Ausbildung abgebrochen im Lebenslauf angeben oder nicht?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja musst du.

Erstens musst du die Lücke ja auffüllen, arbeitslos ist nicht so toll.

Und unrichtige Angaben im Lebenslauf können zu einer Kündigung führen.

https://www.google.com/amp/s/karriere.sn.at/karriere-ratgeber/bewerbung-gehalt/luegen-im-lebenslauf-was-ist-strafbar-was-ist-erlaubt-40007581/amp

https://karrierebibel.de/bewerbung-falsche-angaben/

Aber es ist normal, dass die erste Ausbildung nicht die richtige ist. Viele Arbeitgeber haben da Verständnis.

Nur solltest du einem zukünftigen Arbeitgeber nicht sagen " weil es körperlich anstrengend war".

Das könnte dir als Faulheit ausgelegt werden

Aber: je öfter du wechselst, desto schwerer wird es, einen Arbeitsplatz zu finden

Olgax1998 
Fragesteller
 28.10.2021, 21:46

Vielen Dank schon mal. Genau das ist mein Problem. Von der ersten Ausbildung wurde ich nicht von meiner Seite aus gekündigt. Dies hat mir jedoch gefallen. Nun habe ich eine Ausbildung die gefällt mir gar nicht zum einen sind es die Tätigkeiten und zum anderen aus betrieblichen Gründen. Wie soll man da eine gute Bewerbung hinterlassen 😣

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ElektrikKlaus  28.10.2021, 21:53
@Olgax1998

Bisschen flunkern geht. 2020 wurde dir corona-bedingt gekündigt (je nach Job glaubt es dir jeder), dann hast dir zur Überbrückung halt was anderes gesucht, aber du hast festgestellt, dass es dir nicht liegt, und du kannst ja selbstverständlich nur volle Leistung bringen und Motivation bringen, wenn du in deiner Ausbildung gefordert und gefördert wirst. So oder so ähnlich

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Hallo Olgax,

es gibt viel Gründe eine Ausbildung abzubrechen. Aber es gibt auch viele Gründe irgendwas im Leben mal durchzuziehen, auch wenn es nicht nur Spass macht und lustig ist.

Wenn du dich bei mir bewerben würdest und ein Teil in deinem Lebenslauf fehlen würde, ich meine nicht die Grundschule, sondern in den letzten zwei Jahren, dann würde ich dich im Bewerbungsgespräch fragen.

Falls du mir nicht kurz und gut erklären könntest, warum du das nicht angegeben hast, dann könntest du aufstehen und gehen. Ich bin mir sicher, dass du aufstehen und gehen könntest.

Ich würde dich schon garnicht einladen, wenn der Lebenslauf nicht stimmt. Du musst kein Genie sein oder ein Weltmeister, aber wenn was verheimlicht wird , dann ist der Ofen aus.

Bei einer Bewerbung ist Ehrlichkeit Trumpf. Dass man sich positiv darstellen möchte ist klar. Aber wesentliche Dinge im Vorfeld verschweigen, wird dich nicht weiter bringen. Auch wenn man mal was verbockt hat - es kommt eh früher oder später raus. Dein zukünftiger Arbeitgeber fühlt sich verarscht und das ist keine gute Geschäftsgrundlage.

Außer du bewirbst dich bei einem, der auch wesentliche Dinge im Vorfeld verschweigt. Aber das ist ein anderes Thema.

Viel Erfolg!

Karliemeinname

Ich würde sagen, dass das nicht zwingend notwendig ist, wenn du schon ü18 bist, denn wärst du noch minderjährig müsste das da stehen, weil du noch ausbildungs- oder schulpflichtig bist. Wenn aber nicht mehr, muss man das nicht darein schreiben.

In den Lebenslauf gehört der aktuelle Stand. Wenn dein Ausbildungsverhältnis noch besteht, musst du nicht schreiben, dass du vorhast, es zu kündigen. Dass das der Fall ist, geht schon daraus hervor, dass du dich auf eine andere Stelle bewirbst.

Du sagst, dein vorheriger Chef hat dir während des Ausbildungsverhältnisses gekündigt. Azubis zu kündigen, ist sehr schwierig. Es müssen schon handfeste Gründe vorliegen, um einen Azubi kündigen zu können.

Jetzt ist dir die neue Ausbildung irgendwie zu anstrengend. Wenn ich diese Bewerbung von dir erhalten würde, kämst du als Azubi für mich nur infrage, wenn du erhebliche, besondere körperliche Einschränkungen hast, die das eindeutig begründen. Beispielsweise, wenn eine vom Versorgungsamt anerkannte Schwerbehinderung vorliegt oder du Diabetes hast, im Rollstuhl sitzt usw.. Ist das nicht der Fall, wärst du für mich uninteressant, da ich dich für faul, lustlos + wankelmütig halten würde. Überlege dir genau, was du tust. Die Welt dreht sich auch ohne dich weiter und wenn du einfach nur keinen Bock mehr hast, sobald es mal nicht ganz bequem ist, merkt das jeder Personaler.

Kriege zu dem auch eher absagen als Zusagen für eine neue Ausbildungsstelle. Deswegen die Frage.

Selbstverständlich hagelt es auch Absagen, vielleicht zählt ein Abbruch noch nicht, zweimal ist schon fast System, das tut sich niemand an. Also ich als zukünftiger Chef würde es mir sicher nicht antun - besonders die Aussage "war mir zu anstrengend" wäre schon Ausschlusskriterium genug .

Vielen Dank Herr oder Frau (?) Olgax1998 sie hören dann von uns...

(selbstverständlich nur noch eine entschieden freundliche Absage) .

Olgax1998 
Fragesteller
 28.10.2021, 21:52

Vielen Dank für die Antwort. Sehr ehrlich und hat mir die Augen geöffnet. Hab mich informiert wie man als ausbildungswechsler sich bewerben könnte und das mit körperlich zu anstrengend ist habe ich gelesen, dass man es in die Bewerbung schreiben kann

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Huflattich  29.10.2021, 09:12
@Olgax1998

Gerne.

Versuche diese aktuelle Ausbildung zu beenden, wenn Du danach etwas anderes machen möchtest steht meiner Meinung nach dann nichts mehr im Weg. Im Gegenteil man nimmt Dich schon deswegen gern, weil Du etwas durchgestanden hast, was Du eigentlich nicht mochtest...

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