Betreuer ignorieren mich?
Was tut man wenn die Betreuer im betreuten Wohnen einem ignorieren, seine bedenken und Ängste, dass man für immer dort bleiben muss, und keine Strategie mit einem erarbeiten wollen wie man dort wieder rauskommen soll?
Sie sagen es liegt an mir, wollen mir aber auch nicht genau erklären wie ich dort wieder herauskommen kann.
Warum nicht? Wie können sie mir die Schuld geben, wenn sie mir gar nciht die Möglichkeiten geben?
2 Antworten
Knifflige Sache, wenn gerade diejenigen die ihr Geld damit verdienen, ihre Arbeit nicht machen.
Schau mal die ganzen Flyer und Angebote an die bei euch da herum liegen. Im Normalfall sollte es mehrere Anlaufstellen für deine Probleme geben.
Je nach Grund weswegen du dort bist, ist meist auch der Weg wieder raus relativ logisch.
Für immer in einem betreuten Wohnen leben meist nur Behinderte, deren Pflegeaufwand zu Hause einfach nicht mehr stemmbar ist.
Wünsche dir alles Gute!
Hi, es tut mir leid, dass Du aktuell in dieser Situation bist und den Eindruck hast, dass Dir dort nicht passend geholfen werden kann. Ich schreibe Dir mal auf, was mir einfällt, vom Fach bin ich allerdings nicht!
Wichtig zu wissen warum genau Du dort bist. In einer Frage steht etwas von Autismus.
Wichtig ist, Informationen zu haben über deine Rechte. Und genau zu wissen, wie siehst das Konzept der Betreeung aus.
Wer da evententuell weiterhelfen kann:
- Betroffenenverbände
- Die Stelle, die die Betreuung mit eingeleitet hat
- Örtlicher Krisendienst
- Telefonseelsorge
- Sozial Psychiatrischer Dienst
- Psychologische Beratung, z.B. bei der Caritas.
- Psychoptherapeut*in
- Ergotherapeut*in
- Psychiater*in
- Kommunale/r oder Landesbeauftragte/r für Menschen mit Behinderung
- Der Kostenträger, die sollten Interesse daran haben, dass die Betreeung so kurz wie möglich dauert
- Selbsthilfegruppe
- Es gibt Beschwerdestellen für Betroffene, such mal danach im Internet in deiner Nähe
Such Dir Menschen ausserhalb der Einrichtung, die Dir Helfen können. Das geht auch schriftlich, wenn Du Probleme mit direktem Kontakt hast. Vor allem sammle jetzt in Ruhe Informationen, bleib ruhig dabei! Erzähle erstmal niemanden etwas über deine Kontakte, sondern schau, wer Dir wie helfen kann, welche Möglichkeiten Du hast.
Wichtig scheint mir, dass Du die Fragen zum Thema so genau wie möglich stellst, viele Infos gibst, z.B. immer die Informationen reinschreibst, die ich als Nachfrage stelle. Damit man weiß, worum es geht. Natürlich keine persönlichen Daten rausgeben, den Träger nicht nennen etc!
Vielelicht hiflt Dir auch eine Soziotherapie? Es ist wichtig, viele Menschen aus dem psychologisch sozialarbeiterischen zu kennen, damit Du informationen sammeln kannst. Und damit Du Fortschritte machst die helfen, dort raus zu kommen.
Folgende Fragen fallen mir noch ein:
- Ist das Konzept der Einrichtung passend für dich?
- Welche Alternativen gibt es für dich?
- Wie kannst Du bei Bedarf wechseln?