Bin ich ein schlechter Mensch, weil es mir egal ist, wie Tiere gehalten werden und dass sie getötet werden, damit wir Menschen sie essen können?
Es berührt mich einfach nicht.
5 Antworten
Niemand ist durch und durch "schlecht" - Menschen habe gute und weniger gute Charaktereigenschaften und Einstellungen...
Dir würde ich deshalb fehlende Empathie und mangelndes Mitgefühl für Tiere "unterstellen" - dennoch wirst du wohl auch deine guten Seiten haben, so wie wir alle.
das ist eine sehr weise Antwort, die leider zu wenig Leute teilen. Kannst du Künstler vom Werk trennen? Kannst du Michale Jacksons Musik genießen, auch wenn an den Anschuldigungen was dran sein sollte?
Du schreibst ja nicht mal, ob du selbst dran beteiligt bist......
Du schreibst nur: "Es berührt mich einfach nicht."
Es gibt da dieses Gelassenheitsgebet:
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich bin jetzt schon ein sehr empfindsamer Mensch, aber wenn ich jeden Tag damit verbringen würde, nur über all das Leid und Elend von Mensch und Tier nachzudenken, könnte ich ja gar nicht mehr leben und hätte gar nicht mehr den Mut und die Tatkraft, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
Also kann ich auch nicht einfach so sagen, ob du ein schlechter Mensch bist oder nicht.
Eben, in meinem eigenen Leben kann ich das ändern und habe deshalb vor über 10 Jahren damit aufgehört. Ich unterstütze auch industriell verarbeitete Lebensmittel nicht mehr und kaufe fast gar nichts aus dem Bereich. - Und in meinem Garten hat die Natur das Sagen. 💚
Na ja wenn es dir auch schlecht geht weil es den Tieren schlecht geht geht es auch dir und den Tieren nicht besser.
Klar ist es nicht schön aber du kannst es halt auch nicht ändern.
Es gibt auf der Welt übrigens genug Menschen die Schmerzen haben und die es auch sehr schlecht geht und das ist auch schlimm und ich kann es auch nicht ändern und deswegen geht es den Menschen auch nicht besser wenn es mir schlecht geht.
Wichtiger unterschied: wir können uns nicht gegen das Leid der vielen Menschen entscheiden. Unser Kauf von Tierprodukten ist aber der direkte Verursacher von der Qual, die Tieren wissentlich zugefügt wird. Und wir könnten das auch sein lassen.
Du hast Recht wir könnten uns vegan ernähren oder aktiv für Tiere einsetzen dass sie zumindest schmerzfrei gehalten und geschlachtet werden.
Aber wir könnten auch für Menschen etwas besseres tun sie mitziehen und ihnen helfen und das tun auch wieder nicht und viele freuen sich viele Menschen das schlecht geht und sie mobben und quälen und so.
Man kann diese Dinge nicht miteinander gleichsetzen.
Niemand ist moralisch dazu verpflichtet, ein Ehrenamt aufzunehmen um Menschen zu helfen. Es ist auch niemand verpflichtet, nach Rumänien auszuwandern um dort Tierheime für Straßenhunde zu bauen.
Aber jemand, der einen Klassenkameraden mobbt, ist moralusch dazu verpflichtet, damit aufzuhören. Jemand, der seine Freundin zum Sex nötigt, ist verpflichtet, damit aufzuhören. Jemand, der seinen Hund quält, ist verpflichtet, damit aufzuhören. Und genau so sind auch die, die andere damit beauftragen Tieren die Kehle aufzuschlitzen, damit sie den Geschmack ihrer Leichenteile genießen können, dazu verpflichtet damit aufzuhören!
Respekt, dass du den Mut hast mir in der Hinsicht Recht zu geben. Den haben in der heutigen Diskussions"kultur" die Wenigsten :)
Ich denke, es ist sehr wichtig, sich damit auseinander zu setzen, was unsere Gesellschaft Tieren antut. Und wirklich zu überlegen, ob das mit der eigenen Moral vereinbar ist. Vielleicht schaust du dir ja mal die Dokumentation Earthlings an?
Ja also das ist ja auch irgendwie dieses Duning kruger-effekt Syndrom wenn man sein Fehler oder seine falsche Einsicht nicht zugeben kann selbst wenn die Argumente offensichtlich sind.
Ich denke, die meisten Menschen haben einfach Angst davor, die Erkenntnis zu zu lassen, dass sie aktiv Tierquälerei unterstützen.
Denn eigentlich sind die meisten Menschen doch ganz klar gegen Tierquälerei. Wir sind einfach indoktriniert, wir sind alle damit aufgewachsen, dass es okay wäre, Tieren die Kehle aufzuschlitzen, wenn wir den Geschmack ihrer Leichen genießen. Es erfordert viel Mut sich einzugestehen, dass man sein Leben lang vermeidbare Tierquälerei finanziert hat, obwohl man eigentlich gegen Tierquälerei ist und diese Dinge NIEMALS einem Hund oder einem anderen geliebten Haustier antun würde.
Egal ob es um Tiere geht oder nicht viele Menschen haben Ego Probleme und sich selbst einzugestehen dass sie einen Fehler gemacht haben. Das können viele Menschen nicht sagen ich habe es falsch gemacht ich habe einen Fehler gemacht tut mir leid.
Beschuldigen dann noch andere beleidigen oder werden frech. Das ist eine charakterschwäche in meinen Augen
Eindeutig...
Und? Schaust du dir das Leid der Tiere mal an?
Es gibt viele Ungerechtigkeiten auf der Welt, aber die Rinder, Schweine, Hühner, Schafe usw, die die Menschheit milliardenfach missbraucht und gewaltsam tötet, sind vollkommen wehrlos. Sie können niemals für ihre Rechte kämpfen, sie können niemals etwas an ihrer Situation und der ihrer Kinder und Kindeskinder ändern. Diese Tiere sind zu 100% darauf angewiesen, dass wir Menschen Mitgefühl für sie entwickeln und auch danach handeln. Sie sind darauf angewiesen, dass wir aufhören sie quälen und töten zu lassen, dass wir ihnen eine Stimme geben und sie beschützen. Jeder Einzelne zählt!
Ob du grundsätzlich ein schlechter Mensch bist, kann man deshalb nicht beurteilen. Was Tierschutz angeht hast du eine schlechte Einstellung, die haben jedoch die meisten Menschen und geben es nicht zu. Es behauptet immer jeder, darauf zu achten wie die Tiere gehalten werden, komischerweise stammen jedoch ca. 90% des verzehrten Fleisches in Deutschland aus Massentierhaltung.
Find schon.. aber bist halt Opfer des Systems (hast du Dominion schon geschaut?)
LG
Du KANNST ändern, ob du die Tierindustrie durch Nachfrage und Zahlungen damit beauftragst, fühlende Lebewesen für deinen Genuss von Fleisch und Milchprodukten töten zu lassen.