Was sind die natürlichen Bedingungen für Ackerbau und Viehhaltung in der Sahelzone?

3 Antworten

die natürlichen Bedingungen kann man einordnen, indem man erst mal die Lage eingrenzt. Der Sahel ist der Südrand der Wüste Sahara. Dort gibt es nur wenig Niederschlag, etwa zwischen 100 und 500 mm pro Jahr und dieser fällt sehr unregelmäßig. Manchmal bleibt er auch ganz aus. Daher kommt es zu episodischen Dürren. Die natürliche Vegetation dieses Gebietes ist eine Dornstrauchsavanne.

Die naturräumlichen Gegebenheiten lassen eigentlich nur eine halbnomadische Lebensweise zu, mit einem Ausweichen über Wandergebiete, um eine Überstrapazierung des Naturraums zu vermeiden.

Dementsprechend sind die Möglichkeiten für Ackerbau und Viehhaltung begrenzt. Da immer die Gefahr einer Übernutzung durch den Menschen besteht, vor allem wenn der Ackerbau über die agronomische Trockengrenze hinaus betrieben wird, was diese Landschaft zerstört und zu einer Verwüstung führt (Desertifikation). LG

Der Anbau von Nutzpflanzen ist eher Glücksache. Trotzdem gibt es vor allem im Süden Bauern, die diese Risiko eingehen. Hauptsächlich werden dort Mais, Erdnüsse aber auch Baumwolle angebaut. Mais und Baumwolle brauchen enorm viel Wasser und sind eigentlich vollkommen ungeeignet für das Klima. In künstlich bewässerten Gebieten werden Reis und Zuckerrohr angebaut. Das Wasser dafür wird den wenigen Flüssen wie dem Niger entnommen.

Die meisten Bauern schlagen sich aber nicht mit dem Anbau von Nutzpflanzen herum. Sie züchten lieber Tiere. Weil aber vor allem die Ziegen und Schafe das Gras mit der Wurzel ausreißen und weil die Ziegen jeden Baum vollkommen kahl fressen den sie erklettern können, kann sich das Land einfach nicht erholen.

Viel Wärme


Bloom2 
Fragesteller
 01.02.2021, 12:17

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