Aussage „Wandel durch Annäherung“ (Willy Brandt) erklären 😩?

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Tutzing 1963. Der Aufbruch zum „Wandel durch Annäherung“
Am 15. Juli 1963 nutzten Willy Brandt und sein damaliger Senatssprecher Egon Bahr eine Tagung der Evangelischen Akademie in Tutzing für eine politische Initiative zu Überlegungen über eine neue Ostpolitik. [18] Dort skizzierten beide die Richtung einer künftigen Deutschlandpolitik in ausdrücklicher Anknüpfung an Kennedy.
Brandt begann seine programmatische Rede mit der Einordnung der Deutschlandpolitik der Bundesrepublik in die Kontinuität der deutschen Geschichte, ihre Widersprüchlichkeit und die politischen Gegensätze, die sie bestimmt hatten. Er deutete sie als Schicksal der deutschen Nation, dem „man nicht entfliehen kann.“ Diese Geschichte der Deutschen „entlässt uns nicht, man kann ihr nicht entkommen, auch nicht durch Wohlstand. Bismarck und Bebel gehören dazu, Hindenburg und Ebert, Goerdeler und Leber, Adenauer und Schumacher. Aber auch Hitler und Ulbricht. Es war ein großer Irrtum, dass das Jahr 1945 so etwas wie eine ‚Stunde Null‘ in unserer Geschichte sein könnte. Den Frieden mit sich selbst zu machen, ist unserem Volk bisher nicht gelungen.“
Knapp 20 Jahre nach Kriegsende überdeckte der Wohlstand in der westdeutschen Republik viele Wunden, die die Nazi-Herrschaft, Krieg, Kriegsgefangenschaft, Flucht, Vertreibung und die Teilung Deutschlands geschlagen hatten, das hatte Brandt zuletzt im Wahlkampf 1961 schmerzlich erfahren müssen. [19]

Und so weiter.

Letztendlich ging es es ihm darum, dass sich die beiden Deutschlands, BRD und DDR, annähern. Zuvor haben sie sich stark angefeindet, Adenauer z.B. hat immer von der "sogenannten DDR" gesprochen um ihre Integrität infrage zu stellen. Brandt wollte das ändern, er wollte sich der DDR annähern um den Menschen der beiden Deutschlands das Leben zu erleichtern und auf eine Wiedervereinigung hinzuarbeiten.