sozialer Kompetenz zu tun. Manche (voralem schlaue) Menschen sind eigenwillig und machdn lieber ihr eigenes Ding. Schlimm? Ich glaube nicht.
Selbst meinen Kommentar verstehst du nicht? Dann ist es auch mit deiner Intelligenz nicht weit her. Wer so rapide rauf und runterfällt in den Noten, hat keine Konstanz. Konstanz bedeutet, etwas dauerhaft zu tun. Du bist also nicht fähig, dauerhaft gute Leistungen zu bringen. Das würde mir an deiner Stelle Sorgen machen. Bei späteren Bewerbungen kommen solche drastischen Leistungsdefizite ganz schlecht an. Welcher Arbeitgeber will einen Mitarbeiter, auf dessen volle Leistung er nicht zählen kann? Niemand.
Welche/r 13 jährige/r weiß was Konstanz ist? Fast niemand! Sei mal nicht so frech, wenn ich nachfrage. Du redest so, als wäre ich Schuld an meiner Leistungskonstanz. Warum sollte ein Mensch komplett ohne Leistungskonstanz geboren worden sein? Nein, ich gehe mal davon aus, dass meine Leistungsschwankungen ganz andere Ursachen haben als einfach nur keine Leistungskostanz!
Wieder umstellen!
Du kannst alles erreichen, wenn du nur willst..
OliviaSchurig
Bist du dir da sicher? Meistens traue ich mir nichts zu machen, weil ich Angst habe es nicht zu schaffen bzw. mich für unfähig halte (besonders in Mathe...)
Hey du schaffst das!!!!
Es ist alles nicht schwer und wenn du Hilfe brauchst ob Moralisch oder Fachlich ( kommt auf die Klasse an ) Meld dich in einem Forum ( ich würde mich auch zur Verfügung stellen ) und bleib optimistisch.
Wenn du gut warst, als die ominösen Leute dich dazu gezwungen haben zu lernen, dann hast du es prinzipiel doch drauf. Du musst dich nur überwinden auch selbst zu lernen! :)
Ich habe nur Wissenslücken in Mathe und nehme Nachhilfe. In den anderen Lernfächern (Biologie etc.) brauche ich mir im Buch alles nur durch zu lesen. Ich könnte es relativ schnell nachholen. Das ist mir aber schon zu viel Aufwand. In den sprachlichen Fächern bin ich nicht schlecht, aber könnte meiner Meinung nach mehr.
Mein Problem ist mein Arbeitsverhalten und meine Abneigung gegenüber der Schule. Da ich in den letzten Jahren wirklich SEHR desorganisiert war bin ich auch faul geworden. Ich bin es nicht gewohnt nach der Schule meine HA zu machen oder zu lernen. Für mich ist das einfach eine neue Welt in der ich überfordert bin. Außer "einmal kurz durchlesen" besitze ich keine Lerntechniken und habe auch keine Ahnung wie ich meine Lernzeit organisieren soll. Meistens lerne ich höchstens 5 min. vor der Klassenarbeit in der Pause.
inklusion soll beide seite was bringen? denkmal wieso?
die leichtlerner können von den schwer lerner was denn lernen?
Ich rede schon mit einer Psychologin darüber :) Dir ging es änhlich? Was war bei dir denn die Ursache?