Baum von Nachbar steht sehr schief.. Befürchtung, dass er irgendwann aufs Haus fällt?
Sollte man was unternehmen?
5 Antworten
Hallo Leute, das ist eine ganz normale popelige Waldkiefer (https://de.wikipedia.org/wiki/Waldkiefer), deren Kronen sind fast immer (bis auf ganz wenige spezielle Herkünfte mit besonders wertvollem Holz...) oben so gebogen...
= Entscheidend für die Standsicherheit sind Wurzelform (Kiefern haben Pfahlwurzeln, das ist das stabilste!!), der Standort, die Stammform unten (steht er unten 30° oder mehr aus der senkrechten?), Erkrankungen (kannst Du Pilzkonsolen oder große - bei Kiefer mit sehr haltbarem Holz eher sehr große - Schäden am Stamm erkennen?) und wenns dumm läuft halt eine Katastrophe wie ein Orkan oder so...
Auch wenn man auf dem Bild nur die Krone sieht, ist die Kiefer aber sicher deutlich älter als 30 Jahre und hat damit alle Orkane seit Wiebke überstanden...
-> also don't panic!! nur mit der typischen Kiefernkrone ist nix veranlasst...
Solange er gesund ist besteht auch bei Sturm keine Gefahr.
Er ist aber schon ziemlich alt, wobei er sicher noch doppelt so alt werden kann.
Dennoch besteht in diesem Stadium schon die Gefahr dass er krank sein könnte. Untersuche mal auf Baumbpilze am Stamm. Diese könnten ein Indiz sein.
Machen kannst du gegen den Baum nichts, selbst wenn er zu nah am Grundstück steht, denn alte Bäume sind geschützt. Nur wenn ein Risiko besteht hast du eine Chance. Ggfs. bräuchtest du dafür ein Baumgutachten dass du in der Regel vom NAchbarn einfordern kannst, wenn ein deutliches Indiz besteht.
Solange er gesund ist besteht auch bei Sturm keine Gefahr.
Die Theorie halte ich für gewagt - natürlich können bei Sturm oder Orkan auch gesunde Bäume umstürzen oder abbrechen.
Du könntest mit dem Nachbarn reden, ob er den Baum vielleicht etwas schneiden lässt.
Einen rechtlichen Anspruch darauf hast du allerdings nicht. Erst wenn der Baum tatsächlich umfällt und bei dir Schaden anrichtet, kannst du den vom Nachbarn (dem Eigentümer des Nachbargrundstücks) ersetzt verlangen - unter der Voraussetzung, dass der Baum NICHT durch höhere Gewalt (Sturm/Orkan) umstürzt. Der Nachbar haftet nur, wenn er einen erkennbar vorgeschädigten Baum nicht entfernen lässt und damit seine Verkehrssicherungspflicht verletzt.
Für höhere Gewalt musst du mit deiner eigenen Gebäudeversicherung vorsorgen. Aber Vorsicht: in manchen Policen sind Sturmschäden an Bäumen NICHT versichert oder nur, wenn der Baum komplett umstürzt (nicht, wenn er z.B. abbricht).
Wenn der Baum umfallgefährdet ist greift das Ordnungsamt ein. Oder du klagst und beweist einem Richter das er umfällt. Dabei hast du ein Prozessrisiko da Gutachter und Anwälte teuer sind.
Hallo, das ist eine Pinie. Die wachsen gerne mal etwas schief und krumm, Du musst aber keine Angst haben, dass der Baum umfällt; sie trotzen Stürmen bis hin zum Orkan, da ihr Holz sehr weich und biegsam ist.
Für eine Pinie (Pinus pinea) ist mir der Wuchs viel zu schmal und aufrecht. Außerdem hat diese auch nicht die im Bild deutlich erkennbare orangerote Spiegelrinde im Kronenbereich. Schließlich müsste das Bild, wäre es eine Pinie, wohl auch aus dem Mittelmeerbereich stammen, uns wie dort die Regelungen des Nachbarschaftsrechtes in allen in Frage kommenden Ländern sind???
Nein, ich glaube viel mehr, dass es die auch in Mitteleuropa heimische Gemeine Kiefer (Pinus sylvestris) ist, und dann könnten wohl auch die von den meisten Antworten zugrundegelegten deutschen Regelungen greifen.
nein ne Waldkiefer = erkennt man der orangenen feinblättrigen sog. Spiegelrinde oben in der Baumkrone...