Bedenken über mexiko reise

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Bekannte von mir waren dieses Jahr in Mexiko (sie ist Mexikanerin). Die haben mir und allen anderen am Tisch empfohlen, doch mal dort hinzufahren, obwohl ich daran gar kein Interesse habe. (Es sind ja nicht nur die Presseberichte - ich interessiere mich für andere Reiseziele derzeit einfach mehr.)

Die meinten, dass man als Tourist vor der Drogenkriminalität relativ sicher ist, weil die Mafiabosse, die den Drogenhandel kontrollieren, ja wollen, dass Touristen ins Land kommen. Daher lassen sie Touristen in Ruhe. Meinten meine Bekannten. ... Die haben dort übrigens Couchsurfing gemacht.

Na ja. Weiß nicht, ob dich das jetzt beruhigt.

susistangl 
Fragesteller
 20.09.2013, 08:20

ich weiß auch noch nicht ob mich das beruhigt ;) ich muss mir das alles noch überlegen. danke dir

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olafzimmerli  17.02.2015, 07:27

Das glaube ich auch: Die Mafia hat nichts davon, wenn ein wichtiger Wirtschaftszeigt , der Tourismus, zusammenbricht. Deswegen denke ich auch, dass die Banden von ihren Bossen gezielt eingebläut bekommen, Touristen in Ruhe zu lassen.

Ich war selber schon zwei Mal in Mexiko und halte das Land für sehr sicher. Frankreich und Italien sind meiner Meinung nach gefährlicher als Mexiko. Das hauptsächlich wgen der Strassensitten in den beiden Ländern. :(

Interessant finde ich auch diesen Vergleich hier: http://weltreiseforum.com/blog/mexiko-acht-fragen-die-du-dir-vor-der-ersten-reise-stellst/ Unter Punkt 2 wird ausgerechnet, dass es für einen Amerikaner sicherer ist, in Mexiko Urlaub zu machen, als zu Hause zu bleiben.Ich finde, das sagt doch schon alles.

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Ich (gebürtiger Österreicher) lebe seit 11 Jahren in Mexiko; die ersten 4 in Mexico City und seit 7 Jahren in Cuernavaca. Es ist traurig mitanzusehen, wie in den letzten Jahren das Bild von Mexiko in eine sehr negative Richtung getrieben wurde;

Es ist richtig, dass die Drogenproblematik in den letzten Jahren die Kriminalität nach oben getrieben haben; was Medien und viele Aussenstehende dabei nicht beachten ist, dass es sich dabei um Kriminalität handelt, die direkte Folgen der Kartellkriege sind (das sind vor allem Mord -Mitglieder anderer Kartelle- und Entführungen -Einheimischer-);

Diebstahl, Raub, etc die auch einen Touristen betreffen können sind auf ähnlichen Niveau wie vor 20 oder 30 Jahren als in Europa kein Mensch über Drogenkriege gesprochen hat (obwohl Mexiko natürlich seit den 80-iger Jahren die Nummer eins im Drogenhandel ist; aber im Gegensatz zu heute wurden die Kartelle von der Politik in Ruhe gelassen)

Ich versuche keinesfalls die jüngere Realität Mexikos zu relativieren und klein zu reden; ich wollte lediglich einen Versuch gewagt haben eine andere Sichtweise aufzuzeigen.

Ich habe 2 kleine Kinder, fühle mich in Mexiko SEHR sicher und kann Komentare wie "da ist die Hölle los" einfach nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen.

Mit meinem Reiseunternehmen www.mextrotter.com betreuen wir um die 3000 Kunden jährlich in Mexiko! In fast 8 Jahren Unternehmensgeschichte haben wir keinen einzigen gröberen Zwischenfall erlebt; (abgesehen von einer Hand vollen Diebstählen aus Hotelzimmer oder Mietwagen; also Dinge die egal wo auf der Welt passieren)

Ich möchte jeden Mexiko Interessierten dazu anregen die "yellow-press-meldungen" aus den Medien mit einer "gesunden Distanz" zu betrachten; als Privatperson oder Tourist ist man in Mexiko absolut sicher; praktisch 95% der touristichen Routen spielen sich im Süd-Osten des Landes ab, also 2000-3000 km vom Norden des Landes wo sich der Grossteil der Kartellkonflikte abspielt.

Der Drogenkrieg spielt sich in einer Parallelwelt ab, von der Du mit großer Wahrscheinlichkeit nichts mitbekommen wirst. Mexico City und Yucatan sind sicher.

Ich mag die Leute bitten, die noch nie in Mexiko waren und durch Dokumentarfilme sich Halbwissen angeeignet haben die Schnauze zu halten.

Ich bin zur Hälfte Mexikaner und besitze den mexikanischen Pass. Ich war das letzte Mal im 2011 in Mexiko und zuvor war ich jedes Jahr in Mexiko. Ich gehe auch wie du Im Dezember für 3 Monate nach Mexiko und werde Couchsurfen sowie auch bei Verwanten untergebracht werden.

Natürlich gibt es eine hohe Gewaltrate in Mexiko, doch wie bereits von einigen erwähnt, wird sie aussschliesslich im Drogenkartellmillieu angewandt. Man wird im schlimmsten Fall mit dem Schau der Getöteten konfrontiert, doch die chance ist sehr klein auf diese Grausamkeiten zu stossen, weil sich der Staat bemüht dies zu vertuschen.

Du musst dir keine sorgen machen, denn du hälst dich sowieso nur an touristischen Orten auf. Die Halbinsel Yucatan ist wirklich nicht gefährlich, denn jedes Jahr gehen tausende Studenten dort feiern, und bis jetzt ist keiner verschwunden.

Guadalajara ist ebenfalls nicht gefährlich. Beim Busfahren gibt es vielleicht noch die Gefahr überfallen zu werden, doch dort muss man nur um das eigene Portemonnaie fürchten und eigentlich betrifft dich das sowieso nicht, weil du ja primär fliegen wirst...

Mach dir keine Sorgen! Was man in den Medien hört ist war, aber im Alltag bekommt man nicht im geringsten etwas davon mit, geschweige denn, man wird involviert.

Ein Kamerad meines Zuges war im November 2012 dort, er meinte zwar das überall schwer bewaffnete Polizisten und Wachmänner des Hotels herumstehen, aber an für sich hat er nichts mitbekommen! Die Texte da unten machen dich ängstlicher als du eh schon bist... wenn man alles so genau nimmt gibt es genug Länder wo man nicht hin sollte ;) Ich glaube nur mal gehört zu haben, dass Mexiko City eine der gefährlichsten Städte weltweit sein sollte, wahrscheinlich aber auch nur ein "Stadtteil".

Mein Kamerad war lediglich nur in Cancun !!