Barbiturate-GABA-A-Rezeptor?

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Moin,

  • in der Membran einer postsynaptischen Nervenzelle gibt es ligandenabhängige Chloridionen-Kanäle, die normalerweise geschlossen sind.
  • Wird nun ein Barbiturat (Beruhigungsmittel i.w.S.) eingenommen, so kann dieser Stoff an das Kanalprotein andocken.
  • Das führt zu einer Konformationsänderung des Kanalproteins. Dadurch entstehen weitere Rezeptorregionen, an die GABA andocken kann.
  • Passiert das, öffnet sich der ligandenabhängige Kanal und es strömen Chloridionen entlang ihres Konzentrationsgefälles in die postsynaptische Nervenzelle ein.
  • Das senkt das Membranpotenzial zusätzlich ab (im Normalfall liegt das Ruhepotenzial einer Nervenzelle um –70 mV im Innenmilieu gegenüber dem Außenmilieu).
  • Da aber durch den Einstrom der Chloridionen das Innenmilieu noch stärker negativ geladen wird als im normalen Ruhepotenzialzustand, wird es schwerer, den Schwellenwert dieser Nervenzelle durch eine Depolarisation zu erreichen.
  • Wenn aber der Schwellenwert nicht mehr so leicht erreicht werden kann, werden auch Aktionspotenziale viel seltener ausgelöst.
  • Das führt dazu, dass elektrische Signal seltener weitergeleitet werden.
  • Und die Folgen davon sind: Dämpfung, Krampf- und Angstlösung und Relaxation der Muskeln...

Alles klar?

LG von der Waterkant


user4141 
Fragesteller
 23.12.2021, 21:35

DANKEEEEE 😫

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